Die für das Biosphährenreservat verantwortliche Behörde hat in den letzten vier Jahren zusammen mit der Anrainerbevölkerung einen Managementplan für das Schutzgebiet erarbeitet. In den Kernzonen steht der Erhalt der biologischen Vielfalt im Vordergrund, dort ist keine Nutzung durch Menschen erlaubt. In einigen Zonen ist für Touristen und Einheimische eine limitierte Jagd von etwa 100 Tieren pro Jahr zugelassen. Mit den 30 Dörfern in den Puffer- und Entwicklungszonen des Schutzgebiets stimmt die Parkleitung kommunale Entwicklungspläne ab. Die Bevölkerung übernimmt Aufgaben beim Schutzgebietsmanagement, wodurch sich viele Familien ein zusätzliches Einkommen erwirtschaften können. Der Park bietet derzeit 130 Mitarbeitern aus den umliegenden Dörfern eine Beschäftigung, darunter sind Fährtenleser, Wildhüter und Touristenführer. Die erwirtschafteten Einnahmen des Biosphärenreservats verbleiben zu 70 Prozent in der Region. Über die Nutzung und Verteilung der Einkünfte, beispielsweise für Schulen oder Gesundheitsstationen, entscheiden die Dorforganisationen. Ihre Aufgabe ist es auch, die Bevölkerung über die Schutz- und Jagdregeln zu informieren und auf ihre Einhaltung zu achten. Bevor die Bevölkerung aktiv beteiligt wurde, gab es häufig Konflikte mit der Parkleitung. Heute genießt das Schutzgebiet eine hohe Akzeptanz. Wilderei, illegale Abholzung und Bebauung im Park gehören weitgehend der Vergangenheit an. Um die Finanzierung des Reservats langfristig abzusichern, will die Parkleitung einen Fonds auflegen und die Einnahmen aus dem Tourismus steigern. Neben der Erhöhung der Jagdgebühren soll der Fototourismus ausgeweitet werden. Zurzeit deckt der Tourismus ein Drittel der Aufwendungen für das Schutzgebiet. Die übrigen Kosten finanzieren sich über die Entwicklungszusammenarbeit mit Deutschland, den Niederlanden, der Europäischen Union und der Weltbank. Doch in einigen Jahren soll bereits die Hälfte der Kosten durch Tourismuseinnahmen gedeckt werden. Weitere Hintergrundinformationen, Themenideen und honorarfreie Fotos finden Sie unter www.gtz.de/presse Hier können Sie auch unseren Themenservice für Journalisten abonnieren, der mehrfach im Jahr Hintergrundinformationen zu interessanten GTZ-Themen aus aller Welt liefert - aktuell zum Thema "Biodiversität". Über die GTZ: Als weltweit tätiges Bundesunternehmen der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH die Bundesregierung bei der Verwirklichung ihrer entwicklungspolitischen Ziele. Sie bietet zukunftsfähige Lösungen für politische, wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklungen in einer globalisierten Welt und fördert komplexe Reformen und Veränderungsprozesse auch unter schwierigen Bedingungen. Ihr Ziel ist es, die Lebensbedingungen der Menschen nachhaltig zu verbessern. Redaktion: Hans Stehling T +49 61 96 79-4466 F +49 61 96 79-6169 Tx 40 75 01-0 gtz d E presse@gtz.de Deutsche Gesellschaft fuer Technische Zusammenarbeit (GTZ) GmbH; Sitz der Gesellschaft/Registered Office Eschborn/Taunus, Germany; Registergericht/Registered at Amtsgericht Frankfurt am Main, Germany; Eintragungs-Nr./Registration no. HRB 12394; Vorsitzender des Aufsichtsrates/Chairman of the Supervisory Board: Erich Stather, State Secretary; Geschaeftsfuehrer/Managing Directors: Dr. Bernd Eisenblaetter, Wolfgang Schmitt
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