Erstmals erlebt die moderne Gesellschaft das gleichzeitige Zusammentreffen von vier tiefen Krisen, die sich gegenseitig verstärken. Es ist falsch, dass die Geschichte mit dem Zusammenbruch der zweigeteilten Welt zu Ende ist. Vielmehr zeigen die Finanzgier, der grenzenlose Expansionsdrang und die soziale Bindungslosigkeit, dass der globale Kapitalismus nicht zukunftsfähig ist.
Statt jetzt - wie die Bundesregierung - den Krankenpfleger am Bett des Kapitalismus zu spielen, sind Systemreformen notwendig, die den produktiven Sektor stärken und die Finanzmärkte in Schranken weisen. Weltweit brauchen wir ein Programm zur Förderung von Investitionen in die ökologischen Zukunftsmärkte. Überall spitzen sich die Energie- und Rohstofffragen zu. Alle Länder müssen handeln. Statt wahnwitzig viel Geld in das globale Kasino zu pumpen, muss es in diese Felder umgeleitet werden. 700 Milliarden US-Dollar wären ein entscheidender Beitrag, um die Welt nachhaltig - also zukunftsfähig - zu machen. Ein globaler Marschallplan für eine effiziente und solare Zukunft ist der Weg, den die Welt braucht. Die NaturFreunde fordern die Bundesregierung auf, die Wirtschaft sozial und ökologisch zu gestalten, statt nur auf Krisen zu reagieren. Unser Land muss raus aus dem Sumpf der flotten Gelddealer, statt immer tiefer reinzurutschen. Systemreformen sind entscheidend, nicht die Anpassung an eine marode Ordnung. 2.956 Zeichen mit Leerzeichen - freigegeben - Mitteilung über einen Abdruck erbeten Rückfragen bitte an: NaturFreunde Deutschlands Verband für Umweltschutz, sanften Tourismus, Sport und Kultur Bundesgeschäftsstelle Samuel Lehmberg Warschauer Str. 58a 10243 Berlin +49 (0)30 29 77 32 65 | Tel +49 (0)30 29 77 32 80 | Fax presse@naturfreunde.de www.presse.naturfreunde.de
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