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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
Rubrik:Verkehr    Datum: 29.03.2000
WWF-Projekt testet umweltvertraegliche Alternativen fuer die Grossschifffahrt:
Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern faehrt ohne Giftanstrich
Greifswald, 28.03.2000. Das hochgiftige Tributylzinn (TBT), das in vielen Speisefischen und anderen Meerestieren nachgewiesen wurde, muss fuer die gesamte Grossschifffahrt verboten und durch umweltvertraegliche Alternativen ersetzt werden. Der WWF hat deshalb zusammen mit Farbfirmen, Reedereien und Schiffseignern mit finanzieller Unterstuetzung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ein neues Projekt gestartet: Biozidfreie Farben werden als Teststreifen oder Komplettanstrich auf die Ruempfe von 25 Schiffen aufgetragen und ihre Wirksamkeit wird wissenschaftlich untersucht. Ziel des Projektes ist es, TBT und andere giftige Biozide in der Grossschifffahrt moeglichst schnell durch umweltvertraegliche Anstriche zu ersetzen.

Neben privaten Reedereien sind auch staatliche Schiffe an dem Projekt beteiligt. Die Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern laesst jetzt in Greifswald ihr Streifenboot "Freesendorf" komplett mit einem biozidfreien Anstrich ausruesten. Die "Freesendorf" wird anschliessend ihren normalen Schiffsbetrieb beibehalten. So sind realitaetsgetreue Tests gewaehrleistet, die fuer eine Akzeptanz der giftfreien Alternativen unerlaesslich sind.

"Wir brauchen wirksame umweltvertraegliche Alternativen, damit TBT und andere giftige Biozide in der Grossschifffahrt nicht laenger verwendet werden. Nur so koennen Meerestiere vor der weiteren Vergiftung durch TBT bewahrt werden", sagte Dr. Sabine Otto, Meeresschutzexpertin des WWF. "Das Gift TBT hat bereits alle Meerestiere bis hinein in die Tiefsee erreicht und kann durch seine hormonelle Wirksamkeit zu Immun- und Fruchtbarkeitsstoerungen fuehren. Auch Speisefische sind hoch belastet und koennen die Gesundheit von Menschen gefaehrden."

Von der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern werden schon seit vielen Jahren keine Unterwasseranstriche mehr verwendet, die Quecksilber- und Arsenverbindungen bzw. zinnorganische Bestandteile enthalten. Durch den Einsatz der komplett biozidfreien Beschichtungen bei dem Streifenboot der Wasserschutzpolizei wird ein weiterer Beitrag zur Entlastung der Umwelt und Verbesserung der Wasserqualitaet geleistet. Die Wasserschutzpolizei M-V prueft derzeitig weitere Moeglichkeiten fuer den Einsatz giftfreier Anstriche zur Konservierung der Schiffskoerper. Sollte sich diese Konservierung als eine akzeptable Alternative erweisen, werden in Zukunft auch die anderen Dienstboote der Polizei mit biozidfreien Farben versehen.

An den Versuchen sind neben mehreren Boote der Wasserschutzpolizei der Laender auch Container-, Kreuzfahrt- und Forschungsschiffe, Faehrreedereien, eine Fregatte und ein Fischkutter beteiligt. Das Einsatzgebiet der Schiffe reicht von der Nord- und Ostsee, dem Mittelmeer, dem gesamten Atlantik bis zu den Polarregionen. Das 3 Millionen Mark teure Projekt wird mit rund 1,2 Millionen Mark von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefoerdert.

Fuer Rueckfragen und Hintergrundinformationen wenden Sie sich bitte an:
WWF Fachbereich Meere und Kuesten, Dr. Sabine Otto, Tel. 0421-6584615
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Weitere Informationen unter www.wwf.de


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