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Mobilität & Reisen   
London-Reisemesse: Tourismus übernimmt Verantwortung
Fremdenverkehr zum Umweltschutz und Friedenserhalt
Umweltschutz spielt für den Fremdenverkehr eine wichtige Rolle (Foto: M. Harmtodt)


London (pte/17.11.2008/13:41) - Bei der größten britischen Fremdenverkehrsmesse, der World Travel Mart WTM, die nun in London zu Ende gegangen ist, haben sich Tourismusvertreter eindeutig als Umweltschützer und Friedenserhalter positioniert, kommt der Branchendienst eTurboNews www.eturbonews.com zum Schluss. Botschaften und Appelle über die Bereitstellung von sauberem Wasser und der Friedensstiftung durch Tourismus in den kommenden 20 Jahren wurden während der Messe laufend wiederholt. Der Terminus "Verantwortung" ist in den Köpfen der Tourismusmacher scheinbar fest verankert und war während der Messe laufend zu hören, berichtet eTurboNews.

Die Non-Profit-Organisation International Institute For Peace Through Tourism (IIPT) www.iipt.org hat Unternehmensleiter zahlreicher verschiedener Entscheidungsträger und Unternehmer wie etwa der American Society of Travel Agents, Pacific Travel Association, der UN-World Tourism Organization und der World Youth Student & Educational Travel Confederation an einem Tisch zusammengebracht. Jede der Dienstleister hat seine Vorstellung zur Erhaltung des Friedens durch Fremdenverkehr präsentiert.

Dass Tourismus eine verantwortungsvolle Rolle übernehmen kann, bestätigt auch Gopinath Parayil, CEO des indischen Reiseunternehmens The Blue Yonder www.theblueyonder.com, im pressetext-Interview. "In den vergangenen Jahren hat das Interesse an den so genannten Eco-Tourism-Projekten stark zugenommen", so Parayil, der auch auf der WTM einen Vortrag zu dem Thema hielt. "Es geht darum, dass der Reisende ebenso wie der, dessen Land bereist wird, mehr von der Landeskultur mitkriegt als ein Massentourist." Umgekehrt ergebe sich daraus die Möglichkeit kaum bereiste Regionen besser kennen zu lernen und die lokale Wirtschaft zu beleben. "In den ländlichen Gebieten ist die Armut am größten. Armut ist ein Auslöser für Konflikte." Dem stimmt auch Karin Chladek vom Institut für integrativen Tourismus und Entwicklung www.respect.at zu. "Die Aktivitäten des IIPT bieten hervorragende Denkanstöße in diese Richtung." Armut sei, wie Parayil richtig feststellt, einer der Herde für Konflikte.

In einem anderen WTM-Forum stand das Thema "Wasser" im Zentrum des Interesses. "Wasser wird in spätestens 20 Jahren das, was Öl heute ist", erklärte ein Vertreter der WTM bei einer Poster-Präsentation. "Auch dem kann ich nur zustimmen", meint Parayil. "20 Prozent des Erlöses von The Blue Yonder fließt in ein Schutzprojekt namens River Nila Foundation nilafoundation.org. Hier geht es um den Erhalt eines Süßwasser-Ökosystems im Bundesstaat Kerala", erklärt der Veranstalter. Das Thema Wasser ist auch für Chladek ein extrem wichtiges. "Der Druck durch unnachhaltigen Wasserbrauch wird immer größer", so die Expertin. Das zeige sich etwa am Beispiel Spanien und den Auswirkungen des Massentourismus. "Das wird auch in Zukunft mit Sicherheit ein sehr spannendes Thema bleiben." (Ende)


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Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
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