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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 13.03.2008
Klimawandel: Drastische Folgen für Verkehr und Infrastruktur
Hitze, Überschwemmungen und Hurrikans als größte Probleme
Washington/Berlin (pte/13.03.2008/16:10) - Der Klimawandel könnte schwerwiegende Folgen für die Bereiche Infrastruktur und Verkehr haben, warnen US-Wissenschaftler in einem Report des National Research Council www.nationalacademies.org. Am schwersten würden in Zukunft küstennahe Gebiete betroffen sein. Überflutungen von Straßen, Zuggleisen oder Flugzeug-Landebahnen durch den steigenden Meerespegel könnten bald zur Regel werden. Doch auch in Deutschland wird die globale Erwärmung drastische Folgen für den Verkehr haben, so das Ergebnis einer Untersuchung des Kompetenzzentrum für Klimafolgen und Anpassung KomPass www.anpassung.net aus dem Jahr 2006.

Während der Straßenverkehr im Winter durch die Abnahme von Schnee und Eis eher profitieren würde, könnten vor allem Hitzetage im Sommer zu höheren Unfallzahlen und Schäden an der Infrastruktur führen, vermuten die Wissenschaftler. Zusätzlich könnten häufigere Stürme, Hagel oder Hochwasser den Verkehr zum Erliegen bringen. Die Schifffahrt ist durch Schwankungen des Wasserstands in den Flüssen betroffen. Bislang seien mögliche Auswirkungen des Klimawandels in Wissenschaft und Praxis jedoch kaum thematisiert worden, so die Wissenschaftler.

Das National Research Council begründet zukünftige Probleme durch fünf Faktoren. Höhere Temperaturen und Hitzewellen, steigende Temperaturen in der Arktis, der Anstieg des Meerespegels, stärkere Niederschläge und die Häufung von Hurrikans stellen die größten Herausforderungen dar. Die Infrastruktur sei auf die geänderten Umweltbedingungen nicht vorbereitet und erfordere Anpassungen. Es sei Zeit, die neuen Probleme anzuerkennen und Lösungen zu finden, so Forschungsleiter Henry Schwartz Jr. gegenüber ScienceDaily.

Doch die Erderwärmung könne auch positive Folgen für den Schiffsverkehr haben, vermuten die US-Forscher. Das Abschmelzen der Eismassen in der Arktis könnte zukünftig neue und kürzer Seerouten ermöglichen. Der Straßenverkehr in kälteren Regionen würde zudem sicherer werden. Dort wo Probleme zu erwarten sind, müsse jedoch rasch reagiert werden. Die Kosten, die anfallen würden um Verkehrswege anzupassen, müssten im Verhältnis zu den Kosten einer möglichen Katastrophe gesehen werden, geben die Wissenschaftler zu bedenken. (Ende)


Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Georg Eckelsberger
email: eckelsberger@pressetext.com
Tel. +43-1-81140-316

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