Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Essen & Trinken
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:
Essen & Trinken
Datum:
17.05.2008
Gentech-Riese Monsanto unter Beschuss
"Unternehmen scheint gesamte Nahrungsmittelkette zu kontrollieren"
St. Louis (pte/17.05.2008/06:10) - Monsanto
www.monsanto.com
, der weltgrößte Hersteller von gentechnisch verändertem Saatgut, dominiert den Markt wie kein anderes Unternehmen. So steuert der Konzern rund 90 Prozent des weltweit vermarkteten Gentech-Saatguts bei. Allein im zweiten Quartal erzielte der Gentech-Riese Nettorekordeinkünfte von 1,12 Mrd. Dollar. Diese Quasi-Monopolstellung wird jedoch nicht nur von Gentechnik-Gegnern aufs Schärfste kritisiert. "Dem Engagement auf diesem Gebiet verdankt 'Monsanto' auch, dass es zum umstrittensten Unternehmen des modernen Industriezeitalters wurde", schreibt etwa arte online. Neben den Produkten selbst ist auch die Art und Weise, wie Monsanto seine Vormachtstellung erreichen konnte, heftig umstritten. "Das Unternehmen ist dazu in der Lage, amerikanische und europäische Regulierungsinstanzen zu manipulieren, Journalisten und Forscher zu entlassen und missliebige Untersuchungen abzubrechen", warnt die französische Journalistin Marie-Monique Robin in einem arte-Interview. Robin hat drei Jahre aufgewendet, um die ihrer Meinung nach fragwürdigen Machenschaften des Mega-Konzerns zu durchleuchten.
Für Negativschlagzeilen hat Monsanto bereits mit mehreren Produkten gesorgt. Bekannt wurde das 1901 gegründete ehemalige Chemieunternehmen mit dem heute als chemischer Kampfstoff klassifizierten Herbizid "Agent Orange", das im Vietnamkrieg zum Einsatz kam. Das Monsanto-Wachstumshormon rBST, das die Milchleistung bei Rindern steigert, soll Medien zufolge die Wahrscheinlichkeit von Euterentzündungen erhöhen und gesundheitliche Schäden beim Menschen durch Rückstände in der Kuhmilch verursachen. Die in der Industrie häufig verwendete Substanz PCB (Clophen) aus dem Monsanto-Sortiment wird hierzulande seit den 1980er Jahren als hochgiftig eingestuft. Dabei liegt das Kerngeschäft des Konzerns Unternehmensangaben zufolge in der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von gentechnisch verändertem Saatgut der Kulturpflanzen Mais, Sojabohne und Raps. "Ein großes Problem etwa ist die Verbreitung der Gentech-Baumwolle seitens des Saatgutkonzerns", meint Christian Felber, Globalisierungsexperte bei der NGO Attac
www.attac.at
, im Gespräch mit pressetext. Ebenso, so die Kritik, würden die Wasser- und Aquakultur-Geschäfte des Unternehmens das Ziel verfolgen, die für das Überleben wichtigen Ressourcen zu monopolisieren und in einen Markt zu verwandeln. "Über kurz oder lang scheint das Unternehmen die gesamte Nahrungsmittelkette zu kontrollieren", folgert arte.
Dabei argumentiert Monsanto, gentechnisch verändertes Saatgut könne den Welthunger bekämpfen und führe zu höheren Erträgen. Wie eine Studie der Universität von Kansas aufzeigt, bringt Gentech-Soja im Vergleich zu konventionellem Saatgut jedoch um zehn Prozent weniger Ertrag. Schädlingsresistente Pflanzen werden von anderen, bisher unbekannten Krankheiten befallen, berichtet die taz. Darüber hinaus kontaminiere das genetisch veränderte Saatgut Boden und Umwelt, wodurch natürliches Saatgut unbrauchbar würde. So wurde der Monsanto-Gentech-Raps GT73 von der Europäischen Umweltbehörde als Hochrisikopflanze bezüglich des unkontrollierten Vordringens in die Natur eingestuft (pressetext berichtete:
pte.at/pte.mc?pte=051107044
). Monsanto kommt dem Kontaminierungsproblem entgegen, indem sich jene Bauern, die Monsanto-Produkte verwenden, vertraglich dazu verpflichten, kein Saatgut aus der Vorjahresernte für die erneute Bewirtschaftung der Felder heranzuziehen. Stattdessen sind sie dazu angehalten, die im Schnitt vier mal teurere Saat wieder zu kaufen. Wird auf den Feldern Saatgut aus dem Vorjahr entdeckt, überzieht der Konzern die Bauern mit Patentrechtsklagen. Um regional die Marktoberhand zu behalten, kauft Monsanto andere Saatgutfirmen kurzerhand auf.
