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Gentechnik-Durchmarsch in Bayern verhindert - Über 90 Prozent der beantragten Genmais-Flächen zurückgezogen
Umweltinstitut München fordert gentechnikfreies Bayern
München, 26. Mai - Als Triumph für die Zivilgesellschaft und Erfolg für den Umweltschutz sieht das Umweltinstitut München das Scheitern des großflächigen Genmais-Anbaus in Bayern. Ursprünglich war in diesem Jahr im amtlichen Standortregister der Anbau von 123 Hektar Gen-Mais des US-Gentechnikkonzerns Monsanto gemeldet. Das Zentrum des geplanten Anbaus sollte dabei in der Region Unterfranken liegen.

Doch aufgrund des massiven Widerstands von Imkern, Bauern und Verbrauchern mussten die bayerischen Genmais-Anbauer jetzt klein beigeben: Über 90 Prozent der ursprünglich gemeldeten Flächen wurden mittlerweile zurückgezogen. Die gesamte Anbaufläche für den insektengiftigen Bt-Mais, dem ein Gen aus dem Bakterium Bacillus thuringiensis eingebaut wurde, beträgt nach aktuellen Zahlen noch rund elf Hektar.

Andreas Bauer, Gentechnikexperte beim Umweltinstitut München: "Monsanto ist mit seinem Versuch gescheitert, Bayern als Einfallstor für den großflächigen Gentechnikanbau in den alten Bundesländern zu nutzen. Nun muss auch der Anbau auf den restlichen Flächen verhindert werden."

Harald Nestler, Vorstand des Umweltinstitut München, fordert daher von der bayerischen Staatsregierung, auch den Genmais-Anbau auf den bayerischen Staatsgütern zu unterlassen und Bayern zur gentechnikfreien Region zu erklären. Damit würde endlich den Wünschen einer breiten Mehrheit der Bauern und Verbraucher entsprochen.


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Weitere Informationen:
www.umweltinstitut.org/genmais2008

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an das:
Umweltinstitut München e.V.
Andreas Bauer
Tel. (089) 30 77 49-14
ab@umweltinstitut.org
 
Quelle: Umweltinstitut München e.V., D-80336 München
http://www.umweltinstitut.org
hu@umweltinstitut.org
    

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