Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Haus & Garten
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:
Haus & Garten
Datum:
11.07.2008
Wer kurzfristig denkt, zahlt drauf
Nachhaltig sanieren
Unter Nachhaltigkeit versteht man eine zukunftsfähige Entwicklung. Als Renovieren (renovare = erneuern) bezeichnet man Maßnahmen zur Instandsetzung von Bauwerken. Eine Renovierung, die lediglich den ursprünglichen Zustand eines Bauwerks wieder herstellt, kann man nur sehr bedingt als nachhaltig bezeichnen. Eine Sanierung geht über die Instandsetzung hinaus und schließt oft die Modernisierung ein, die auch Nutzungsanpassungen und Eingriffe in die Bausubstanz erforderlich machen können. Dies kommt dem Begriff der Nachhaltigkeit schon näher. Was gehört heute zu einer intelligenten und zukunftsfähigen Sanierung dazu?
Renovierungsbedarf
Für Wohnungen und Gebäude, die älter als etwa 40 Jahre sind, ist in der Regel eine komplette Sanierung erforderlich. Oft trifft dies aber auch auf noch neuere Gebäude zu, zum Beispiel dann, wenn sie nach heutigen Gesichtspunkten zu viel Energie benötigen oder Nutzungsänderungen anstehen. Steht aus den unterschiedlichsten Gründen eine Renovierung oder Sanierung an, sollte zusammen mit geeigneten Baufachleuten eine genaue Analyse angefertigt werden, welche Maßnahmen sinnvoll sind und welche nicht. Wer dies nicht tut, kann mittelfristig viel Geld draufzahlen und den Wohn- und Wiederverkaufswert seiner Wohnung oder Immobilie in Frage stellen.
Bauliche Maßnahmen
Nachhaltiges renovieren bedeutet, dass man bei allen Maßnahmen wie zum Beispiel Dach-, Mauerwerk- Keller-, Fenster- oder Haustechniksanierungen nicht nur die Qualität der Ausführung, sondern auch die Lebensdauer einzelner Bauteile sowie den Pflegeaufwand während dieser Zeit berücksichtigt. Teppichböden oder Laminatböden halten häufig nur 10 bis 15 Jahre, ein Parkettboden dagegen kann mehr als 100 Jahre halten. Eine billige Innentüre ist in der Regel nach 10 bis 20 Jahren ruiniert, eine gute Innentüre dagegen macht auch nach 50 Jahren noch viel Freude. Eine Dachentwässerung aus verzinktem Blech oder Kunststoff weist nicht selten bereits nach rund 20 Jahren erhebliche Mängel auf, die mittlere Lebenserwartung einer Dachentwässerung aus Kupfer oder Titanzink beträgt rund 50 Jahre, diejenige aus Edelstahl rund 100 Jahre. Die Renovierung eines lackierten Holzbodens ist meist erheblich aufwändiger als eines geölten Bodens. Abgesehen von der schwierigen Entsorgung und den Umweltschäden durch kurzlebige Baustoffe ist es häufig mittelfristig billiger, auf Qualität zu setzen. Hierzu gehört auch, dass man nicht den billigsten Handwerker auswählt, sondern denjenigen mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis. An einem angenehmen Arbeitsklima auf der Baustelle und an guter handwerklicher Arbeit erinnert man sich immer wieder gerne, auch das ist nachhaltig und trägt dazu bei, dass ein qualitätsorientiertes und menschliches Handwerk erhalten bleibt.