"Die Verbindungen zwischen den staatlichen Stellen, die gentechnisch veränderte Pflanzen zulassen, und der Industrie sind enger als bisher bekannt", schreibt der Tagesspiegel. Noch im Frühjahr 2007 hatte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit den Verkauf der Monsanto-Maissaat MON810 untersagt. Grund dafür war ein fehlender Monitoring-Plan, der über die Umweltauswirkungen durch den Gen-Mais Auskunft gab. Obwohl das Bundesamt für Naturschutz die Begleituntersuchungen als unzureichend befand, wurde das Vertriebsverbot für MON810 im Dezember des Vorjahres wieder aufgehoben. "Die enge Verflechtung zwischen Agroindustrie und Behörden macht die staatliche Risikobewertung unglaubwürdig und erschüttert das Vertrauen in die Demokratie", meint die grüne Bundestagsabgeordnete Ulrike Höfken. Wie Anfang Mai von der EU-Kommission beschlossen, müssen nun auch jene Länder, die ein Importverbot über Gentech-Maissorten verhängt haben, MON810 zur Einfuhr zulassen, um keine wissenschaftlich unbegründeten Handelsschranken aufzubauen. Ansonsten würden rechtliche Konsequenzen folgen.
Das Konzernlobbying seitens Monsantos reicht Medienangaben zufolge bis hin zum politischen Postenschacher. In den USA sollen Mitarbeiter von Bundesbehörden in Monsanto-Reihen und zurück gewechselt haben. Mitglieder der britischen Labour Party sollen massiv in die Gen-Industrie investiert haben. In Mexiko gebe es mit "Ley Monsanto" sogar ein eigenes Gesetz, das den Interessen des Konzerns entgegen komme. "Ich bin ziemlich schockiert darüber, welch ungeheuren Einfluss ein multinationales Unternehmen auf demokratische Staaten und darüber hinaus auf die ganze Welt ausüben kann", so die Journalistin Marie-Monique Robin. Die weltweite massenhafte Verbreitung von genetisch veränderten Organismen (GVO) sei aufgrund von Manipulation und Intrigen möglich gemacht worden.
"Die GVO kamen auf den Markt, ohne dass sie irgendeinem ernstzunehmenden wissenschaftlichen Test unterzogen worden wären. Die Zulassung geschah aus rein politischen Gründen. Das hat der Sprecher der Food and Drug Administration, James Maryanski, vor laufender Kamera auch zugegeben", erklärt Robin. Monsanto wolle die Macht über das Saatgut weltweit übernehmen. Als Verbraucher verfüge man mit "kaufen oder nicht kaufen" über die einzige Waffe gegen die Marktbeherrschung von GVO. Der weltweite Kampf gegen den Hunger wird der Kansas-Studie zufolge von genetisch veränderten Pflanzen nicht erleichtert. Stattdessen führt erfolgreiches Lobbying zu weiteren tiefgreifenden Problemen. "Neben der Biotechnologie ist Monsanto auch ein Musterbeispiel für die gegenwärtige Entwicklung des Kapitalismus", schließt Robin. (Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Redakteur: Manuel Haglmüller
email: haglmueller@pressetext.com
Tel. +43-1-811-40-315
Diskussion
Login
Kontakt:
Manuel Haglmüller, Pressetext.deutschland
Email:
haglmueller@pressetext.com
Homepage:
http://www.pressetext.com
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber