Doch aufgrund des massiven Widerstands von Imkern, Bauern und Verbrauchern mussten die bayerischen Genmais-Anbauer jetzt klein beigeben: Über 90 Prozent der ursprünglich gemeldeten Flächen wurden mittlerweile zurückgezogen. Die gesamte Anbaufläche für den insektengiftigen Bt-Mais, dem ein Gen aus dem Bakterium Bacillus thuringiensis eingebaut wurde, beträgt nach aktuellen Zahlen noch rund elf Hektar. Andreas Bauer, Gentechnikexperte beim Umweltinstitut München: "Monsanto ist mit seinem Versuch gescheitert, Bayern als Einfallstor für den großflächigen Gentechnikanbau in den alten Bundesländern zu nutzen. Nun muss auch der Anbau auf den restlichen Flächen verhindert werden." Harald Nestler, Vorstand des Umweltinstitut München, fordert daher von der bayerischen Staatsregierung, auch den Genmais-Anbau auf den bayerischen Staatsgütern zu unterlassen und Bayern zur gentechnikfreien Region zu erklären. Damit würde endlich den Wünschen einer breiten Mehrheit der Bauern und Verbraucher entsprochen. 1.387 Zeichen (mit Leerzeichen) Weitere Informationen: www.umweltinstitut.org/genmais2008 Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an das: Umweltinstitut München e.V. Andreas Bauer Tel. (089) 30 77 49-14 ab@umweltinstitut.org
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