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Rubrik:Mobilität & Reisen    Datum: 26.07.2008
Fahrende Bücherei gegen Analphabetismus
Tourismusprojekt auf Kapverden unterstützt Bevölkerung
In den kleinen Dörfern gibt es sonst kaum Lesestoff.
Copyright: Alsatour

Paul (pte/26.07.2008/06:10) - Die Bildung der Bevölkerung ist ein wichtiger Faktor in einer Volkswirtschaft. Daher forcieren Entwicklungshilfeorganisationen auch die Alphabetisierung in den Entwicklungsländern. Um das Gelernte allerdings nicht gleich wieder zu vergessen, muss es regelmäßig angewendet werden. Aus diesem Grund wurde die "fahrende Bibliothek" auf der Insel Santo Antao ins Leben gerufen. Der Exil-Österreicher und Tourismus-Manager Alfred Mandl unterstützt mit seinem Unternehmen Alsatour www.alsatour.de dieses Projekt.

"Als ich 1982 auf die Kapverden kam, waren etwa 85 Prozent der Bevölkerung Analphabeten. Mit Unterstützung der Entwicklungshilfe wurde eine große Kampagne der Alphabetisierung gestartet", so Mandl im pressetext-Interview. "Der Erfolg war groß, die Bevölkerung hat mit Begeisterung gelernt." Das einzige Problem sei allerdings, dass in den entlegenen Dörfern kaum Lesestoff - auch keine Zeitungen und Illustrierte - vorhanden ist. "Wenn man seinen Führerschein macht, aber dann jahrelang nicht mehr Auto fährt, dann vergisst man das Gelernte wieder", meint Mandl. Deshalb habe es ein Projekt gegeben, bei dem in den großen Orten Bibliotheken eingerichtet wurden. "Zusätzlich wurde in jedem Bezirk ein Kleinbus organisiert, der regelmäßig eine bestimmte Strecke mit 'Bushaltestellen' abfuhr und auch die ländliche Bevölkerung mit Lesestoff versorgte. Es gab Bücher im Auto, aber auch eine Liste mit vorhandenen Büchern zum Bestellen für die nächste Tour."

Großer Andrang herrscht bei den Kids, wenn die fahrende Bibliothek vorbei kommt....
Copyright: Alsatour
Als die Alphabetisierung so weit fortgeschritten und das Schulnetz für die nachwachsende Bevölkerung flächendeckend war, versiegten die Hilfsgelder für diese Aktivitäten. Auch die "Biblioteca movel" wurde mangels finanzieller Zuwendung eingestellt. "Wir fanden das unbegründet, da die Erhaltung der Kunst des Lesens nach wie vor aktuell war. In den ländlichen Gebieten gab es nämlich auch weiterhin keine Zeitung oder sonstigen Lesestoff", so Mandl. "Deshalb haben wir im Rahmen der Alsatour im Jahre 2002 ein Projekt zur Unterstützung der Fahrten gegründet. Wir übernahmen den Unterhalt für die Betriebskosten des Fahrzeuges. Als Fahrer wurde ein Lehrer eingesetzt, der freiwillig seinen Beitrag leistete."

"Im Vorjahr war das Fahrzeug in einem derart schlechten technischen Zustand, dass eine grundlegende Reparatur nötig war, die die finanziellen Möglichkeiten bei weitem überstiegen." Der Besuch einer Delegation vom Verein 'Djunta Mon' aus St. Pölten habe sofortige finanzielle Unterstützung gebracht. Das Fahrzeug konnte daraufhin entrostet und lackiert werden. "Über eine bereits langjährige Zusammenarbeit mit dem Berner Lehrerverein und aus dem eigenen Budget konnten wir nun das Fahrzeug wieder vollständig instand setzen. Zu dem blieben auch Mittel für Neuanschaffung von Büchern übrig", so Mandl, der berichtet, dass mit Beginn des neuen Schuljahres der Bus wieder seine Runden drehen und Jung und Alt mit Lesestoff versorgen werde.

"Wir unterstützen noch weitere ähnliche Projekte, denn wir sind der Meinung, dass der von uns praktizierte Tourismus allen Menschen auf der Insel zugute kommen soll", meint der Unternehmer. Mit den Hilfsprojekten wolle man auch versuchen, das Betteln auf den Straßen zu reduzieren. "Wir klären die Kids auf, dass es mehr Sinn macht, wenn sie unseren Gästen zeigen, wie sie ihren Alltag verbringen, woran sie Freude haben. Dafür sind dann die Besucher auch gerne bereit, für einen guten und sinnvollen Zweck eine Spende zu geben", erklärt Mandl abschließend im pressetext-Gespräch. (Ende)


Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Wolfgang Weitlaner
email: weitlaner@pressetext.com
Tel. +43-1-81140-307

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