Rechtzeitig zur alljährlichen Hauptreisezeit wurde die Studie des WWF zum "touristischen Klima-Fußabdruck" veröffentlicht. Wir begrüßen ausdrücklich die in der WWF-Studie vorgestellten Forderungen. Diese decken sich in weiten Teilen mit unserem im Mai eingebrachten Antrag zur Ausweisung der CO2-Bilanz bei Pauschalreisen als einem ersten Schritt zu mehr Transparenz in der Tourismuswirtschaft. Denn durch das Reisen kommt es zum Teil zu problematischen Entwicklungen für Natur, Umwelt und bei der Einhaltung sozialer Standards. Deshalb ist es in Zeiten des Klimawandels absolut nicht ausreichend, nur die touristischen Nischenprodukte anzusprechen. Verbraucherinnen und Verbraucher legen immer mehr Wert auf gesellschaftliche und ökologische Verantwortung. Ein klimaverantwortliches Handeln der Reisenden lässt sich nur mit transparenten Informationen erreichen. Es ist unabdingbar, dass in Zeiten des Klimawandels auch die Massentourismusindustrie Zeichen setzt und bei ihren Pauschalreiseangeboten mindestens die Höhe der transferbedingten CO2-Emissionen ausweist. Denn Tourismus und Mobilität sind eng miteinander verwoben, 75 Prozent des CO2-Ausstoßes im Tourismus sind dem Transport zuzurechnen. Gerade deshalb steht die Wahl des Transportmittels bei einer Reise im Mittelpunkt, wenn man den CO2-Verbrauch einer Reise reduzieren will. Die Angaben zum CO2-Verbrauch für den Transport bei einer Pauschalreise sind deshalb ein erster Schritt zu mehr Transparenz. Mit der von uns angestrebten Ausweisung haben Reisende selbst die Wahl, ihre Reiseentscheidung auch unter Berücksichtigung der Klimabelastung der Reise zu treffen. Das trifft den Puls der Zeit!
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