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Gesundheit & Wellness   
Jetzt werden Zecken richtig aktiv!
Jetzt Zeit für FSME-Impfung | Zecken sind auch im eigenen Garten eine Gefahr
Bonn, 30.04.2008 Die Gefahr nach einem Zeckenstich zu erkranken wird in Deutschland wie auch in Europa nach Ansicht der Experten immer größer. Die für Zecken günstigen Klimaveränderungen fördern das Vordringen in neue Lebensräume. Sie wurden von Forschern bereits in Tschechien, Finnland und sogar 200 Kilometer vom Polarkreis entfernt entdeckt.

Die bekanntesten Folgen von Zeckenstichen sind die Erkrankungen Borreliose und die Frühsommer-Hirnhautentzündung (FSME).

Inzwischen ist bundesweit fast jede dritte Zecke mit Borreliose infiziert und auch der FSME-Erreger beschränkt sich nicht mehr nur auf die süddeutschen Bundesländer. So gibt es immer mehr Risikogebiete in Hessen, Thüringen und Rheinland-Pfalz.

Weitere FSME-Risiko-Gebiete in Europa sind auch beliebte Urlaubsregionen wie Österreich, Ungarn, Skandinavien, Kroatien, Schweiz, Polen, Tschechien, Slowakei, Slowenien und das Baltikum.


Das Robert-Koch-Institut empfiehlt deshalb die FSME-Impfung allen, die in einem Risikogebiet leben oder dorthin reisen. Der FSME-Virus wird direkt nach dem Stich übertragen. Mit dem Alter nimmt die Schwere der Erkrankung zu.


Für eine vollständige Grundimmunisierung gegen FSME wird dreimal innerhalb eines Jahres geimpft. Soll kurzfristig ein Impfschutz aufgebaut werden, kann auch dreimal innerhalb von 21 Tagen geimpft werden. Dann sollte jedoch eine weitere Impfung nach 12 -18 Monaten erfolgen. Die Auffrischung der Impfung sollte alle drei Jahre erfolgen. Die Krankenkassen übernehmen in Risikogebieten die Kosten für die "Zeckenimpfungen". Eine Nachfrage bei der krankenkasse lohnt aber auch in den anderen Bundesländern.

Jede dritte Zecke trägt Borrelien, mit der Lyme-Borreliose übertragen wird. Jährlich erkranken 60.000 - 70.000 Menschen in Deutschland an dieser gefährlichen Krankheit, die Nervensystem, Gelenke und Gewebe schädigt. Wird sie rechtzeitig entdeckt, kann sie gut mit Antibiotika behandelt werden.

Aber Zecken sind nicht nur im Wald aktiv. Kleine Säugetiere wie z.B. Mäuse oder Igel verbreiten Sie auch im Garten. Zecken halten sich im Garten vorzugsweise an schattigen Stellen auf und brauchen zum Überleben eine hohe Luftfeuchtigkeit.


Die SDW rät sich nach jedem Aufenthalt im Freien nach Zecken abzusuchen. Lange, helle Kleidung , das Meiden von Gebüschen, Unterholz oder hohen Gräsern und Hautschutzmittel minimieren die Gefahr.

Weitere Informationen gibt es im Internet oder bei der SDW unter der Telefonnummer 0228 - 94 59 830

Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) besteht seit 60 Jahren. Am 5. Dezember 1947 wurde die SDW in Bad Honnef bei Bonn gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Umweltschutzorganisationen. Heute sind in den 15 Landesverbänden rund 25.000 aktive Mitglieder organisiert. Ziel des Verbandes ist es, den Wald als unverzichtbaren Bestandteil der Umwelt für den Menschen zu erhalten. Schwerpunkte der Arbeit sind die Öffentlichkeitsarbeit, die Waldpädagogik, Pflanzaktionen und den Einsatz für den Erhalt des Waldes.

Die Verbands- und Fachzeitschrift "Unser Wald" erscheint alle zwei Monate in einer Auflage von 10.000 Stück.



Sabine Krömer-Butz
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald
Meckenheimer Allee 79
53115 Bonn
Tel.: 0228 - 94 59 830
Fax: 0228 - 94 59 833
E-Mail: sabine.kroemer-butz@sdw.de
 
Quelle: ECO-News Deutschland, D-81371 München
http://www.sdw.de
sabine.kroemer-butz@sdw.de
    

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