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| DaGG appelliert an Verhandlungsführer bei den schwarz-gelben Koalitionsgesprächen bzgl. Restlaufzeitenverlängerung bei deutschen AKWs | ||
| "Wir machen sie persönlich für gesundheitliche und finanzielle Schäden bei einem zu erwartenden atomaren Störfall verantwortlich." | ||
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David gegen Goliath an Angela Merkel, Horst Seehofer und Guido Westerwelle:
David gegen Goliath fordert von Bundeskanzlerin Angela (die Engelin) Merkel ein unbedingtes Veto gegen die geplante Verlängerung von Laufzeiten von deutschen Atomkraftwerken, da der zu erwartende Schaden einen möglichen Nutzen um ein viel tausendfaches übersteigt.
Möge der Heilige Geist, Sie Frau Bundeskanzlerin Angela Merkel doch noch so erleuchten, dass Sie als Vorsitzende der größten C-Partei in einer Abwägung von möglichen Nutzen (mit Sicherheit Nutzen der Atomkraftwerkbetreiber) und Schäden (wahrscheinlich irreversible gesundheitliche Schäden für den Großteil unserer Bevölkerung) zur Einsicht gelangen:
Legen Sie ein Veto gegen die unter jedem Gesichtspunkt unsinnigen, für die Bevölkerung uneingrenzbaren zusätzlichen Gefahren durch die Verlängerung der Restlaufzeiten schon beim normalen Betrieb eines Atomkraftwerkes ein.
Ein jederzeit schon in den nächsten Tagen auch bei uns möglicher atomarer Störfall gefährdet einen Großteil der Bevölkerung an Leben Gesundheit und Eigentum ohne konkrete Hilfsmöglichkeiten.
Tritt ein atomarer Störfall ein, würde die Diskussion um Verlängerung der Restlaufzeiten an älteren AKWs innerhalb von einer Sekunde obsolet werden.
Ihr bisher auch international weitgehend guter Ruf wäre dahin:
Sie würden als Atomkanzlerin und als Büttel der Atom-Goliaths ohne jegliche Not in die Geschichte eingehen", so Fricke.
Fricke betonte, es sei allein der Gnade des Himmels und eben nicht deutsche Ingenieurskunst zu verdanken, dass es seit Tschernobyl bei uns zu keinem gravierenden Störfall gekommen ist - trotz der signifikanten Zunahme von meldepflichtigen Zwischenfällen.
Diese Gnaden bzw. Galgenfrist gehe aber mit jedem Tag schneller zu Ende;
das absehbar auf uns zukommende Leid wird gewaltig sein.
Wir werden Sie, Frau Bundeskanzlerin und Trägerin des Engelsnamen Angela Merkel persönlich dafür verantwortlich machen.
Sie müssen damit rechnen vor dem Jüngsten Gericht keine mildernde Umstände zu bekommen, weil Sie bewusst, das heißt, vorsätzlich wider besseres Wissen mit der Entscheidung die Restlaufzeiten deutsche AKWs zu verlängern, gehandelt haben, so David Bernhard Fricke.
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Offener Brief von David an Goliath an Frau Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel
München, den 19.10.2009
Verlängerung der Restlaufzeiten deutscher Atomkraftwerke:
Wir machen Sie persönlich für die Konsequenzen verantwortlich
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
liebe Frau Dr. Merkel,
der Berichterstattung von Presse, Funk und Fernsehen ist zu entnehmen, dass die von Ihnen geführte neue schwarz-gelbe Bundesregierung sich allen Warnungen zum Trotz für eine Verlängerung der Restlaufzeiten deutscher Atomkraftwerke ausgesprochen hat.
Als Vorsitzende einer Partei, die das C (=christlich) bereits in ihrem ersten Buchstaben bzw. Wort quasi als zentrales Markenzeichen führt, und als Pfarrerstochter müsste doch gerade Ihnen die Bewahrung der Schöpfung ein Anliegen höchster Priorität sein.
Die geplante Verlängerung der Restlaufzeiten bürdet nicht nur den nachfolgenden Generationen, sondern vor allen Dingen auch uns schon heute unabsehbare Risiken und Hypotheken auf.
