Eine verbesserte Energieeffizienz mit besserer Wärmedämmung steigert die Kaufkraft von Eigentümern und Mietern, da deren Heizkosten sinken. Die Modernisierung der Wärmebereitstellung in Gebäuden mindert zudem den Bedarf an Gas- und Heizölimporten, was die Binnennachfrage belebt und der hohen Energieimportabhängigkeit Deutschlands entgegenwirkt. Gleichzeitig schaffen die erforderlichen umfangreichen Investitionen zur Gebäudesanierung neue Beschäftigungsmöglichkeiten - vor allem im Baugewerbe und bei baunahen Dienstleistungen wie der Baufinanzierung. All das belebt die Wirtschaft und schafft Wachstum und Beschäftigung. Mit entschiedenen Effizienzverbesserungen im Verkehrsbereich und in Unternehmen sind weitere positive Beschäftigungswirkungen möglich. Falls die Autoindustrie umgehend in die Entwicklung erheblich effizienterer Autos investiert, ergeben sich daraus Marktchancen, so dass bis 2020 fast 220.000 zusätzliche Arbeitsplätze in Deutschland entstehen. Kontinuierliche Anstrengungen von Unternehmen zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz senkt ihre Energiekosten und schafft Spielräume für neue Arbeitsplätze: Bis 2020 sind so über 260.000 zusätzliche Stellen möglich. Damit ist klar: Klimaschutz ist mehr als ein moralisches Gebot. Die Steigerung der Energieeffizienz schafft nachhaltig Beschäftigung und Wachstum und kann in Deutschland dazu beitragen, die Wirtschaftskrise zu überwinden. Die Studie "Gesamtwirtschaftliche Wirkungen von Energieeffizienzmaßnahmen in den Bereichen Gebäude, Unternehmen und Verkehr" finden Sie unter www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/mysql_medien.php?anfrage=Kennummer&Suchwort=3763 Dessau-Roßlau, 14.10.2009
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