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ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Umwelt & Naturschutz
Datum:
27.05.2008
Für ein ganz anderes Klima! Klimacampen in Hamburg vom 14. bis 24. August 2008
It's too hot! - Das Klima wandelt sich
Die Atmosphäre heizt sich auf. Selbst die düstersten Prognosen des Weltklimarats der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2007 erscheinen inzwischen als zu optimistisch. Um mehr als acht Grad könnte die globale Durchschnittstemperatur bis Ende des Jahrhunderts ansteigen.
Dabei ist Klimawandel mehr als schmelzende Polkappen, ertrinkende Eisbären und Hurrikane mit bislang ungekannter Stärke. Klimawandel ist eine soziale Katastrophe. Die globalen Veränderungen der Ökosysteme spitzen die sozialen Gegensätze weltweit zu, denn die Auswirkungen der Erwärmung sind ungleich verteilt - zwischen Nord und Süd, zwischen Armen und Reichen innerhalb von Gesellschaften.
Die Erwärmung der Atmosphäre ist kein Betriebsunfall, sondern das Ergebnis einer Wirtschaftsform die auf Profit und Wachstum beruht. Und um diesen Prozess des Höher-Schneller-Weiter anzuheizen werden im globalisierten Kapitalismus enorme Mengen fossiler Ressourcen verbrannt: Für die Herstellung und den Vertrieb von Waren mit Hilfe eines weltumspannenden Logistiknetzes. Und auch wenn fast jeder inzwischen das Klima retten möchte, der Verbrauch fossiler Energien wie Öl, Gas und Kohle steigt weiter an.
Zeit, dagegen etwas zu tun!
Klimawandel ist big business
Energie wird teurer. Mit hohem Tempo. Die Nachfrage steigt und die Ressourcen werden knapp. Die Internationale Energieagentur hat vor ein paar Wochen das erste Mal eingestanden, dass der Höhepunkt der Ölförderung bald überschritten sein wird. Am anderen Ende des Schornsteins steigt die C02-Konzentration in der Atmosphäre und damit die globale Durschnittstemperatur. Was tun? Regierungen und Konzerne setzen setzten weiterhin auf fossile Energien. Zwanzig Kohlekraftwerke sollen in Deutschland neu gebaut werden. Die Autoindustrie wird gegen jegliche "Zumutung" vom Umweltminister verteidigt und neue Flughäfen gebaut. Von einer Energiewende keine Spur. Stattdessen werden die immer größeren Energiekonzerne dabei gefördert fossile Ressourcen weltweit zu sichern - wenn nötig mit militärischem Flankenschutz.
Gleichzeitig aber ist Klimawandel auch big business. Das Wuppertal Institut für Umwelt, Klima und Energie schreibt: "Klima-Weltmacht EU. Sie dominiert die Entwicklung neuer Energietechnologien und strebt bei Emissionshandel und Schadstoffreduktion eine Vormachtstellung an." Mit Klimawandel lässt sich viel Geld verdienen - ökologisch ist das nicht unbedingt: die meisten Fluggesellschaften bieten "klimaneutrale Flüge" an; Atomkraftwerke werden als "ungeliebte Klimaschützer" dargestellt und Laufzeitverlängerungen ins Spiel gebracht. Regierung und Konzerne wollen vermitteln, sie hätten verstanden - und suchen die Lösung in der so genannten "ökologischen Marktwirtschaft". Mit dem Handel von Emmissionsrechten verdienen wenige Finanzmarktakteure - tatsächliche Einsparungen bisher Fehlanzeige.
Und vorgegaukelt wird, dass mit den entsprechenden technischen Ansätzen kann alles so weiterlaufen wie bisher: Dank unterirdischer CO2-Lager würden Kohlekraftwerke "sauber" werden können. Die Atomlobby feiert die angebliche CO2-Freiheit ihrer tickenden Zeitbomben. Verschwiegen werden die unkalkulierbaren Risiken.
