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In der Rubrik:   
Umwelt & Naturschutz   
Die Weichen für die Zukunft sind gestellt:
Erste ARENA für NACHHALTIGKEIT, Zukunfts-Konferenz für Mittelstand und Familienunternehmen, übertrifft Erwartungen
Der Startschuss ist gefallen: Mit mehr als 130 Teilnehmern fand vom 14.-16. Februar im Bio-Seehotel im thüringischen Zeulenroda die erste ARENA für NACHHALTIGKEIT statt. Mit Referenten wie Prof. Hans-Peter Dürr, Christiane Underberg und Prof. Dagmar Schipanski hatten sich die Vordenker einer nachhaltigen Zukunft in Deutschlands Mitte versammelt. Der Branchenmix und die vielseitigen Blickwinkel auf das Thema boten Raum für einen befruchtenden Erfahrungsaustausch für alle Anwesenden. Ob neue Sichtweisen, handfeste Praxistipps oder interessante Kontakte: Am Ende der dreitägigen Konferenz konnten die Teilnehmer wertvolle Anregungen für sich und ihr Unternehmen mitnehmen. Die Veranstaltung wird im nächsten Jahr fortgeführt.

Initiator und Geschäftsführer des Bio-Seehotels Stephan Bode stimmte die ca. 130 Gäste auf den Spirit der Veranstaltung ein: Es gelte, den Dreispänner Ökonomie, Ökologie und Soziales als Einheit zu betrachten und den eigenen Pioniergeist zu entdecken.
Die Zukunfts-Konferenz begann mit der kleinsten Keimzelle nachhaltigen Wirtschaftens: uns selbst. Pater Anselm Grün, Cellerar der Abtei Münsterschwarzach, lud die Teilnehmer ein, ihre eigene innere Quelle für Kraft und neue Ideen zu entdecken. Aus "weltlicher" Perspektive folgte ihm Ulrich Wickert zum Thema "Werten einen Wert geben". Der kritische TV-Journalist ist dafür bekannt, die Dinge beim Namen zu nennen, so auch auf der ARENA: Für den Zustand der Gesellschaft sei jeder einzelne mit verantwortlich - und man müsse weder Held noch Heiliger sein, um etwas zu bewegen.

Mittelstand: Treiber für mehr Nachhaltigkeit
Der zweite Tag der ARENA für NACHHALTIGKEIT stand ganz im Zeichen der einzelnen Branchen, die die Zukunfts-Konferenz ansprach.
Olaf Weber, Leiter der Stabsstelle Nachhaltigkeit bei der KfW-Bankengruppe, betonte die zentrale Rolle des Mittelstands: Mit mehr als 3,5 Millionen Unternehmen in Deutschland, die 80% aller Ausbildungsplätze und zwei Drittel aller Erwerbstätigen stellen, sei der Mittelstand der entscheidende Treiber für mehr Nachhaltigkeit. Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Vorstand der Schweisfurth-Stiftung und Mitinitiator der Zukunfts-Konferenz, sprach die Bedeutung der kulturellen Dimension an. Man müsse die Mitarbeiter "mitnehmen", anstatt ihnen nur einen Verhaltenskodex vorzuschreiben.

In den Fachworkshops zu den verschiedenen Branchen ging es um konkrete Problemstellungen, Herausforderungen, Strategien und Lösungen. Während beispielsweise Rainer Plum, Gründer der Naturkosmetik-Firma Tautropfen, über das Spannungsfeld von Kundenwünschen und unternehmerischer Verantwortung sprach,stellte Prof. Dr. Michael Braungart sein bekanntes Cradle-to-Cradle-Prinzip mit der Vision "Abfall ist Nährstoff" vor. Durch einen durchdachten Kreislauf aller Rohstoffe lassen sich so alle produzierten Güter weiterverarbeiten. Der Leiter der EPEA-Umweltforschung in Hamburg konnte auch mit Praxisbeispielen aufwarten - vom biologisch-verschleißbaren Sitzbezug bis hin zum kompostierbaren T-Shirt.
Christiane Underberg, Unternehmerin mit Leib und Seele, sprach aus eigener Erfahrung, als sie feststellte: "Familienunternehmen sind a priori nachhaltig, da sie generationenorientiert denken". Mit Beispielen aus dem Unternehmensalltag, von der Gestaltung flexibler Arbeitszeiten bis hin zum Vorleben der Unternehmenswerte, zeigte sie Wege auf, wie sich Nachhaltigkeit als Leitwert der Unternehmenskultur umsetzen lässt.

