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Energie & Technik   
Energiesparen und Diversifizieren - Lehren aus dem Gasprom-Streit
Zu Einigung zwischen Russland und der Europäischen Union erklärt Jürgen Trittin, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, und Bärbel Höhn, stellvertretende Fraktionsvorsitzende:

Der Streit zeigt die Notwendigkeit einer gemeinsamen Energieaußenpolitik der Europäischen Union. Europa darf nicht dauerhaft von Streit zwischen Oligarchen in Russland und der Ukraine abhängen. Es muss konsequent auf eine Politik der Energieeinsparung, der Energieeffizienz und der Erneuerbaren setzen. Und es muss seinen Bezug von Gas diversifizieren.

Hierzu ist der Bau einer direkten Pipeline durch die Ostsee ein wichtiger Schritt, reicht aber nicht aus. Es bedarf außerdem neuer Flüssiggasterminals sowie eines wirklichen europäischen Gasnetzes. Nur ein solches kann allen Mitgliedstaaten der EU ein Mindestmaß an Versorgungssicherheit geben und so Energiesolidarität praktisch werden lassen.

Wichtiger ist aber, konsequent auf Wärmedämmung zu setzen. Jeder hier investierte Euro schafft Versorgungssicherheit. Nicht dummes Gerde über Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke, die keine Wohnung heizen, sondern zusätzliche Investitionen in Gebäudedämmung mindern die Abhängigkeit von Gas und anderen fossilen Energieträgern.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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