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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Politik & Gesellschaft    Datum: 27.10.2008
Die größte Schande unserer Zeit
Vor acht Jahren haben die reichen Industriestaaten versprochen, die Zahl der damals 830 Millionen Hungernder bis zum Jahr 2015 zu halbieren. Doch die brutale Wirklichkeit sieht ganz anders aus: 2006 hungerten 850 Millionen Menschen und jetzt im Jahr 2008 sind es 923 Millionen.

"Das ist eine Schande für die Menschheit", sagt Ingeborg Schäuble als Vorsitzende der Welthungerhilfe zu Recht. Der Hunger von Millionen ist der größte Skandal unserer Zeit. Für die Rettung der Banken sind in den letzten Tagen unvorstellbar hohe Summen locker gemacht worden. Aber die Rettung von Menschenleben vor dem brutalen Hungertod soll unmöglich sein?

Schon vor 10 Jahren stellte die UNO fest, dass auf unserer Erde 12 bis 14 Milliarden Menschen satt werden können. Es gibt nicht zu viele Menschen, es gibt für die heute 6,7 Milliarden nur zu wenig Gerechtigkeit. Mehr als 2.000 Milliarden Dollar waren zur Abwendung der Finanzkrise in kurzer Zeit gesichert, aber die 30 Milliarden, die nötig wären, um den Hungernden ein Auskommen zu sichern, bringen die Reichen immer noch nicht auf - trotz aller Versprechen seit Jahrzehnten.

Zur Erinnerung: Für ihren Irak-Krieg haben die USA über 600 Milliarden Dollar verpulvert. Der Hungerbeauftragte der UNO, Jean Ziegler, sagt seit Jahren, dass wir die Ärmsten nicht verhungern lassen, sondern sie in Wahrheit ermorden.

Kein denkender Mensch kann noch behaupten, dass der Hunger ein Naturphänomen sei. Wir haben Billiarden Dollars, um Banken zu retten und Milliarden, um Kriege zu führen. Aber das Überleben von beinahe einer Milliarde Menschen sichern wir nicht.

Das knappe Geld reicht nur noch für die Reichen. Aber die Slum-Bewohnerin in Nairobi oder der Tagelöhner in Kalkutta, die sich mit einem Minikredit von 200 Dollar selbst aus ihrem Elend befreien könnten, wie durch Erfolge der Grameenbank in Bangladesch millionenfach bewiesen ist - diese Ärmsten der Armen lassen wir schändlich im Stich. Friedensfähig ist diese ungerechte Welt sicherlich nicht.

Die Finanzkrise macht uns alle vielleicht ein bisschen ärmer, aber für beinahe eine Milliarde Menschen ist sie ein Kampf um Leben und Tod. Und die Hungernden haben die aktuelle Krise mit Sicherheit nicht verursacht.

Die Hungerkrise, auch das sagt Ingeborg Schäuble zu Recht, sei "viel schlimmer als die Finanzkrise".

Mehr als 2.000 Milliarden Dollar waren zur Abwendung der Finanzkrise in kurzer Zeit gesichert, aber die 30 Milliarden, die nötig wären, um den Hungernden ein Auskommen zu sichern, bringen die Reichen immer noch nicht auf - trotz aller Versprechen seit Jahrzehnten. Zur Erinnerung: Für ihren Irak-Krieg haben die USA über 600 Milliarden Dollar verpulvert.
Quelle: © Franz Alt 2008


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