Die Vielfalt der Perspektiven auf das Thema Nachhaltigkeit lieferte den ganzen Tag spannenden Gesprächsstoff für Teilnehmer und Referenten. Vom Vordenker und Pionier über interessierte Unternehmer bis hin zu einer Gruppe von Schülern, die gerade an einer Arbeit zum Thema Klimawandel schreibt: Jeder Anwesende trug dazu bei, die ARENA zu einer inspirierenden Plattform zu machen.
Der Abend lud dazu ein, die Seele baumeln zu lassen. Auf der ARENA der SINNE wurde nicht nur der Gaumen verwöhnt: Zwischen den Gängen lieferte das Thüringer Landesjugendorchester unter anderem mit Händels Wassermusik kulturelle Kost. Während der gesamten Konferenz sorgte das Team des dreimal in Folge als bestes Tagungshotel Deutschlands ausgezeichneten Bio-Seehotels Zeulenroda für eine perfekte Organisation und eine Atmosphäre zum Wohlfühlen.

Voraussetzung für Nachhaltigkeit: Bildung
Zu Beginn des dritten und letzten Tages entführte Prof. Hans-Peter Dürr das Auditorium in die Welt der Quantenphysik. Mit Hilfe des Blicks auf das Allerkleinste legte er seinen Zuhörern dar, dass wir lernen müssen, auf neue Weise zu denken.
Im Abschlussvortrag von Prof. Dagmar Schipanski ging es um eine zentrale Ressource für Nachhaltigkeit, die bislang noch wenig zur Sprache gekommen war: Der Bildung. Die begeisterte Naturwissenschaftlerin plädierte nachdrücklich dafür, technische Innovationen voranzutreiben - denn ohne Innovation sei auch keine Nachhaltigkeit möglich.
Um bei der Bildung zu mehr Nachhaltigkeit zu kommen, müsse man den Fokus der Lernziele verschieben: Wichtig seien vor allem die Fähigkeiten, aus Information Wissen zu machen, fächerübergreifendes Denken sowie die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen.
"In Deutschland braucht es netto zwei Jahrhunderte, um eine Dummheit abzuschaffen; eines, um sie einzusehen und eines, um die abzuschaffen", zitierte sie Alexander von Humboldt und schloss mit den Worten: "Diese Zeit, meine Damen und Herren, haben wir nicht".
In einer emotionalen Abschlusszeremonie stellten die Konferenzteilnehmer schließlich symbolisch die Weichen um.

Die Veranstalter konnten für die erste ARENA für NACHHALTIGKEIT eine durchweg positive Bilanz ziehen. Vor allem der interdisziplinäre Ansatz und die Fokussierung auf den Mittelstand erwiesen sich als erfolgreiche Strategie. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit soll es daher auch im nächsten Jahr wieder die Gelegenheit geben, sich im Herzen Deutschlands zu einem inspirierenden Erfahrungsaustausch zu treffen.


Pressestelle ARENA für NACHHALTIGKEIT
c/o modem conclusa public relations gmbh
Jutastraße 5, 80636 München
Kontakt: Andrea Klepsch / Tina Möbius
Telefon 089 - 7 46 30 80, klepsch@modemconclusa.de

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Quelle: modem conclusa public relations gmbh, D-80636 München
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