Auch beim Verkehr soll es weitergehen können wie bisher, denn der Treibstoff der Zukunft wird aus Pflanzen gewonnen: Zuckerrohr, Palmen und gentechnisch modifizierte Raps sollen die Motoren auf den Straßen klimafreundlich aufheulen lassen. Das bedeutet riesige Monokulturen, Profite für einige Wenige, Brandrodung von Urwäldern für Anbauflächen und den Verlust von Ackerland zur Nahrungsmittelproduktion. Schon heute sind Folgen dieser Politik zu beobachten: In Mexiko wird Mais knapp, weil daraus Sprit gemacht wird. Endlose Weiten Kohlendioxid-bindender Eukalyptuswälder laugen in Brasilien die Böden aus, und für das lukrative Geschäft mit Palmöl werden in Indonesien Regenwälder abgebrannt. Menschen hungern, damit die Maschinerie der Weltwirtschaft weiterhin rund läuft.
Mit einer Wachstumsökonomie kann der Klimawandel nicht abgebremst werden.
Die Ressourcen müssen im Boden bleiben - ein wenig Energieeffizienz hier und da reicht nicht. Eben sowenig haben fossilistische Global Player auf den globalen Energiemärkten Platz in einer Welt mit 100 Prozent erneuerbarer Energien.
Ökologische Prekarität - klimatische Grenzen
Am härtesten betroffen vom Klimawandel sind diejenigen, die Armen, die ihn am wenigsten verursachen. Zusätzlich zu bisherigen sozialen Unsicherheiten, verschärft sich die ökologische Prekarität durch die veränderten Durchschnittstemperaturen. Es wird zusätzliche klimatische Grenzen geben, die vielen Menschen das Überleben schwer machen. Es sind finanzielle Mittel, die über die Möglichkeit entscheiden, negative Folgen des Klimawandels abzumildern. Zur Verfügung stehen diese vor allem in den Industrieländern des globalen Nordens.
Schon heute ist Migration die Reaktion vieler Menschen auf das massive Wohlstandsgefälle. Sie finden sich nicht damit ab, dass sie von der Teilhabe am Reichtum ausgeschlossen sind. Sie ergreifen daher die Initiative: Sie überschreiten geographische Grenzen, um für sich und ihre Familien einen fairen Anteil am Reichtum der Erde einzufordern. Anstatt die Ursachen des Klimawandels wirksam zu bekämpfen und durch Anpassungsmaßnahmen seine Auswirkungen auf die Betroffenen zu vermindern, schotten sich die wohlhabenden Staaten gegen die Zuwanderung von (Klima-)Flüchtlingen ab. An den Grenzen entstehen Zäune, Flüchtlingsboote werden mit allen Mitteln von den Küsten abgehalten und wer es dennoch schafft wird mit Gewalt abgeschoben. Täglich verletzen sich Menschen an stacheldrahtbewehrten Grenzzäunen, ertrinken im Meer oder werden in ein Land verfrachtet, in dem sie nie zu Hause waren.
Aber nicht nur global öffnet sich die Schere zwischen Wohlhabenden und Besitzlosen. Auch innerhalb von Staaten - reichen wie armen - sind die Kosten des Klimawandels ungleich verteilt: Menschen mit niedrigen Einkommen sind am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Ihre Wohngebiete werden als erstes überschwemmt, ihre Böden errodieren, ihre Wasserquellen vertrocknen. Und im Norden sind es die Niedrigverdiener, die einen überproportionalen Anteil der Klimaschutzkosten tragen müssen. Sie geben proportional mehr ihres Einkommens für Energie aus als Reiche und werden daher z.B. von den Kosten des C02-Zertifikathandels stärker belastet.
Globale Soziale Rechte werden durch das derzeitige globale Energiesystem permanent verletzt. Die etwa 1,6 Mrd. Menschen, denen das soziale Recht auf Zugang zu Elektrizität verwehrt ist, tragen am stärksten die sozio-ökologischen Konsequenzen der C02-intensiven Lebensweise der Reichen.
Aber der Zugang zu Energie ist für alle ein soziales Recht und eine intakte Natur auch!
Von Seattle nach Kopenhagen und darüber hinaus - eine neue Wetterfront
Als bei der Blockade der WTO-Ministerkonferenz 1999 in Seattle durch tausende DemonstrantInnen die "Bewegung der Bewegungen" ihre symbolische Geburtsstande hatte, ging es um den Protest gegen weitere Marktliberalisierungen, gegen Privatisierung, gegen Konzernherrschaft, gegen die neoliberale Form der Globalisierung. Genau diese Forderungen sind weiterhin wichtig für den Kampf gegen Klimawandel. Denn es ist Klimaschutz, wenn weltweit KleinbäuerInnen für Landreformen und gegen exportorientierte agroindustrielle Landwirtschaft streiten. Für den Anbau von Grundnahrungsmitteln versus Valentinstag-Blumen per Flugzeug in alle Welt.
