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In der Rubrik:   
Umwelt & Naturschutz   
Der Themendienst des Fachbeirats für den ökologischen Landbau - Ausgabe 03/2009
Forschen für eine nachhaltige Zukunft
Der Themendienst ist ein Service des Bundesprogramms Ökologischer Landbau. Jede Themendienst-Ausgabe wird von einem Team von 6 Journalisten erstellt und von einem eigens dafür einberufenen Fachbeirat geprüft und herausgegeben. Ziel ist die bessere Verknüpfung von Forschung und Praxis im Bereich Ökolandbau. Zielgruppe des Themendienstes sind Journalisten und interessierte Akteure im Bereich Ökolandbau.

Ausgabe 03/2009

INHALT:

1. Netzwerke für regionale Entwickler
2. Altes Gemüse auf neuen Geschmack gebracht
3. Öko-Fleischwaren ohne Pökelstoffe?
4. Bauer sucht Erbe
5. Vom Acker direkt auf den Tisch

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1. Netzwerke für regionale Entwickler - Themenplattformen sollen zum Wissenstransfer im Bereich Ökolandbau beitragen

"Alles rund ums Pferd", "Erlebniswelt Bauernhof" oder "Milchvermarktung auf einen Blick": Anhand beispielhafter Themenplattformen soll künftig ein Instrumentarium erarbeitet werden, das dafür sorgt, dass sich regionale Bioinitiativen besser untereinander austauschen können. Unter Berücksichtigung der gesamten inhaltlichen Breite des Ökolandbaus wurden die Plattformen im Rahmen eines Projekts des Forschungsinstituts für ökologischen Landbau (FiBL) aufgebaut. Das Vorhaben beschäftigte sich mit der Frage, wie die Vernetzung zwischen den regionalen Entwicklern spezifischer Produkte und/oder Dienstleistungen nachhaltig verbessert werden kann.

2. Altes Gemüse auf neuen Geschmack gebracht - Neuzüchtung der Pastinake ermöglicht weitere Verbreitung in Küche und Industrie

Einst war die Pastinake hierzulande ein wichtiges Grundnahrungsmittel. Doch heute ist das mit den Mohrrüben verwandte Wurzelgemüse nahezu in Vergessenheit geraten. Dabei ist die Pastinake sehr widerstandsfähig und leicht verdaulich. Zudem hat sie einen hohen Vitamingehalt. Nun haben deutsche Züchtungsforscher dem traditionellen Gemüse einen besonders attraktiven Geschmack verliehen. Die neue Sorte "Aromata" ist dabei ausschließlich im Bioanbau entwickelt worden. Über mehrere Jahre wurden jeder Pflanzengeneration Geschmacksproben entnommen und nur mild-aromatische Exemplare ohne Bitterstoffe weitergezüchtet. Von der Aromata sind die Züchter so überzeugt, dass sie die Neuheit zurzeit auf Bio-Fachmessen der Öffentlichkeit präsentieren.

3. Öko-Fleischwaren ohne Pökelstoffe? Die Entscheidung liegt bei den Verbrauchern

Pökelstoffe wie Natriumnitrit (E 250) und Kaliumnitrat (E 252) sind umstritten. Deshalb verzichtet gut die Hälfte der ökologischen Fleisch- und Wursterzeuger auf diese Zusatzstoffe. Wissenschaftler des Forschungsinstituts für biologischen Landbau Deutschland e.V. (FiBL) wollten herausfinden, wie die Verbraucherakzeptanz gegenüber Fleischwaren ist, die ohne Pökelstoffe hergestellt worden sind. Dazu führten sie in Lebensmittelmärkten zwölf Wochen lang Verkaufstests mit drei verschiedenen Wurstsorten durch: Die Forscher boten eine ökologische Variante ohne Pökelstoffe an, eine ökologische mit Pökelstoffen und eine konventionell hergestellte.

4. Bauer sucht Erbe

Ökobetriebe werden in den meisten Fällen als Familienbetrieb geführt. Die Regelung der Hofnachfolge ist nicht immer einfach. Manchmal fehlt der Nachwuchs gänzlich, manchmal wollen die möglichen Erben nicht in die Fußstapfen der Eltern treten. Forscher der Uni Kassel-Witzenhausen versuchen nun, Kriterien für eine reibungslose Hofübergabe im ökologischen Landbau zu entwickeln. Ziel ist es, dass insbesondere Ökobetriebe ohne innerfamiliäre Nachfolge weiterexistieren können.

5. Vom Acker direkt auf den Tisch

Vor rund 20 Jahren war der Zugang zu Biolebensmitteln für Verbraucher oftmals auf die Hausbelieferung beschränkt. Obwohl heute inzwischen in jedem Supermarkt Bioware angeboten wird, gibt es die sogenannte "Ökokiste" noch immer. Neben Hofläden und mobilen Verkaufsständen ist sie für viele Erzeuger eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, Biolebensmittel zu vermarkten. Dabei gilt: Direktvermarkter sind wirtschaftlich oft besser gestellt als landwirtschaftliche Betriebe, die derartige Vertriebswege nicht nutzen.

Den kompletten Inhalt der dritten Ausgabe 2009 finden Sie unter www.oekolandbau.de/journalisten


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Elmar Seck
Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau
in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
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Fax: (02 28) 99 68 45-29 07
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Quelle: Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau in der BLE, D-53175 Bonn
http://www.bundesprogramm-oekolandbau.de
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