Facility Management
Zunehmend entwickelt sich in der Baubranche weltweit das "Facility Management" (FM) zu einer anerkannten Disziplin. Betrachtet wird dabei der gesamte Lebenszyklus von der Planung und Erstellung bis zum Abriss einschließlich Umbau, Nutzungsänderung, Sanierung und Entsorgung. Ziel ist die Erhöhung der Wirtschaftlichkeit, die Werterhaltung, die Optimierung der Gebäudenutzung und die Minimierung des Ressourceneinsatzes zum Schutz der Umwelt. FM soll dadurch letztendlich auch die Betriebskosten eines Gebäudes reduziere. Um dies zu erreichen, muss ganzheitlich und langfristig geplant werden. Im Verhältnis zum gesamten Lebenszyklus betragen die Betriebskosten (Kosten für Heizung, Strom, Wasser, Sanierungen, Pflege, Reinigung, Entsorgung u. a.) häufig ein Vielfaches der Planungs- und Erstellungskosten. Ein Wohnungs- oder Hausbesitzer wird sich selten einen "Facility Manager" leisten können. Dennoch sollte auch er seine Immobilie regelmäßig prüfen (lassen), am besten im Frühling und im Herbst, um alle Schäden gleich beseitigen und nötige Reparatur- und Pflegeleistungen (z. B. neuer Anstrich, Austausch von Hölzern) zeitnah ausführen zu können. Schließlich ist die Reparatur eines zu spät entdeckten Mangels meist aufwändiger und teurer.
Baubiologie
"Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts". Längst hat sich herumgesprochen, dass viele Menschen in ihrem Wohn- aber auch Arbeitsumfeld krank werden. Hierfür können viele Gründe eine Rolle spielen wie Gerüche und Giftstoffe aus Baustoffen (zum Beispiel Lösemittel, Holzschutzmittel, Asbestfasern, Feinstäube, Kleber, Schimmelmittel), schlechtes Raumklima, Elektrosmog, Baufeuchte und Schimmel, Radioaktivität, Lärm, zu wenig Licht, um nur einige zu nennen. Zu einer nachhaltigen Sanierung gehört deshalb auch, gesundheitliche Aspekte mit einzubeziehen. Hierzu können zum Beispiel die Baubiologischen Beratungsstellen IBN kompetent beraten.
Energetische Sanierung
Meist ist es sinnvoll, Instandhaltungsarbeiten gleich mit energiesparenden Maßnahmen wie Wärmedämmung, dem Einbau neuer Fenster oder einer neuen Heizungsanlage zu kombinieren. In der Regel fordert dies auch die Energieeinsparverordnung (EnEV) und häufig erhält man hierzu öffentliche Fördermittel und zinsgünstige Darlehen z.B. der KfW-Bank. Ein saniertes Haus, das nicht heutigen energetischen Ansprüchen genügt, kann man nicht als nachhaltig, also zukunftsfähig bezeichnen, da abgesehen von der Umweltverschmutzung den Nutzern die laufenden Energiekosten über den Kopf wachsen können.
Nicht selten werden auch bei energetischen Sanierungen Maßnahmen ergriffen, die sich auch langfristig nicht amortisieren und/oder zu gesundheitlichen Problemen führen. Nicht selten könnten andere Maßnahmen (zum Beispiel Einbau einer neuen Pelletsheizung anstatt einer Außendämmung) kostengünstiger und energetisch effektiver umgesetzt werden. Damit nur sinnvolle energetische Maßnahmen umgesetzt werden, sollte mit Hilfe geeigneter Energieberater ein Gesamtkonzept mit Wirtschaftlichkeitsvergleich (Energieberatungsbericht) erstellt werden. Baubiologische Gebäude-Energieberater IBN berücksichtigen neben baulichen und energetischen Aspekten auch gesundheitliche Aspekte wie Raumklima und Schadstofffreiheit der verwendeten Baustoffe.
Nutzungsänderung
Was ist, wenn meine Kinder aus dem Haus sind? Was ist, wenn meine Kinder später mal einen eigenen Wohnbereich im Haus haben wollen? Was ist, wenn ich durch einen Unfall, Krankheit oder das Alter meine Mobilität verliere? Was ist, wenn ich mit meiner Rente oder Pension meine Miete oder die laufenden Kosten für die Beheizung und Instandhaltung meiner Wohnung/meines Hauses nicht mehr bezahlen kann? Das sind nur einige Fragen, die man sich bei jeder Renovierung stellen sollte, um in seiner Immobilie lange und angstfrei leben zu können. Nachhaltigkeit ist auch, wenn man an zukünftige Lebenssituationen denkt und bei der Planung möglichst viele Eventualitäten mit einbezieht. Hierzu gehören z.B. flexible Raumbezüge, einfache Abtrennbarkeit von Wohnungs- oder Hausteilen z.B. durch Vorinstallationen für ein zweites Badezimmer, barrierefreies und behindertengerechtes Bauen, aber eben auch das Bauen mit langlebigen Baustoffen sowie energiesparende Maßnahmen.
