Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Gesundheit & Wellness alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 23.07.2009
Blumen riechen verringert Stress
Bestandteil des Lavendelöls beruhigt Immunstoffe und Genaktivität
Saitama/Wien (pte/23.07.2009/12:35) - Das Inhalieren bestimmter Düfte kann Genaktivität und Innenstoffe des Blutes eines Menschen derart verändern, dass er weniger Stress empfindet. Zu diesem Schluss kommen japanische Wissenschaftler um Akio Nakamura von der Saitama University www.saitama-u.ac.jp/kokusai/english/index.htm im Journal of Agricultural and Food Chemistry. Im Versuch mit Ratten konnten sie Stress-reduzierende Mechanismen als Reaktion auf das Einatmen des Aromastoffes Linalool nachweisen. Diese Erkenntnis untermauert bestimmte Wirkungszusammenhänge, die in der Aromatherapie bereits umgesetzt werden.

Die Forscher setzten Ratten unter Stress und ließen einem Teil der Versuchstiere den Aromastoff Linalool inhalieren. Die im Lavendelöl enthaltene Substanz wird in häufig für die emotionale Stresssenkung verwendet. Sie kommt auch in zahlreichen Gewürzpflanzen wie Koriander, Ingwer, Zimt vor und ist Bestandteil vieler ätherischer Öle. Ein Bluttest der so behandelten Ratten zeigte eine Senkung der Neutrophile und Lymphozyten, zwei Immunstoffe deren Erhöhung Stress bewirken, auf ein fast normales Niveau. Daneben stellten die Forscher auch eine verringerte Aktivität von über 100 Genen fest, die bei Stresssituationen übersteuern.

Die Stress-reduzierende Wirkung von Linalool und Linalylacetat, zwei wichtiger Lavendelöl-Bestandteile, hat auch Gerhard Buchbauer, Vizevorstand der österreichischen Gesellschaft für wissenschaftliche Aromatherapie und Aromapflege cms.oegwa.at, in Studien bestätigt. "Linalool baut Stress sowohl bei unmittelbarem Stress als auch bei dessen Abklingphase ab. Das konnte über Speichelcortisol-Messungen auch bei Menschen festgestellt werden", so der Wiener Pharmazeut gegenüber pressetext. Der Abbau von Stress habe positive Folgewirkungen, wie etwa die Beruhigung und die Förderung des Einschlafens wie auch des allgemeinen psychischen Befindens. "Göttinger Forscher konnten zudem zeigen, dass Volksschulkinder mit hoher Unsicherheit und Hemmung nach Linalool-Inhalierung Gelerntes in Prüfungen besser wiedergeben konnten, während bei Selbstsicheren diese Wirkung nicht eintrat. Die Stressreduktion half somit, die eigenen Leistungen zu erbringen."

Wer wissenschaftliche Aromatherapie betreiben wolle, müsse sich klar von Esoterik distanzieren und statistische Methoden der Naturwissenschaft anwenden, betont Buchbauer. "Die Wirkung von bestimmten Duftstoffen konnte bisher bei zahlreichen Anwendungen nachgewiesen werden, unter anderem bei psychosomatischen Erkrankungen, beim gesteuerten Selbstmord von Krebszellen oder bei der Senkung von Schmerzempfindlichkeit." Duftstoffe adressieren auch das autonome Nervensystem und haben bestimmte antioxidative wie auch antivirale Wirkungen durch das Abdichten von Membranen. Da ätherische Öle die Hautporen öffnen, werden sie zudem als Vehikel für Arzneien verwendet. "Bereits nach ein bis zwei Minuten sind die Inhaltsstoffe im Blutspiegel messbar, gelangen dann auch in die Leber und sind auch im ausgeschiedenen Urin nachweisbar", so der Aromatologe. Die zweite Verabreichungsform ist über die Inhalierung, wobei jedoch nur geringere Konzentrationen erreicht werden können.

Wissenschaftliche Aromatherapie muss laut Buchbauer jedoch auch den psychischen Effekt durch Düfte berücksichtigen, was etwa über Befindlichkeitsstudien erfolgen kann. "Wohlgeruch trägt entscheidend zum Wohlgefühl bei, was für sich schon zu Entspannung und Stresssenkung führt und auch das Immunsystem begünstigt." Während der "Rush Hour" in New Yorker U-Bahn-Stationen sowie in American Football-Stadien habe man versucht, durch das Versprühen von Duftstoffen das Aggressionspotential der Massen zu senken. Derselbe Effekt sei auch bei einem versöhnlichen Blumenstrauß nach einem Streit feststellbar. "Es scheint, als ob Duftstoffe einen mildernden Einfluss auf Aggressionen haben", so der Wiener Aromaforscher. (Ende)


Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Johannes Pernsteiner
email: pernsteiner@pressetext.com
Tel. +43-1-81140-316

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber