Ein Beitrag aus dem ECO-News Presseverteiler, der Ihnen von ECO-World.de zur Verfügung gestellt wird.
In der Rubrik:   
Politik & Gesellschaft   
VEBU kritisiert Weltbank: Konzept zur Bekämpfung der sich anbahnenden Hungerkatastrophen ist mangelhaft
HANNOVER, 18.4.2008. Die Preise für Grundnahrungsmittel in Entwicklungsländern explodieren. Reis, Weizen und Mais haben sich in den letzten drei Jahren um bis zu 180% verteuert. Die Weltbank rechnet aus, dass demnächst 500 Millionen Dollar (315 Millionen Euro) benötigt werden, um das Schlimmste zu verhindern.

"Das geplante Vorgehen der Weltbank wird leider nur kurzfristig helfen. Der mittelfristige Effekt der Hilfsgelder ist aber negativ, weil sie die Preisspirale weiter antreiben, anstatt sie zu verlangsamen. Von der Weltbank erwarte ich eine nachhaltigere Politik", so Diplomkaufmann Mahi Klosterhalfen vom Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU). "Die wahren Ursachen für die Verteuerungen werden vollkommen ausgeblendet. Agrosprit spielt zwar eine gewisse Rolle, aber besonders problematisch ist, dass die aufstrebenden Nationen wie China gerade erst damit beginnen, immer mehr Fleisch zu konsumieren. Da zum Beispiel 17 Kilogramm Getreide benötigt werden, um nur ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren, dürfen wir nicht damit rechnen, dass sich die gegenwärtige Situation bald nennenswert entspannt", so Klosterhalfen weiter.

Der VEBU fordert daher die Politik auf, sich auf die Kernprobleme zu konzentrieren. "Die weltweit massiven Subventionen für Tierprodukte sind für die aktuelle Lage mit verantwortlich. Alternativkonzepte, die die wahren Kosten der Fleischproduktion besteuern,liegen vor. Es fehlt aber der politische Mut zur Umsetzung", erklärt Klosterhalfen. "Wir können uns hier leider nicht auf die Regierungen verlassen. Deshalb ist jeder Einzelne gefragt: Wer auf vegetarische Lebensmittel zurückgreift, leistet einen kleinen Beitrag zur Entspannung der Weltmarktpreise und somit auch gegen die sich anbahnenden Hungerkatastrophen".

Für Rückfragen und Interviews steht Ihnen Mahi Klosterhalfen gerne unter
der Telefonnummer 0178 46 46 244 zur Verfügung.

_______________________________________________________________________________


VEBU - Vegetarierbund Deutschland e.V.  Blumenstr. 3  30159 Hannover
Telefon 0511 3632050  Fax 0511 3632007  info@vebu.de  www.vebu.de
 
Quelle: Vegetarier-Bund Deutschlands e.V. Geschäftsstelle, D-30159 Hannover
http://www.vebu.de
info@vebu.de
    

Artikel drucken   Fenster schließen