Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Umwelt & Naturschutz   
Gendreck-weg
Feldbefreiung mit Maistauschaktion am 29.Juni bei Kitzingen
  • Über 550 Menschen erklären ihre Absicht zur Feldbefreiung
  • Maistauschaktion bei Kitzingen angekündigt

Vom 26. bis zum 29. Juli wird bei Kitzingen das diesjährige "gentechnikfreie Wochenende" der Initiative "Gendreck-weg - Freiwillige Feldbefreiung" stattfinden. Pressesprecherin Jutta Sundermann: "Für den 29. Juli haben bereits über 550 Menschen schriftlich und öffentlich erklärt, mittels freiwilliger Feldbefreiung Genmais unschädlich zu machen. Und es werden täglich mehr."

Viele der Aktiven arbeiten selbst in der Landwirtschaft und halten angesichts der Gefahren der Gentechnik die Feldbefreiung für Notwehr und für legitim. Die meisten Feldbefreierinnen und Feldbefreier setzen sich das ganze Jahr über auf vielerseitige Art und Weise gegen die Gentechnik in der Landwirtschaft ein.
Sundermann: "Nach der Aussaat ist es für Unterschriftenlisten und Kundgebungen allerdings zu spät. Trotz breiter und erfolgreicher Proteste wachsen jetzt auf etlichen Hektar rund um Kitzingen Genmaispflanzen. Wenn sie erst blühen, verbreitet sich ihr Pollen in weitem Umfeld. Derselbe Genmais ist wegen seiner Gefahren in Frankreich, in Österreich, der Schweiz, in Polen, Griechenland und Rumänien verboten. Auch hierzulande wollen die Menschen die giftproduzierenden, manipulierten Pflanzen nicht hinnehmen."

Für das farbenfrohe Camp laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Während die Logistikgruppe sich um Kompostklos und ein buntes Zirkuszelt bemüht und die Kulturgruppe die letzten Absprachen mit den beteiligten Künstlern macht, wachsen in der Dorfgemeinschaft Tennental in Baden-Württemberg eintausend Bantammais-Pflanzen ihrem Einsatz entgegen. Sie sollen Hauptdarsteller einer Maistauschaktion werden.

Jochen Fritz, Agraringenieur und Feldbefreier: "Bantam-Mais ist eine Symbolpflanze des Widerstandes gegen die Gentechnik.
Wir halten viele kleine Pflanzen bereit, die zum Beispiel den Genmais auf dem Feld ersetzen können oder Verantwortliche daran erinnern, sich für die bäuerliche Landwirtschaft und gegen die konzernorientierte Agrarproduktion mit Gentechnik zu engagieren."

Fritz initiierte die grenzüberschreitende Trecker-Demo "trek for nature" von Straßburg nach Kitzingen: "Die Bantammais-Pflanzen werden bei der Auftaktkundgebung am Europäischen Parlament in Straßburg dabei sein und dann mit uns über Rheinstetten, Öhringen und Schwäbisch Hall nach Kitzingen fahren." Schon am 25. Juni startet die Traktoren-Demonstration in Straßburg. Obwohl sich bereits viele Mitfahrer mit ihren Zugmaschinen angekündigt haben, freut sich der Initiator über jeden weiteren Mitfahrer, auch ohne eigenen Traktor.

Für Rückfragen:
Jutta Sundermann, 0175 / 86 66 76 9
Jochen Fritz, 0171 / 82 29 71 9

 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.eco-news.de
ECO-News@eco-world.de
    

Artikel drucken   Fenster schließen