Wir begrüßen, dass Bundesregierung, bayerische Staatsregierung und Industrie beschlossen haben, die Transrapid-Strecke vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen nicht zu bauen. Das von Erwin Huber aufgebaute Finanzierungskartenhaus ist damit zusammengebrochen. Nachdem Siemens und Thyssen drei Milliarden Euro als Untergrenze der Kosten für das Projekt vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen genannt haben, wären allein auf den Freistaat mehr als zwei Milliarden entfallen. Das ist ein Vielfaches dessen, was eine Express-S-Bahn in Luxusausführung kosten würde. Das war der CSU ein schwebendes Stoiber-Denkmal dann wohl doch nicht wert. Die im Bundeshaushalt für den Transrapid eingestellten 925 Millionen Euro müssen umgehend in zusätzliche Mittel für die Schiene umgewidmet werden, etwa für innovative Projekte zur Verbesserung des Nahverkehrs.
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