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Energie & Technik   
Schäuble verkennt Terrorismusgefahr bei AKW
Zu den Äußerungen von Bundesinnenminister Schäuble, dass eine Bedrohung durch den internationalen Terrorismus kein stichhaltiger Einwand gegen eine Renaissance der Kernenergie sei, erklären die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Bärbel Höhn und Jürgen Trittin:

Dass ausgerechnet Herr Schäuble, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf die Gefahr des internationalen Terrorismus hinweist, und der diesen Hinweis regelmäßig benutzt um neue Methoden zur Durchleuchtung unseres Privatlebens durchzusetzen, keine Gefahr für Atomkraftwerke sieht, kann nur mit einem ideologischen blinden Fleck erklärt werden.

Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 wissen wir, dass auch ein gezielter Absturz eines Passagierflugzeugs von den Attentätern in Erwägung gezogen wurde. Gegen einen solchen Absturz ist kein deutsches Atomkraftwerk gesichert und Biblis sowie Brunsbüttel noch nicht einmal gegen den Absturz eines Kleinflugzeugs.

Solange Atomkraftwerke laufen, müssen wir davon ausgehen, dass sie mögliche Anschlagsziele für Terroristen sind. Dies ist ein Grund mehr, am geplanten Atomausstieg festzuhalten.

Die Atomenergie deckt nur mit einem Anteil von 2,5 Prozent unseren Weltenergieverbrauch und kann daher keine Lösung für die heutigen Energieprobleme sein. Dies sieht sogar die Internationale Energieagentur so.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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