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Umwelt & Naturschutz   
Über 2000 Öko-Betriebe bei Naturland
Müntefering gratuliert Hoffnungstaler Anstalten Lobetal
Gräfelfing - Fast 30 Prozent der im letzten Jahr auf ökologischen Landbau umgestellten Betriebe, die eine hochwertige Verbandszertifizierung wählten, entschieden sich für Naturland. Damit erhöhte sich die Zahl der Öko-Betriebe bei Naturland in Deutschland auf 2005 Höfe. Die Hoffnungstaler Anstalten Lobetal aus Brandenburg mit ihren vier Landwirtschaftsbetrieben freuten sich im Beisein des SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering über ihre Auszeichnung als 2000ster Betrieb. Das Unternehmen engagiert sich seit über 100 Jahren für behinderte, alte und kranke Menschen. "Der Öko-Landbau hat für uns neben der ökologischen Bedeutung immer auch eine soziale Dimension", kommentiert Hans Hohenester, Naturland Bauer und Präsidiumsvorsitzender, die Aufnahme des neuen Naturland Mitgliedes.

Naturland wächst überdurchschnittlich
Bei Naturland sind im letzten Jahr 141 neue Erzeuger dazugekommen. Damit wirtschaften in Deutschland zum Jahresanfang insgesamt 2005 landwirtschaftliche Betriebe nach den Naturland Richtlinien. Dies entspricht einem Zuwachs von 7,6 Prozent an heimischen Naturland Betrieben. Bundesweit gab es nach Angaben des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) ein Betriebs-Wachstum von 4, 8 Prozent. Die Naturland Fläche ist um über 4.600 Hektar (+5,2 Prozent) auf nun insgesamt knapp 94.000 Hektar gewachsen. Bezieht man die Naturland zertifizierten Waldflächen mit ein, werden Anfang 2009 insgesamt 150.000 Hektar nach den Naturland Richtlinien bewirtschaftet.
"Der Positivtrend bei Naturland täuscht nicht darüber hinweg, dass die Umstellungsraten dem zweistelligen Marktwachstum hinterher hinken", erklärt Hans Hohenester. "Die Potentiale des Öko-Landbaus für Klima, Boden und Wasser müssen konsequenter genutzt und gefördert werden!" fordert Hohenester im Vorfeld der BioFach, der Weltleitmesse für Öko-Lebensmittel.

Öko-Landwirtschaft und soziales Engagement
Die Hoffnungstaler Anstalten gehören zu den größten Sozialeinrichtungen des Landes Brandenburg. Der Landwirtschaftsbereich war dabei schon immer fester Bestandteil der Arbeit, an der auch Menschen mit Behinderungen teilhaben. Vier Landwirtschaftsbetriebe in Lobetal, Dreibrück, Reichenwalde und Blütenberg bewirtschaften heute zusammen ca. 650 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche und ca. 290 Hektar Wald. Zwei Milchviehherden in Lobetal und Dreibrück mit insgesamt 190 Rindern liefern Milch, die in Zukunft in der eigenen Öko-Molkerei der Hoffnungstaler Werkstätten zu Jogurt und Weichkäse verarbeitet werden soll. Die Grundsteinlegung der Molkerei erfolgt am 06. März, die Produktion soll Ende des Jahres in Betrieb gehen. Weitere Produktionsschwerpunkte sind die Aufzucht von weiblichen Jungrindern, der Ackerbau auf 560 Hektar und die Nutzung von 90 Hektar Wiesen und Weiden.

Naturland fördert den Ökologischen Landbau weltweit und ist mit über 50.000 Bauern und über 400 Herstellern als Naturland Partner einer der größten ökologischen Anbauverbände. Für Naturland gehören Öko-Kompetenz und soziale Verantwortung zusammen.

 
Quelle: Naturland e.V. Carsten Veller, D-82166 Gräfelfing
http://www.naturland.de
c.veller@naturland.de
    

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