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Politik & Gesellschaft   
Friedensnobelpreisträger Yunus erklärt Berlin beim "Vision Summit" zum Weltzentrum für Social Business
GENISIS Institut etabliert sich mit internationalem Kongress als Think-and-Do-Tank für Social Business - FU Berlin gründet mit Prof. Muhammad Yunus erstes "Grameen Creative Lab" der Welt
BERLIN. - Berlin ist jetzt Standort von gleich zwei Pioniereinrichtungen eines neuen Wirtschaftsparadigmas, das Ökonomie in den unmittelbaren Dienst für soziale Entwicklung stellt. "Social Businesses werden allein zum Zweck der Lösung von sozialen und ökologischen Problemen gegründet, nicht zur Gewinnmaximierung", beschreibt Yunus sein Programm, für das er immer mehr Gründer und selbst große internationale Konzerne begeistert. Vor den 900 Teilnehmern des Vision Summit am 1./2. November 2008 an der Freien Universität Berlin gab der Friedensnobelpreisträger, Wirtschaftsprofessor und Gründer von inzwischen mehr als zwei Dutzend solcher Sozialunternehmen eine weitreichende Kooperation mit der FU Berlin sowie mit dem unabhängigen Genisis Institut bekannt. "Berlin ist genau der richtige Ausgangspunkt für das Grameen Creative Lab. Nach dem Modell der Kooperation mit der FU Berlin werden später ähnliche Kooperationen mit anderen Universitäten in anderen Ländern folgen."

Yunus erkennt in der neuen Unternehmensgeneration von Sozialunternehmen die Chance zu einem neuartigen sozialen und ökologischen Weltwirtschaftswunder. Die erste Generation von Sozialunternehmen waren Kleinkreditinstitute wie seine Grameen Bank, die inzwischen an 130 Millionen besonders arme Menschen weltweit kleine Existenzgründungskredite vergeben haben. Die zweite Gründerwelle von Sozialunternehmen sucht letztlich auf alle sozialen und ökologischen Fragen ökonomisch funktionierende Antworten. Genau dieser Aufgabe widmet sich das Genisis Institut. Es wertet die erfolgreichsten bereits bestehenden Sozialunternehmen weltweit aus und vermittelt dieses Wissen an Gründungswillige vom einzelnen Sozialunternehmer bis zu Social Joint Ventures mit Großunternehmen.

Beim Vision Summit waren mehr als 50 erfolgreiche Sozialunternehmer aus aller Welt dabei, die ihre Erfahrungen an die restlichen Teilnehmer aus Stiftungen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen weitergaben. "Damit soll sich nun das multiplizieren, was bereits die Vorbereitungen zum Vision Summit ausgelöst haben", meint Peter Spiegel, Leiter des Genisis Instituts: eine Gründungswelle von Sozialunternehmen in Deutschland und Europa. Als Pionierbeispiele führt er den bereits im Juli öffentlich zugelassenen Good Growth Fund an, der Sozialunternehmen fördert, die Social Business Management GmbH, die anderen aussichtsreichen Sozialunternehmen als Inkubator auf die Beine helfen soll, oder das Projekt "Grameen Berlin". Dort arbeiten deutsche Mikrofinanzexperten an der Übertragung der Erfahrungen der Grameen Bank auf deutsche Verhältnisse. Yunus selbst erklärte sich bereit, hierfür als Coach zu wirken.

Das Konzept des Grameen Creative Lab wurde von Hans Reitz entwickelt, der beim Genisis Institut die Internationale Kommission für Social Business leiten wird und der inzwischen Kreativberater von Muhammad Yunus ist. Das Grameen Creative Lab, das Yunus jetzt mit der FU Berlin etablierte, will vor allem große und mittelständische Unternehmen für die neue Social Business Denkweise gewinnen. Von Seiten der FU wird dieses Projekt von Prof. Günter Faltin betreut. Schon im Vorfeld des Vision Summit fanden erste Grameen Creative Labs mit den Chefs mehrerer deutscher Global Player statt. Weitere Grameen Creative Labs im Umfeld des Vision Summit führten diese Gespräche inzwischen so weit, dass in Kürze die ersten bedeutenden Social Joint Ventures zwischen Grameen und deutschen Unternehmen verkündet werden können.

Zum Vision Summit gab das Genisis Institut einen "Social Business Guide" heraus, der die Philosophie sowie erfolgreiche Beispiele von Social Business aus aller Welt vorstellt. Yunus eröffnete dort ferner eine Ausstellung "Die Kraft der Würde" des Fotokünstlers Roger Richter über die Grameen-Sozialunternehmen. Der Empfänger des im letzten Jahr erstmals vergebenen Vision Award, Muhammad Yunus, überreichte den diesjährigen Vision Award an die drei Sozialunternehmer Celso Grecco, Gründer der ersten Sozialbörse der Welt in Brasilien, Marcia Odell, Leiterin des überaus erfolgreichen WORTH-Programms zur Ausbildung von besonders armen Frauen in Afrika zu selbständigen Unternehmerinnen, sowie an Rodrigo Baggio, der Slumkinder in Brasilien durch die Ausbildung im Umgang mit IT aus der Armutsfalle holte. Den Vision Award für herausragend "soziales Unternehmertum" übergab Hans-Dietrich Genscher an Dieter Reitmeyer, den Gründer der redi-Group in Langenfeld bei Düsseldorf, der Langzeitarbeitslose wieder bis zur Weltspitze im Ingenieurswesen requalifizierte.

Genisis-Initiator Peter Spiegel organisierte bereits die Deutschlandreisen von Mu-hammad Yunus während des G8-Gipfels 2007 sowie zur Vorstellung seines neuen Buches "Die Armut besiegen" im April 2008, das den Anstoß zur neuen Social-Business-Bewegung gab und das am 4. November in München mit dem Corine-Buchpreis ausgezeichnet wird. Gemeinsam mit Yunus sowie einem weltweiten Netzwerk besonders erfolgreicher Sozialunternehmer widmet sich das Genisis Institut nun dem Ziel, dem Ökonomiemodell von Social Business zu einem weltweiten Durchbruch zu verhelfen.


V.i.S.d.P.: Anne Kathrin Kuhlemann, Direktor Social Business und Mitglied der Geschäftsführung beim Genisis Institute for Social Business and Impact Strategies gemeinnützinge GmbH, Berlin

GENISIS Institute for Social Business and Impact Strategies gemeinnützige GmbH
Palais am Festungsgraben Am Festungsgraben 1
D-10117 Berlin
Fon +49 (0)30 28506812
Fax +49 (0)30 28506119 office@genisis-institute.org www.genisis-institute.org

Institutsleiter: Peter Spiegel

Geschäftsführer: Michel Aloui, Peter Spiegel

Mitglied der Geschäftsführung: Anne-Kathrin Kuhlemann


 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.genisis-institute.org
office@genisis-institute.org
    

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