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Haus & Garten   
Regulierung: Glühbirnen-Aus ist erst der Beginn
Ökodesign-Richtlinie schreibt zahlreichen Produkten Höchstwerte vor
Brüssel (pte/01.09.2009/13:50) - Das seit heute, Dienstag, stufenweise in Kraft tretende Aus der klassischen Glühbirne ist erst der Anfang einer ganzen Reihe an neuen Produktvorschriften aus Brüssel. Anhand der sogenannten Ökodesign-Richtlinie hat die EU-Kommission stromfressenden Haushalts- und Elektrogeräten den Kampf angesagt. Der Verordnung gemäß werden den traditionellen Glühlampen zahlreiche Geräte und persönliche Bereiche in den EU-Haushalten folgen. Während Kritiker von einem Regulierungswahn sprechen, werden die Initiativen sowohl vonseiten der Elektroindustrie wie auch von Umweltschützern begrüßt (pressetext berichtete: pressetext.com/news/081209048/).

Die von den Maßnahmen betroffenen Geräte und Produktgruppen werden zwar nicht zur Gänze vom Markt genommen wie die klassische Glühbirne (pressetext berichtete: pressetext.com/news/080618029/), sollen jedoch mit neuen Höchstverbrauchswerten versehen werden. Dafür erforderliche technische Lösungen dürften auch Einfluss auf die Preisgestaltung der regulierten Warengruppen nehmen. Vonseiten der EU-Behörde wird angesichts der Maßnahmen hingegen gerne mit potenziellen Energiesparmöglichkeiten argumentiert, die sich auch in Form barer Münze bezahlt machen sollen.

Die Ökodesign-Richtlinie sieht nach dem schrittweisen Glühbirnen-Verbot in den kommenden Monaten und Jahren etwa neue Höchstverbrauchswerte für Kühl- und Gefrierschränke vor. In drei Jahren müssen diese 20 Prozent weniger Energie verbrauchen als heutige Durchschnittsgeräte. Standards für Waschmaschinen, Boiler oder Klimaanlagen sollen folgen. Neben klassischen Haushaltsgeräten will die EU ab 2010 außerdem die Verbrauchswerte von Fernsehern, Computern, externen Netzteilen, Digitalempfängern und Geräten im Stand-by-Betrieb reduzieren. Auch jene Bereiche, die selbst keinen Strom verbrauchen, für den Energieverbrauch eines Haushalts dennoch relevant sind, werden stärker in den Fokus der EU-Regulierung rücken. So könnte es etwa neue Richtlinien für Fenster oder Wasserleitungen geben. (Ende)


Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Manuel Haglmüller
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Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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