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Politik & Gesellschaft   
ödp: Für den konsequenten Schutz der biologischen Vielfalt
Brehme: "Raubbau an der Natur stoppen"
"Der Ökolandbau muss gefördert werden," das fordert Ulrich Brehme,
Umweltexperte der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp), anlässlich
der gegenwärtig stattfindenden Tagung zum "Übereinkommen über die
biologische Vielfalt" (CBD), deren Ziel es ist, ein globales Netzwerk
von Naturschutzgebieten zu schaffen.

"Je intakter die Natur ist, desto
flexibler kann sie auf die Änderungen durch den Klimawandel
reagieren," sagt Brehme.
Da die industriellen Hochertragssorten nicht ohne den massiven Einsatz
von Bewässerung, Düngung und Pestiziden gedeihen, seien sie viel
anfälliger gegen Schädlinge und Krankheiten. "So steigt die Gefahr
neuer weltweiter Hungersnöte. Monokulturen ernähren nicht die Armen
dieser Welt, sondern erzeugen Futter für die Fleischfabriken und
Biosprit für die Autos der Reichen. Sie schaden dem Klima, laugen die
Böden aus, brennen die Wälder nieder, verschwenden und vergiften das
Trinkwasser und vertreiben Kleinbauern," begründet Brehme seine
Forderung nach mehr Ökolandbau.

Der ödp-Politiker lobt in einigen Teilen das "Übereinkommen über die
biologische Vielfalt". So wurde im Biosafety-Protokoll in Cartagena
der Schutz vor genveränderten Pflanzen festgehalten. Jedes Land darf
nach dem Vorsichtsprinzip den Import und den Anbau von
genmanipulierten Organismen verbieten, außerdem sollen die Bauern
weiterhin den freien Zugang zu Saatgut haben. "Aber die
Agrochemiekonzerne versuchen über die Welthandelsorganisation (WTO)
die Eigentumsrechte der Landwirte und Imker zu verletzten.
Die WTO will die Patentierung von Saatgut durchsetzen. Aber die Europäische Union darf sich diesem Ziel der WTO nicht unterwerfen," sagt Brehme.
Die Ökodemokraten fordern das Verbot von Patenten auf Leben. Deshalb
unterstützt die Partei die Demonstrationen am Montag und Mittwoch für
"sauberes und freies Saatgut in der EU ohne Gentechnik".

"Nur wenn wir den Raubbau an der Natur stoppen, können wir auch die
Armut wirkungsvoll bekämpfen. Die Umsetzung der EU-FFH-Richtlinie
(Fauna-Flora-Habitat) für den Naturschutz wird von einigen
Bundesländern gezielt angegriffen. Diese ist neben der
Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) das maßgebliche Instrument für die
Erhaltung der Artenvielfalt (Biodiversität)", erläutert Brehme.
Um den Arten ein Ausweichen vor ungünstigen Klimafolgen zu
ermöglichen, sei es wichtig, Schutzgebiete zu erweitern, Biotope und
Arten zu vernetzen und die Landschaft mit Hilfe naturverträglicher
Bewirtschaftung durchlässiger zu machen, so der ödp-Politiker abschließend.


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Quelle: Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
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