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Umwelt & Naturschutz   
Fairer Handel hilft Artenvielfalt
VERBRAUCHER INITIATIVE über ökologische Aspekte des Fairen Handels

Berlin, 20. Januar 2009. Im Darwin-Jahr 2009 sind die Aussichten für die Artenvielfalt trübe: Noch nie waren so viele Spezien von der Ausrottung durch den Menschen bedroht. Eine große Gefahr für die Biodiversität ist die Ausweitung und Intensivierung der konventionellen Landwirtschaft. Mit dem Kauf von Produkten aus dem Fairen Handel unterstützen Verbraucher auch den Artenschutz.

"Vorrangiger Zweck des Fairen Handels ist die Minderung von Armut. Weil aber gerade in armen Ländern soziale nicht ohne ökologische Nachhaltigkeit möglich ist, fördert der Kauf von Fairtrade-Produkten zugleich die Artenvielfalt“, so Mareen Joachim von der VERBRAUCHER INITIATIVE. Wenn natürliche Ressourcen geschont werden, erhält dies auch menschliche Lebensgrundlagen. Ihr Schutz ist besonders in strukturschwachen Ländern wichtig, wo viele Familien von der Landwirtschaft leben. Dort fallen natürliche Ressourcen jedoch oft unwiderbringlich einer schnell wachsenden Bevölkerung zum Opfer, mit dramatischen Folgen für spätere Generationen. Schon vor 30 Jahren erkannte man im Fairen Handel, dass soziale und ökologische Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Zu den Fairtrade-Standards gehören u.a.:

  • die Produzenten sind verpflichtet, den Einsatz von Pestiziden und schädlichem Dünger möglichst gering zu halten sowie sparsam mit Wasser und Energie umzugehen und Müll zu vermeiden,
  • sie müssen gegen Bodenerosion vorgehen und auf Brandrodung verzichten,
  • sie werden im Fairen Handel bei der Umstellung auf den ökologischen Anbau unterstützt und bereits 75 Prozent der fair gehandelten Erzeugnisse stammen aus dem kontrolliert biologischen Anbau.

Auch die Funktionsweise des Fairen Handels hat positive ökologische Wechselwirkungen:

  • Fairer Handel fördert kleinbäuerliche Anbaumethoden, die in den Erzeugerländern die ökologisch nachhaltigsten sind,
  • höherer Preis schützt die Landwirte vor dem Preisdruck auf dem konventionellen Agrarmarkt, der viele Kleinbauern die Existenz kostet oder zum Umstieg auf Ressourcen verschwendende Anbaumethoden motiviert.

 
Quelle: Die Verbraucher Initiative e.V., D-12435 Berlin
http://www.verbraucher.org
mail@verbraucher.org
    

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