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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Deutsche Umwelthilfe e.V., D-78315 Radolfzell
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 15.04.2008
Militärflughafen zu Landschaftspark: Deutsche Umwelthilfe zeichnet Unterhaching als Projekt des Monats April aus
Der Landschaftspark Hachinger Tal auf dem früheren Militärflughafen ist Projekt des Monats der DUH-Initiative Grün in der Stadt - DUH lobt "gelungene Synthese von Naturschutz und den Freizeitinteressen der Anwohner" - früher hoben auf dem Gelände Militärflieger ab, heute nisten dort bedrohte Vogelarten

Unterhaching, 15. April 2008: Die Gemeinde Unterhaching zeigt, wie Kommunen einen ehemaligen Flugplatz umgestalten und dabei die Interessen von Natur und Mensch zusammenführen können. Im Landschaftspark Hachinger Tal auf dem Gelände des früheren Militärflughafens ist sowohl ein Ort der Freizeitgestaltung als auch der Naturerfahrung entstanden. Bürgerinnen und Bürger nutzen ihn zur Erholung, Schul- und Kindergartengruppen besuchen den Landschaftspark und erfahren stadtnah die Natur. "Die Einbindung der Menschen vor Ort in die Gestaltung des Parks macht das Projekt zu einer gelungenen Synthese aus Naturschutz, Freizeitmöglichkeiten und Bürgerbeteiligung", lobte Robert Spreter, Leiter Kommunaler Umweltschutz der Deutschen Umwelthilfe, bei der Preisübergabe.

1997 hat die Gemeinde Unterhaching bei München den Großteil des ehemaligen Militärflughafengeländes gekauft und ab 2001 schrittweise mit der Umgestaltung begonnen. Der Lauf des zuvor begradigten Hachinger Bachs wurde renaturiert, artenarme gedüngte Wiesen in artenreiche Magerrasen und Glatthaferwiesen umgewandelt und eine Streuobstwiese geschaffen. In den dadurch entstandenen Schongebieten brüten nun sogar Vogelarten, die auf der Roten Liste besonders bedrohter Tierarten stehen: Feldlerche, Neuntöter, Dorngrasmücke, Saatkrähe und Wachtel haben im Landschaftspark Hachinger Tal ein Zuhause gefunden. Die Ausweisung von Schutzgebieten für die Feldlerche war dringend notwendig, denn die Bestände dieser am Boden brütenden Vogelart sind in ganz Europa stark rückgängig. Die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung auf dem 115 Hektar großen Gelände sind vielfältig. Spielplätze und Skatewege locken die Besucher ebenso an wie das Naturerlebnis im neu geschaffenen Auwald am Hachinger Bach.

Bei der Gestaltung und Parkpflege setzt der Gemeinderat auf die direkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Auf Anregung des Umweltbeirats der Gemeinde und der Lokalen Agenda-21 Initiative wurde die Projektgruppe "Landschaftspark" gegründet. In diesem Gremium arbeiten die Gemeinderats-Fraktionen, die Verwaltung, das Architekturbüro Loidl und die Lokale Agenda-21 Initiative erfolgreich bei der Gestaltung des Landschaftsparks Hachinger Tal zusammen. Im Arbeitskreis "Obstwiese" übernehmen Bürgerinnen und Bürger ehrenamtlich die Pflanzung und Pflege der Obstwiese. Die Information der Besucher übernimmt der Arbeitskreis "Bewusstseinsbildung Landschaftspark", indem er Faltblätter verteilt. Sie weisen auf die Besonderheiten bei Flora und Fauna hin und informieren über die Schutzbereiche für die bedrohten Arten.

Der Landschaftspark Hachinger Tal war und ist für die Gemeinde Unterhaching eine Investition, die sich lohnt. Bürgermeister Dr. Erwin Knapek freut sich über die Anerkennung und betont: "Das Engagement der Unterhachinger Bürgerinnen und Bürger ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für das Gelingen und Bestehen des Landschaftsparks."

Fotos zum Projekt finden Sie im Internet unter www.duh.de/1794.html

"Grün in der Stadt" ist ein Projekt der Deutschen Umwelthilfe e.V., das vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gefördert wird. Kooperationspartner sind der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND), das COmpetence NeTwork URban ECology (CONTUREC), der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) und der Deutsche Städtetag (DST). Die DUH zeichnet 2008 jeden Monat ein Projekt aus, das ökologisches Grünflächenmanagement auf beispielhafte Weise verwirklicht. Bewerbungen sollten spätestens bis Mitte des Jahres 2008 bei der DUH eingereicht werden. Weitere Informationen gibt es unter www.stadt-gruen.de.

Für Rückfragen:

Robert Spreter, Deutsche Umwelthilfe e.V., Tel.: 07732 9995 -30,
Mobil: 0151 55016959, Fax: 07732 99 95 -77, spreter@duh.de








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