![]() Ziel und Konzept ist es nicht nur, die Belastungen, die durch die normale Wirtschaftstätigkeit der beiden Unternehmen selbst entstehen, zu minimieren. Die Agenturen wollen mit ihrem Umweltengagement künftig vor allem auch vorbildlich nach außen wirken und sowohl ihre Kunden und Lieferanten wie auch Mitbewerber in Fragen des Umweltschutzes, der umweltfreundlichen Herstellung von Werbemitteln und bei der Kommunikation von Umweltthemen beraten. "Es gibt zahlreiche Gebiete, auf denen wir unsere Erfahrungen an unsere Kunden, aber auch an andere Agenturen weitergeben können: Von der Verwendung von Recycling-Papier über die klimafreundliche Medienproduktion bis hin zu einer ganzheitlichen Umweltkommunikation", begründet Claudia Braunsteffer, Gesellschafterin der Projekt:Agentur, die "grüne" Ausrichtung. So steht schon am 14. Juli 2008 ein erster Workshop zum Thema "Klimafreundliche Medienproduktion" auf dem Programm, zu dem Unternehmen aus dem gesamten Raum Donau/Iller eingeladen werden. Insgesamt rechnen die beiden Agenturen mit einem stark stei-genden Bedarf an Umweltkommunikations- und umweltfreundlichem Produktions-Know-how. "Die gesetzlichen Vorgaben zum Klimaschutz werden in Kombination mit den steigenden Energiepreisen dazu führen, dass sich jedes Unternehmen mit diesen Themen auseinandersetzen muss. Dazu gehört aber auch, dass die Unternehmen den Umwelt- und Klimaschutz in ihre Unternehmenskommunikation integrieren müssen", so Uwe Pagel, Geschäftsführer der Press'n'Relations GmbH. Weitreichendes Know-how in Umwelt und Klimaschutz Die beiden Agenturen beraten ihre Kunden schon seit Jahren im Bereich der Umweltkommunikation. So hat die Projekt:Agentur für einen Kunden schon 2003 mit dem "Klimaneutralen Pflasterstein" eines der ersten klimaneutralen Produkt Europas entwickelt. Es folgten zahlreiche Konzepte für die Integration des freiwilligen Klimaschutzes in die Geschäftsprozesse und die Kommunikation von Unterneh-men. Projekt:Agentur-Geschäftsführer Tobias Heimpel gehörte daneben 2006 zu den Gründern der Strategieberatung ClimatePartner. Auch Press'n'Relations befasst sich Jahren mit diesen Themen und betreut hier Kunden wie ClimatePartner oder die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm bei der Pressearbeit in Bereichen wie Klimaschutz, Energieeffizienz oder Energieberatung. Auf Basis der gemachten Erfahrungen haben die beiden Agenturen schon in den vergangenen Jahren Anstrengungen unternommen, die Umweltauswirkungen der eigenen wirtschaftlichen Tätigkeit zu minimieren. So wird das gemeinsame Ge-schäftsgebäude in der Ulmer Magirusstraße 33 mit Fernwärme geheizt. Seit Mitte 2007 wurde auch die Stromversorgung komplett auf Strom aus regenerativen Energien umgestellt. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die regelmäßig im Auftrag ihrer Kunden unterwegs sind, wurden mit Bahncards ausgestattet. Und im vergangenen Jahr wurde das erste Erdgas-Fahrzeug beschafft. Die CO2-Emissionen, die von den beiden Agenturen im vergangenen Jahr verursacht wurden, sind im Rahmen einer CO2-Bilanz erfasst und durch Investitionen in hochwertige und anerkannte Klimaschutzprojekte ausgeglichen worden. "Wir haben uns für die kommenden Jahre weitergehende Ziele gesetzt. Dazu gehört auch, dass wir unsere Kunden und Wettbewerber aktiv dazu bewegen wollen, unserem Beispiel zu folgen", so Claudia Braunsteffer. Deswegen werden die beiden Agenturen ihren Kunden künftig spezielle Umwelt-Angebote machen. Die Palette reicht dabei vom Workshop für die klimafreundliche Medienproduktion über Konzepte für Kampagnen bis hin zur Entwicklung kompletter Strategien für die "grüne" Unternehmenskommunikation. EMAS Das Gemeinschaftssystem für das freiwillige Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (Eco-Management and Audit Scheme, EMAS) ist ein von den Europäischen Gemeinschaften 1993 entwickeltes Instrument für Unternehmen, die ihre Umweltleistung verbessern wollen. Rechtsgrundlage ist die Verordnung (EG) Nr. 761/2001. Der Aufbau eines UMS und die Abläufe entsprechen seit 2001 auch bei EMAS der ISO 14001. EMAS geht jedoch über ein reines Managementsystem hinaus. Denn EMAS ist leistungsorientiert: Der Betrieb soll sich über die umweltgesetzlichen Anforderungen hinaus verbessern! Zudem sind bei EMAS die Beschäftigten in den Prozess der kontinuierlichen Verbesserung der Umweltleistung einzubeziehen. Dies soll der Identifizierung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit den Umweltschutzinteressen des Unternehmens dienen und dafür sorgen, dass Umweltmanagement "gelebt" wird und nicht in Form ungelesener Handbücher im Schrank verstaubt (Quelle: www.emas.de).
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