Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Energie & Technik   
Andheri-Hilfe Bonn finanziert Solaranlagen für 1.088 Familien auf dem Ganges in Bangladesch.
Die Menschen auf den Flussinseln des Ganges im Faridpur-Bezirk in Bangladesch sind nicht zu beneiden: Geringe oder unsichere Einkommen, schlechte Gesundheit, geringe Bildung und geringes Selbstwertgefühl, unzureichende Vermögenswerte und eine große Anfälligkeit für Krisen sind die bitteren Zutaten eines harten Lebens. Andheri-Hilfe unterstützt seit 2006 ein Projekt, das erfolgreich mit 6.000 Menschen auf den Inseln zusammenarbeitet.

2007 wurde als eine zusätzliche Maßnahme die Komponente "Solarlicht" eingeführt. 414 Familien profitieren seitdem von der Solarenergie. Vor dem Hintergrund der starken Nachfrage nach Solarenergie wurden im September 2008 weitere 674 Haushalte identifiziert, die nun in den Genuss der Solarenergie kommen sollen. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Solarenergienutzer auf 1.088 Familien.

Die Flussinseln, auch Chars genannt, werden auch langfristig nicht im Einzugsgebiet der öffentlichen Stromversorgung liegen. Die Menschen hier sind auf teuere und gesundheitsschädigende Kerosinlampen angewiesen, um auch nach Sonnenuntergang aktiv sein zu können. Bis Ende des Jahres sollen nun 337 Solaranlagen errichtet werden. Mit einer Anlage können jeweils zwei Familien zwei bis drei Lampen betreiben. Das Solarmodul wird an einem Haus - an einem Bambusstamm - befestigt, und über Drähte wird eine Verbindung zwischen zwei Häusern hergestellt. Die einheimische Organisation Grameen Shakti, die 2007 den alternativen Nobelpreis erhielt, gibt dabei technische Hilfe. Grameen Shakti installiert die Solaranlagen, führt Trainingsprogramme unter der Ägide eigener erfahrener Trainer durch, trägt die Reparatur- und Instandsetzungskosten für drei Jahre und gibt Garantien für die einzelnen Teile der Anlage.

Die Familien, die von der Solarenergie profitieren, werden nach Ablauf der drei Jahre alle Kosten im Zusammenhang mit dem Betrieb und der Wartung der Solaranlage tragen. Die bisherigen Energiekosten für das Kerosin liegen wesentlich höher als die erwarteten Kosten für den Betrieb und die Wartung der Solaranlage. Die Solarenergie stellt saubere und sichere Energie für Bildung, Gesundheit und wirtschaftliche Entwicklung sicher. Armut in der Projektregion kann noch effektiver bekämpft werden. Außerdem bietet die Solarenergie eine wichtige Grundlage für eine Entwicklung, die auch den jungen Menschen eine Perspektive bietet. Erfreulicherweise übernimmt das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 75% der Kosten. Den Rest tragen die Partnerorganisation vor Ort und Andheri-Hilfe Bonn.

Der Stromanbieter "Naturstrom" engagiert sich auch bei unserem Projekt. Naturstrom möchte Solaranlagen auf der Flussinsel "North Channel Union" fördern. Die ersten 5 Anlagen spendet Naturstrom in dem Dorf Khalak Mattubar Dangi, weitere ca. 90 Solaranlagen sollen durch die Aktion "Kunden werben Kunden" finanziert werden. Naturstrom spendet 20 Euro für jeden neuen Kunden, der bei Vertragsabschluss das Kennwort VP-357 angibt. Wenn Sie sich auch für sauberen Strom entscheiden möchten, so unterstützen Sie bei dieser Aktion ebenfalls unser Projekt in Bangladesch.

Helfen Sie bitte mit! 674 Haushalte in Bangladesch, etwa 3.500 Menschen, wollen mit Solarenergie auf teure und gesundheitsschädigende Kerosinlampen verzichten.


Georg Witzel
Andheri-Hilfe Bonn e.V.
Mackestrasse 53
53119 Bonn

Tel + 49 0228-671586
Fax + 49 0228-680424
georg.witzel@andheri-hilfe.org
www.andheri-hilfe.de
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.andheri-hilfe.de
georg.witzel@andheri-hilfe.org
    

Artikel drucken   Fenster schließen