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Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Mode & Kosmetik    Datum: 15.11.2007
Neues Sozial & FairTrade Label: "Fair for life"
Eine neue Initiative soll die sozialen und fairen Arbeits- und Produktionsbedingungen von Textilien und anderen Produkten weltweit verbessern helfen
Das Institut für Marktökologie (IMO), eines der prominentesten Zertifizierungsunternehmen im Bio-Bereich, bietet mit diesem neuen Programm erstmals ein einheitliches Zertifizierungs- und Kontrollsystem für Produkte, welche aus fairer und sozial verträglicher Produktion stammen.

Aktuelle Medienberichte über Kinderarbeit in der Textilproduktion schockieren Verbraucher und zeigen Ratlosigkeit in Politik und Beschaffungsindustrie. Die Ursachen sind komplex und vielfältig. Es mangelt nicht unbedingt an einer strengeren nationalen Gesetzgebung oder anspruchsvollen freiwilligen ethischen Verpflichtungserklärungen der Unternehmen. Insbesondere der Preisdruck und eine zunehmende weltweite Zersplitterung der Fertigungsschritte verhindern offenbar eine Verbesserung der Situation. Der überwiegende Teil der in den Industriestaaten verkauften Textilien werden in den so genannten "Billiglohnländern" produziert. Niedrige Arbeitslöhne und geringere Sozialstandards senken die Herstellungskosten. Eine Kontrolle der Produzenten und deren Zulieferer, die alle Teile der Produktion berücksichtigt, liess sich bislang im Textilbereich nicht oder nur mit grossem Aufwand realisieren.

"Das neue IMO Sozial & FairTrade Zertifizierungs Programm schliesst diese Lücke", so Institutsleiter Dr. Rainer Bächi, "und ermöglicht verantwortungsbewussten Unternehmen eine objektive Inspektion und Zertifizierung durch einen qualifizierten externen Gutachter." Das System basiert auf verschiedenen grundlegenden Standards wie den ILO Konventionen, dem FLO Fairtrade Standard, SA 8000 und den IFOAM Sozial Kriterien. Alle kritischen Schritte in der Verarbeitungskette werden geprüft. Angelehnt an das Kontrollverfahren von Bio-Produkten wird eine Zertifizierung von verschiedensten Materialien und Produkten im Food- und Non-Food-Bereich ermöglicht. Dabei werden unterschiedliche Organisations- und Produktionsformen berücksichtigt, etwa die Auslagerung der Produktion an Dritte (Contract Production) sowie alle Arten von Kleinbauern Organisationen und Kooperativen. Zusätzliche Anreiz-Systeme fordern die Unternehmen zu einer kontinuierlichen Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen und Handelskriterien auf.

Ergänzt wird das Konzept durch die Möglichkeit einer unabhängigen externen Evaluation der Einhaltung von unternehmenseigenen Aussagen und Selbstverpflichtungen im Bereich sozialer Verantwortung.

Die neue Zertifizierung baut auf Transparenz; zu diesem Zweck wird ein Rating der zertifizierten Betriebe, das die Einhaltung der Sozial- und FairTrade-Kriterien beschreibt, künftig auf der neuen Website www.fairforlife.net veröffentlicht.

"Das Fair for life Konzept hat grosse Beachtung gefunden. Betriebe aus verschiedenen Bereichen und Ländern wurden bereits nach dem neuen System zertifiziert, darunter natürlich auch Textil-Betriebe und die Nachfrage wächst stetig", berichtet Florentine Meinshausen, Sozial&FairTrade Managerin bei IMO. Sie schreibt diesem Bereich ein ähnliches Potential zu wie der frühen Bio-Branche.

Das Programm wurde von der schweizerischen Bio-Stiftung entwickelt und wird durch das Institut für Marktökologie (IMO) international umgesetzt und überwacht.

Weinfelden, 15. November 2007

Kontakt:
Dr. Ines Hensler, Tel: +41 (0) 71 626 0 633, Email: news@imo.ch, www.imo.ch, www.fairforlife.net

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