Angesichts der Tatsache, dass in Deutschland "jede Stunde 10.000 Quadratmeter Natur asphaltiert werden", müsse die Bundesregierung "entschiedener gegen Flächenfraß" vorgehen. Dabei dürften Maßnahmen wie das vor wenigen Tagen von der französischen Regierung beschlossene Moratorium beim Autobahnbau auch in Deutschland "nicht tabu" sein. Flege: "Ein Moratorium beim Autobahnausbau ist sowohl klimapolitisch als auch naturschutzpolitisch bedenkenswert". Nach Angaben der Allianz pro Schiene bietet sich der Schienenverkehr als "klimaschonende und platzsparende Alternative" an. Laut destatis sind bereits 4,9 Prozent (17.627 km²) der Bodenfläche Deutschlands vom Verkehr beansprucht. "Die Verkehrsfläche in Deutschland ist größer als das Land Thüringen", so Flege. Seit 1992 hat die Verkehrsfläche um 1.186 km² zugenommen. Flege: "Jedes Jahr asphaltieren wir für den Verkehr eine Fläche zu, die annähernd die Größe der Insel Sylt hat." Bei diesen Zahlen sind nach Angaben der Allianz pro Schiene Parkplätze auf Privatgrundstücken noch nicht einmal erfasst. Sie fallen bei destatis unter die Rubrik "Gebäude- und Freifläche". Den kompletten Bericht des Statistischen Bundesamtes finden Sie hier. Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In dem Bündnis haben sich 16 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen: die Umweltverbände BUND, NABU, Deutsche Umwelthilfe und NaturFreunde Deutschlands, die Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI. Die Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder. Unterstützt wird das Schienenbündnis von 77 Unternehmen der Bahnbranche. Kontakt: Dirk Flege - Geschäftsführer T 030.246 25 99 40 | E dirk.flege@allianz-pro-schiene.de | W allianz-pro-schiene.de
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