Das soll kurz an vier Problemfeldern thematisiert werden.
1. Ungelöste Sicherheitsproblematik
Allein für das Jahr 2008 wurden 86 und für das Jahr 2009 nur bis September wurden 69 meldepflichtige Störfälle amtlich registriert. Es dürfte Ihnen bestens bekannt sein, dass eine Kette von schweren Störfällen in Krümmel, Brunsbüttel und Emsland bei der Bevölkerung, und natürlich nicht nur in der engeren Nachbarschaft ausgelöst hat. Nur eine 100% Sicherheit würde den Betrieb deutscher Atomkraftwerke verantwortbar und damit für die Bevölkerung zumutbar machen. Das ist aber gerade wie sich objektiv nachweisen lässt, nicht der Fall. Hinzu kommt, wie Sie als Physikerin und Frau von hoher Intelligenz wissen, dass die Störanfälligkeit jedweder technischer Anlage, also auch und gerade von deutschen Atomkraftwerken mit dem Alter überproportional zunimmt. Bei der jetzt getroffenen Entscheidung auf Restlaufzeitverlängerung gibt es nur einen Gewinner: die deutsche Atom-Industrie, die 4 Milliarden Mehr-Einnahmen für extrem risikoreiches Nichts-Tun kassieren wird. Aber es gibt, und das ist unverzeihlich, weil unverantwortbar, einen Verlierer: "das deutsche Volk", also wir, von dem bekanntlich alle Staatsgewalt ausgeht.
Das christliche Menschenbild geht von einer grundsätzlichen Fehlerhaftigkeit von uns Menschen aus. Also kann ein "fehlerhafter" Mensch logischerweise keine 100% fehlerfreie Technik entwickeln: das hat ja gerade die zuvor zitierte Statistik mit nicht zu überbietender Deutlichkeit gezeigt.
Was wollen Sie angesichts dieser erdrückenden Fakten, die einen schweren atomaren Störfall schon in einer immer absehbareren Zeit den Bürgerinnen und Bürgern sagen, die in diesem Fall ihr Leben verlieren oder deren Gesundheit unheilbar beeinträchtigt und deren Vermögen vernichtet und damit wertlos sein wird?
2. Keine wirksame medizinische Versorgung der Bevölkerung und keine Evakuierungsmöglichkeiten der betroffenen Bevölkerung im Falle eines jederzeit möglichen atomaren GAUs
Es kann nicht oft genug wiederholt, dass Strahlenkrankheiten, zumal bei einer intensiveren radioaktiven Belastung nicht geheilt, sondern bestenfalls gelindert werden können und über genetische Schädigungen ohne Weiteres über mehrere Generationen nachwirken. Hinzu kommt, dass es in ganz Deutschland nur einige Hundert Spezial-ABC-Betten bei zu erwartenden Opferzahlen von einigen hunderttausend Menschen (und noch mehr Tieren) gibt.
Was wollen Sie im Falle eines jederzeit möglichen atomaren GAUs den weinenden und schreienden, um das Leben ihrer Kinder bangenden Eltern, aber auch den selbst unmittelbar Betroffenen sagen, die von Ihnen Rechenschaft fordern werden?
3. Ungelöste Endlagerungsproblematik
Die deutschen Atomkraftwerke produzieren jedes Jahr 400 Tonnen hochradioaktiven Abfall, der zum Teil von unvorstellbar langen Zeiträumen, wie bei Plutonium, für mehr als hunderttausend Jahre sicher vor der Umwelt abgeschlossen werden muss. Ein Blick in die Geschichtsbücher lehrt uns, dass es eine so lange Zeit ohne Kriege, Naturkatastrophen und terroristische Anschläge noch nie in der Menschheitsgeschichte gegeben hat. Die älteste bekannte menschliche Machtorganisation, die katholische Kirche, würde mit ihren 2000 Jahren mehr als ambivalenten Geschichte noch nicht einmal ein Zehntel der Halbwertszeit von Plutonium abdecken, wobei dieser Zeitraum von schwersten kriegerischen Ereignissen bestimmt war.