Häufig wird argumentiert, dass eine eigene Immobilie im Alter mietfreies Wohnen ermöglicht. Baufachleute wissen jedoch, dass nach rund 40 Jahren in der Regel umfangreiche Sanierungsarbeiten anstehen. Wichtig und nachhaltig ist es deshalb, seine Immobilie zu pflegen (siehe "Facility Management").
Finanzierung und Kosten
Der Sanierungsbedarf bei einer gebrauchten Immobilie wird meist erheblich unterschätzt. Nicht selten kostet eine sinnvolle Sanierung mehr als ein Neubau. Gerade deshalb ist es wichtig, zusammen mit Baufachleuten Varianten zu prüfen, Wirtschaftlichkeitsvergleiche anzustellen und dabei auch die laufenden Kosten für die Beheizung sowie Pflege und Materialaustausch (siehe "Facility Management") bzw. bei Nutzungsänderungen zu berücksichtigen.
Eine nachhaltige Sanierung sollte auch nachhaltig finanziert werden. Auch die Banken haben das Thema "Nachhaltigkeit" entdeckt. Mittlerweile bieten einige Banken wie zum Beispiel die Umweltbank Nürnberg oder die Schweizer Alternative Bank ABS vergünstigte Kredite für Gebäude an, die baubiologisch und energiesparend, also nachhaltig saniert oder erstellt werden.
Fazit
Bei einer nachhaltigen Sanierung sollten neben der einfachen Instandsetzung viele weitere Aspekte berücksichtigt werden. Als Laie ist man in der Regel überfordert. Deshalb macht es fast immer Sinn, professionelle Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Baubiologische Beratungsstellen IBN sowie Baubiologische Gebäude-Energieberater IBN bemühen sich, neben baulichen auch baubiologische, ökologische, energetische und langfristig wirksame ökonomische Aspekte (Wirtschaftlichkeitsberechnungen) zu berücksichtigen. Im Verhältnis zu üblichen Sanierungskosten und den möglichen langfristigen Einsparungen ist eine solche Beratung nicht teuer und kann helfen, viel Geld zu sparen und Ärger zu vermeiden.
Eine nach baubiologischen und energetischen Kriterien sanierte Immobilie erhöht den Wiederverkaufswert. Umweltfreundliche Baustoffe, Qualität, geringe Energiekosten und ein gesundes Wohnumfeld werden zunehmend nachgefragt und honoriert, insbesondere von Menschen, die Gesundheitsvorsorge betreiben wollen und "leider" auch von Menschen, die durch "Wohngifte" bereits krank geworden sind.
Wer renoviert, saniert oder anbaut, sollte auch prüfen, ob im nachbarschaftlichen Umfeld nachhaltige Verbesserungsmaßnahmen möglich sind. Längst hat sich in diesem Zusammenhang der Begriff "Nachhaltiger Städtebau" etabliert. Dieser geht über die Sanierung einzelner Gebäude hinaus und hat die Verbesserung städtebaulicher, ökologischer und sozialer Aspekte zum Ziel. Insbesondere mit Blick auf die Überschuldung des Staates, die Entwicklung der Alterspyramide, die überbordenden Kosten für Umweltschutz, Energie und Gesundheit ist es zunehmend wichtig, wieder enger zusammen zu rücken, und nachhaltig funktionierende Nachbarschaften zu entwickeln (soziale Mischung der Bewohner, Selbstversorgung auch durch Gärten und Schrebergärten, Arbeitsplätze und Betreuungsmöglichkeiten der Kinder, regenerative Energien und Abwasserentsorgung, attraktives Wohnumfeld, Lebensraum auch für Tiere und Pflanzen usw).
Winfried Schneider, Architekt
Institut für Baubiologie + Oekologie Neubeuern IBN
Holzham 25, 83115 Neubeuern
Weitere Informationen:
www.baubiologie.de
Diskussion
Login
Kontakt:
Der Spatz - Alternativer Anzeiger
Email:
derSpatz@t-online.de
Homepage:
http://www.derspatz.de/
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber