Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Gesundheit & Wellness alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 14.01.2008
Kinderkrebs um Atomkraftwerke: Ärzte fordern sofortige Maßnahmen
Kleinkinder, die näher an deutschen Atomkraftwerken wohnen, erkranken häufiger an Krebs und an Leukämie, als Kleinkinder, die weiter von Atomkraftwerken entfernt wohnen.
Das ist das allgemein anerkannte Ergebnis der kürzlich vom Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlichten "KiKK"-Studie. Der Ärzteverband IPPNW fordert jetzt die Politik zum Handeln auf.

"Wir IPPNW-Ärzte warnen" - so lautet der Titel einer Informationsschrift, die der Ärzteverband IPPNW heute veröffentlicht. Darin befassen sich die Ärzte ausführlich mit den Ergebnissen der durch das Mainzer Kinderkrebsregister durchgeführten Studie zu Kinderkrebs in der Umgebung von Kernkraftwerken (KiKK-Studie). Die Studie beweist, dass für Kleinkinder in der Nähe von Atomkraftwerken die Krebsrate um 60 Prozent und die Leukämierate um etwa 120 Prozent erhöht ist. Die Autoren der Kikk-Studie im Mainzer Krebsregister verweisen allerdings darauf, dass die erhöhten Kinderkrebs- und Leukämie-Raten nicht mit radioaktiven Emissionen erklärt werden könnten, da dies nicht dem heutigen strahlenbiologischen Wissen vereinbar sei. Ein externes Expertengremium, das die Studie von Anfang an begleitet hatte, und auch die IPPNW-Ärzte sehen im Gegensatz dazu sehr wohl deutliche strahlenbiologische Zusammenhänge.

"Wenn die Durchführung der Emissionsmessungen im Rahmen der Umgebungsüberwachung von kerntechnischen Anlagen korrekt ist, wie es zur Zeit sowohl AKW-Betreiber als auch Aufsichtsbehörden beteuern, dann stimmen entweder die bisher gültigen Berechnungsmodelle zur Ermittlung der Strahlenbelastung der Anwohner durch radioaktive Emissionen dieser Anlagen nicht oder es wird die biologische Wirkung inkorporierter Radionuklide, zumindest für kleine Kinder oder in Bezug auf das ungeborene Leben stark unterschätzt", so Reinhold Thiel, Verfasser des IPPNW-Übersichtsaufsatzes "Wir IPPNW-Ärzte warnen".


Zum sofortigen Schutz der Bevölkerung fordert die atomkritische Ärzteorganisation:
  • Die heutige Praxis der Emissionsmessungen muss überprüft und lückenlose amtliche Messungen in der Nähe von Atomkraftwerken eingeführt werden.
  • Die bisherigen Annahmen zum Strahlenrisiko und die daraus abgeleiteten Emissionsgrenzwerte für radioaktive Abgaben müssen kritisch geprüft und an den aktuellen internationalen Forschungsstand angepasst werden.
  • Eine systematische Überprüfung nach Art der KiKK-Studie für ältere Kinder und Erwachsene, da nicht ausgeschlossen werden kann, ob für diese Altersgruppen nicht ebenfalls erhöhte Erkrankungsraten bestehen.
Außerdem weisen die IPPNW-Ärzte darauf hin, dass besonders die Gruppe der Siedewasser-Reaktoren (z.B. in Brunsbüttel, Krümmel und Grundremmingen) im Vergleich zu den Druckwasser-Reaktoren erhöhte Emissionen abgeben. Sie regen daher an, die Daten der KiKK-Studie 2007 zusätzlich getrennt nach Standorten von Siedewasser- und Druckwasser-Reaktoren auszuwerten.
Quelle:
IPPNW 2008


Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

26.04.2025
Klima trifft Kirche VERBRAUCHER INITIATIVE beim Evangelischen Kirchentag

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;