![]() Ausgabe 01/2009 INHALT: 1. Die Webseite mit dem Marienkäfer - neue Technologieplattform für Ökolandbau und Biolebensmittel ist online 2. Proteine durch die Sonnenblume - der Korbblütler als Eiweißpflanze im ökologischen Landbau 3. Gesunder Boden für einen erfolgreichen Ökolandbau - neue Methoden für höhere Ernteerträge 4. Selbstbedienungstheke für Hennen - wie man die Legeleistung auf ökologische Weise fördern kann --------------------------------------------------------- 1. Die Webseite mit dem Marienkäfer - neue Technologieplattform für Ökolandbau und Biolebensmittel ist online Anfang Dezember wurde in der tschechischen Vertretung in Brüssel eine neue Technologieplattform zur Forschung in der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft vorgestellt: "TP Organics". Unter Einbeziehung von Akteuren der Biobranche, Wissenschaftlern und der Öffentlichkeit soll das Portal dazu beitragen, Forschungsbedürfnisse der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft in Europa identifizieren, Prioritäten festlegen, konkrete Forschungsvorhaben bzw. Förderprogramme ableiten und gegenüber der Politik vertreten zu können. Initiatoren von "TP Organics" sind die IFOAM-EU-Gruppe und die Internationale Gesellschaft für Forschung im Ökologischen Landbau (ISOFAR). 2. Proteine durch die Sonnenblume - der Korbblütler als Eiweißpflanze im ökologischen Landbau Im Ökolandbau ist die Versorgung mit Eiweißfuttermitteln wesentlich schwieriger sicherzustellen als bei der konventionellen Landwirtschaft. Oft werden Leguminosen (Hülsenfrüchtler) zur Deckung des Proteinbedarfs eingesetzt. Sie sind jedoch in der Fruchtfolge nur begrenzt einsetzbar. Eine Alternative ist der Anbau proteinreicher Ölpflanzen. Sonneblumensamen sind sehr eiweißhaltig und können in Form von Sonnenblumenpresskuchen als hochwertiges Eiweißfuttermittel eingesetzt werden. Die Züchtung besonders proteinhaltiger Sonneblumenarten wird daher für den ökologischen Landbau zu einer wichtigen Zukunftsaufgabe. Neue Strategien hierfür hat die Universität Hohenheim in einem aktuellen Forschungsprojekt zusammengetragen. 3. Gesunder Boden für einen erfolgreichen Ökolandbau - neue Methoden für höhere Ernteerträge Weil der Ökolandbau auf künstlichen Dünger verzichtet, nimmt die Qualität des Ackerbodens eine zentrale Stellung ein. Biobauern müssen über die Regulierung von Fruchtfolge und Stickstoffkreislauf für eine optimale Humusreproduktion sorgen. Andernfalls sinken Bodenfruchtbarkeit und Erträge. Weil die bisher vorliegenden Methoden, Ackerböden zu beurteilen, fast ausschließlich für den konventionellen Landbau entwickelt wurden, ist es schwierig, die Qualität der Ökoböden richtig einzuschätzen. Deshalb ist es wichtig, Biobauern Methoden an die Hand zu geben, mit denen sie die Bodenqualität richtig bestimmen und auf mögliche Mängel rechtzeitig reagieren können. 4. Selbstbedienungstheke für Hennen - wie man die Legeleistung auf ökologische Weise fördern kann Wissenschaftler der Technischen Universität München haben herausgefunden, dass Futterangebot sowie die Gestaltung der in der ökologischen Hennenhaltung vorgeschriebenen Freilandausläufe von hoher Bedeutung für die Legeleistung sind. Die Forscher untersuchten Legeleistung, Futterverzehr und die Eiqualität zweier Versuchsgruppen. Dabei zeigte sich, dass ein abwechslungsreiches Futterangebot bessere Legeleistungen erzielt. Außerdem fanden sie heraus, dass ein Auslauf mit Grünbewuchs zu höheren Eigewichten führt. Den kompletten Inhalt der ersten Ausgabe 2009 finden Sie unter www.oekolandbau.de/journalisten Der Newsletter kann bestellt werden unter themendienst@oekolandbau.de sowie auf www.oekolandbau.de/service/newsletter/ --------------------------------------------------- Elmar Seck Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Deichmanns Aue 29 53179 Bonn Tel.: (02 28) 99 68 45-29 26 Fax: (02 28) 99 68 45-29 07 E-Mail: themendienst@oekolandbau.de www.oekolandbau.de -----------------------------------------------------
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