Unbestritten gibt es auf der ganzen Welt kein funktionsfähiges und den technischen und juristischen Ansprüchen genügendes Endlager. Die deutschen Zwischenlager sind nahezu voll und das Total-Desaster von atomaren Versuchslagerstätten in Asse und Gorleben lässt keine verantwortliche Entscheidung für die Verlängerung der Restlaufzeiten zu.
Glauben Sie wirklich, diese unfassbaren Hypotheken nachfolgenden Generationen auferlegen zu können, wenn Ihre Gebeine schon längst zu Asche geworden sind und Sie und Ihre Koalitionskollegen nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden können?
4. Jederzeit mögliche terroristische Attacke zu Lande, zu Wasser oder aus der Luft auf eine deutsche Atomanlage
Der langjährige Bundesinnenminister, Wolfgang Schäuble, der sich selbst als großen Realisten und nicht als klassischen Panikmacher ansieht, hat wiederholt eindringlich vor einem unmittelbar bevorstehenden terroristischen Angriff von zu allen bereiten Selbstmord-Kommandos gewarnt. Selbst ein noch größerer Überwachungsstaat, zu dem sich leider unser freiheitlich-demokratischer Rechtsstaat entwickelt hat, könnte eine solche Attacke niemals mit 100% Sicherheit verhindern. Der beabsichtigte Schaden würde dem eines technischen oder aus organisatorischen Gründen verursachten GAUs nicht nachstehen.
Wollen Sie wirklich die Warnungen Ihres eigenen Innenministers nicht ernst nehmen und die Bevölkerung einem solchen unkalkulierbaren Risiko aussetzen, obwohl Sie in Ihrem Amtseid geschworen haben, "Schaden vom deutschen Volk abzuwenden"?
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,
liebe Frau Merkel,
diese Risiken können weder Sie als menschlich fehlerhaftes Wesen mit einer absehbaren politischen Restlaufzeit von vier Jahren, noch irgendein Mensch auf dieser Erde, Gott unserem Schöpfer noch uns Menschen, Ihren Mit-Geschöpfen zumuten, weil Sie im Falle eines Störfalls für Ihr Handeln keine Verantwortung übernehmen können.
Es besteht die große Gefahr, dass die deutsche Bundesregierung unter Ihrer Führung, sich als Büttel der Atom-Goliaths bezeichnen lassen muss. Dies ist umso schlimmer, weil die Atomenergie nur einen abnehmenden Anteil von 11% an der Primärenergieversorgung (2007) ausmacht, sie nach allen wissenschaftlichen Untersuchungen keinen wirksamen Beitrag gegen die Klima-Katastrophe leisten kann und sie im Gegenteil, durch die Bindung relevanter Steuermittel den dringend notwendigen forcierten Ausbau regenerativer Energien verhindert.
Wir appellieren mit jeder Eindringlichkeit an Sie und Ihre Kollegen, von diesen wegen des minimalen Einflusses auf unsere Energieversorgung ohne jegliche Not geborenen Pläne ohne Wenn und Aber Abstand zu nehmen und die verbliebenen 17 deutschen Atomkraftwerke als permanente Risikoquelle und sicherlich mit einer unglaublichen Signalwirkung auf die europäischen Länder abzuschalten, und Deutschland zu einem Musterland der Sonnen-Energie und allen anderen für Menschen und die Natur unschädlichen Energien zu machen.
Andernfalls müssten wir Sie mit dem größten Bedauern als Hauptverantwortliche einer Entwicklung, die wir mit jeder Klarheit des Geistes nur als Schöpfungsverbrechen bezeichnen können, verantwortlich machen.
Wir würden uns gemäß unserem Motto "Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist", ungemein freuen, wenn diese Ausführungen mit der Hilfe des heiligen Geistes Ihr Herz und Ihren Verstand erreichen und Sie von diesen unsinnigen Plänen zum Wohle des deutschen Volkes Abstand nehmen.
Mit sonnigen, aber gleichwohl sehr nachdenklichen Grüßen von David an Goliath
Bernhard Fricke
Vorsitzender David gegen Goliath e.V.
| Quelle: | David gegen Goliath e.V., D-80331 München http://www.davidgegengoliath.de dacg-dagg@t-online.de |
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