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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Deutscher Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände (DNR) e.V., D-53177 Bonn
Rubrik:Verkehr    Datum: 07.04.2000
Zur Zukunftsdiskussion der Deutschen Bahn
Ausgliederung ja - Stillegen nein DNR stellt Alternativkonzept vor
Zu der Ausgliederung von Regionalverkehr und Nebenstrecken durch den Chef der Deutschen Bahn AG Hartmut Mehdorn legte gestern in Berlin der Deutsche Naturschutzring (DNR), Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände, ein Konzept vor, daß eine Ausweitung des Bahnverkehrs möglich macht.

"Statt die Deutsche Bahn kaputt zu sparen, muß sie durch die Umsetzung eines modernen flächenbezogenen Unternehmenskonzeptes kräftig wachsen und Verkehrsanteile des Straßenverkehrs zurückgewinnen", sagte der DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen. Der DNR forderte die Bundesregierung auf, gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG das vom DNR entwickelte flächenbezogene Konzept zügig zu verwirklichen. Seit Jahren ist die Bahn in dünn besiedelten Regionen auf dem Rückzug und konzentriert sich auf die Ballungsräume und Hauptstrecken. Die von der Deutschen Bahn vor einigen Monaten vorgestellte Strategie N 21 sei ein erster Anfang, müsse aber ent-scheidend weiterentwickelt werden.

Die vom DNR vorgeschlagene neue Unternehmensstrategie wird von econex verkehrsconsult Wuppertal durch eigene Untersuchungen bestätigt. Verkehrswissenschaftler Dr. Martin Hüsing erläuterte hierzu: "Als hoch-modernes Nahverkehrsangebot für den ländlichen Raum und den Ballungs-rand hat die Flächenbahn mit den alten Schienenbussen nur noch die Spurweite gemein, alles andere ist neu."

Das Konzept soll das Bahnfahren über Land wieder zu einem Vergnügen machen. Dafür sorgen autoadäquate Reisegeschwindigkeiten, der Halbstun-dentakt und elektronische Tickets, die eine Fahrt mit dem öffentlichen Ver-kehr so bequem und einfach machen wie das Telefonieren. 95 % der Bevölkerung Deutschlands hätten damit wieder eine überzeugende Alternative zum Auto.

Eine Überprüfung zeigt, daß ein solches System auch angesichts der Haushaltslöcher in den öffentlichen Kassen verwirklicht werden kann. Die Kosten der Flächenbahn entsprechend dem vorliegenden Konzept betragen 3,52 Mrd. EUR, die zu erwartenden Erlöse können mit mind. 1,75 Mrd. EUR erwartet werden. Bei einer jährlichen Förderung des ÖPNV durch die öffentliche Hand in der bereits üblichen Größenordnung von 15 Mrd. EUR ist das machbar, ohne Mehrausgaben zu tätigen. Es muß somit nicht eine einzige Mark mehr ausgegeben werden, wenn der von der Zeit der Behördenbahn geprägte Betrieb durch innovative Konzepte ersetzt wird.

Länder wie Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt haben erste Schritte in Richtung Flächenbahn unternommen und gezeigt, dass eine expandierende Bahn auch außerhalb der Ballungsräume eine gute Chance hat. Die Flächenbahn ist das Verkehrsmittel der Zukunft, weil sie als effizientes Angebot zu einer Minderung der verkehrsbedingten Umwelt- und Gesundheitsbelastungen führt und wieder verkehrspolitischen Handlungsspielraum schafft.

weitere Informationen
Dr. M. Hüsing, econex verkehrsconsult Wuppertal, Tel.:0202/ 279 17 25, Fax: 0202/ 279 17 78, e-Mail: huesing@econex.de
H. Röscheisen, DNR, Am Michaelshof 8-10, 53175 Bonn, Tel.: 0228/ 35 90 05, Fax: 0228/ 35 90 96, e-Mail: dnr-bonn@t-online.de


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