Oder wenn hier gegen die Privatisierung der Bahn protestiert wird.
Öffentlicher Transport versus individuelle SUV-Motorisierung. Das Engagement gegen den Klimawandel ist wichtig, weil sich die Rahmenbedingungen aller anderen sozialen Auseinandersetzung unter den Bedingungen der Erwärmung dramatisch verschlechtern.
"Es ist genug für alle da!" wird gesagt, oder "Alles für alle!" Richtige Forderungen. Denn "für alle" ist gut, aber was kann die materielle Grundlage dafür angesichts ökologischer Katastrophen sein? Wie kann es soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit geben? Wie wollen wir leben und arbeiten und wie ist der materielle Reichtum in der Gesellschaft verteilt?
Wer besitzt die Energiequellen? Wie sehen solidarische kollektive Lösungen aus, die nicht zu (neuer) sozialer Kälte führen? Und Umverteilung von Nord nach Süd ist notwendig. Nur wenn der Norden seine historische Schuld als Hauptverursacher des Klimawandels und tatsächlich massiv Reichtum umverteilt wird, kann man erwarten, dass im Süden verbindlich C02 eingespart werden wird.
Im Dezember 2009 findet die neunte Klimakonferenz in Kopenhagen statt. Noch beim G8-Gipfel in Heiligendamm konnte Merkel sich fast unwidersprochen als Klima-Queen in Szene setzen. Auch wenn internationale Klimapolitik nur ein Terrain bei der Auseinandersetzung für eine Klima der Gerechtigkeit ist, so ist es doch ein Ort, wo die globalen Kräfteverhältnisse sichtbar werden. Mit dem Klimacamp08 helfen wir mit diese zu verschieben - Schritt für Schritt - diesmal an einem Ort und einem Zeitpunkt, den wir selbst bestimmen!
Klimacampen - cool breeze of resistance
Das Ziel dem Klimawandel abzubremsen und dabei die Kosten gerecht zu verteilen ist nicht einfach, denn die heute Mächtigen haben wir gegen uns.
Das Klimacamp wird ein Ort sein, um sich zu informieren und über andere Verhältnisse von Gesellschaft und Natur zu diskutieren. Um spektrenübergreifend Strategien und Positionen für Klimabewegungen weiter zu entwickeln uns sich zu organisieren. Mit dem Klimacamping gehen wir auf der Suche nach Widerstandsformen gegen die C02-Ökonomie - auch im Alltag. Es wird darum gehen mit geringen ökologischen Fußabdruck zu leben. Um das Klima zu verändern braucht es aber vor allem entschlossene Aktionen. Dazu gehören große und kleine ungehorsame Aktionen. Das Klimacamp08 ist eines von vielen, vernetzt mit Camps in Australien, Neuseeland, USA, Großbritannien und Schweden.
Unsere Zelte werden wir in Hamburg aufschlagen. In der größten Hafenstadt in Deutschland, dem meist frequentierten Logistik- Knotenpunkt von Schiffs- und Straßenverkehr. Dazu gehört auch der größte Kohlehafen, wo Nachschub aus Australien, Indonesien und Kolumbien für hiesige Kraftwerke und Industrien angelandet wird. Archer Daniels Midland betreibt in Hamburg eine der großen Biodieselfabriken. Der Energiekonzern Vattenfall steuert von dort aus Atom- und Kohlekraftwerke.
Deshalb: Hin zum Klimacamping08! Mach mit bei den Klima-Aktionen. Tanzen, demonstrieren - und blockieren. Für andere Energien. Gegen den Strom. Gegen soziale und ökologische Prekarisierung - weltweit! Lust auf Solidarität!
Alles für alle - aber anders! Wir sehen uns! In diesem Sinne - für ein ganz anderes Klima!
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Kontakt
Kontakt mit der Klimacamp08 AG bekommt ihr am schnellsten über die Emailadresse kontakt@klimacamp08.net .
Presse-Anfragen senden Sie bitte an presse@klimacamp08.net . Pressetelefon folgt.
www.klimacamp08.net/
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Kontakt:
Klimakamp 08
Email:
kontakt@klimacamp08.net
Homepage:
http://www.klimacamp08.net/
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