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ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
Rubrik:
Mode u. Naturkosmetik
Datum:
25.02.2000
Ein Unterhemd ist kein Schiffsrumpf
von Norbert Suchanek
Was hat ein konventionelles Sportler-Shirt mit Flundern oder Miesmuscheln aus der Nordsee gemein? Die Antwort lautet: "TBT". Sowohl der Nordseefisch als auch so manches industriell gefertigte Kleidungsstück sind erheblich mit dem Dauergift TBT (Tributylzinn) belastet.
"TBT hat in der Umwelt nichts zu suchen, weder in der Kleidung und noch viel weniger auf dem Teller", sagt Manfred Krautter, Greenpeace-Chemieexperte. "Die deutsche chemische Industrie ist fuer 80 Prozent der Weltproduktion an TBT verantwortlich." Greenpeace fordert seit Jahren Chemie- und Schiffsindustrie auf, die Produktion und Anwendung zu verbieten. Industrie und Politik taten aber nichts dergleichen. TBT fand statt dessen in der innovativen Sportbekleidungsbranche einen weiteren Absatzmarkt für das Gift, das Schiffsrümpfe für Meereslebewesen giftig macht. Vielleicht dachten sich die an Chemie-Coctails gewohnten Kleiderexperten: "Was für einen Öltanker gut ist, kann einem gesundheitsbewußten Hobby-oder Profi-Sportler nicht schaden?"
Konventionelle Sportmodeproduzenten - und TBT-Händler - können sich allerdings nicht auf Unwissenheit herausreden. Bereits 1998 hat die International Maritime Organization (IMO) beschlossen, TBT ab dem Jahr 2003 aus gesundheitlichen und Umweltschutzgründen als Antifoulingmittel für Schiffsanstriche nicht mehr zuzulassen. Den Umkehrschluß, daß das, was für Schiffe künftig verboten ist, für Kleidung erst recht verboten sein sollte, schafften die führenden Sportmodeproduzenten nicht.
Nach TBT kam DBT, kommt ...
Der Fall TBT zeigt, wie skrupellos - oder Gedankenlos - zumindest Teile der konventionellen Kleiderbranche noch immer mit der Gesundheit ihrer Kunden und unserer Umwelt umgehen. Bei derzeit rund 100.000 in Europa gehandelten Chemikalien, für die es noch keinerlei gesundheitliche Risikobewertung des Gesetzgebers gibt, wird der Fall "TBT" mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit (leider) nicht der letzte sein. Wie zur Bestätigung dieses Satzes meldet die neueste Öko-Test-Ausgabe (Februar), daß T-Shirts der Marke Crazy Live mit dem ebenfalls hochgiftigen DBT (Dibutylzinn) belastet seien. Wie gut, daß es bei uns Alternativen zu konventionellen Textilindustrieprodukten gibt. Schade, daß es sich noch nicht alle leisten können.
Modischer und tragbarer
Die ökologischen Kleiderhersteller bieten zunehmend modische, tragbare Alternativen an. Dies zeigt gerade die neue Öko-Frühjahrsmode, die frischer, vielfältiger und modischer als früher ist. Die echte Öko-Mode wird zusehends das "Müsli-Image" los, und das ist gut so. Die konventionelle Mode-Welt allerdings kontert einerseits mit "halbseidenen" und "fadenscheinigen" Pseude-Bio-Produkten. Andererseits wirbt sie ebenso offensiv mit neuer Mode, die "bewußt" aus Plastik, sprich Nylon hergestellt ist.
"Mode aus Nylon - Top für Job und Reise" heißt es beispielsweise in einer beliebten Modezeitschrift. Und der Kunststoff aus Erdöl - Stichwort Öl-Tankerunglücke! - wird von den Mode-Redakteuren hochgelobt als"Federleicht und trotzdem robust, knitterfrei und immer perfekt in Form: Nylon ist ein Stoff wie geschaffen für den lässigen Business-Style." Aber ist es nicht gerade dieser "lässige Business-Style" der zu den kleinen und großen Umweltkatastrophen führt? Gehen die Business-Leute des mittleren und höheren Managements unserer Tage - unabhängig von den salbungsvollen Worten - in der Realität nicht allzu lässig mit unseren Ressourcen, unserem Leben um?
Skrupelloser und billiger?
Egal ob Skrupellosigkeit, Profitgier oder "nur" lässiger Businesstyle die Ursache sind: Kinderarbeit in der Textilindustrie, Ausbeutung junger Frauen in der sogenannten Maquila-Kleiderindustrie, unmenschliche Arbeitsbedingungen in Textilfabriken - von Färbereien bis Gerbereien - in der sogenannten Dritten Welt sind gleichfalls die Folge. Die aktuelle Broschüre "Kleiderproduktion mit Haken und Ösen" von Südwind klärt über die Arbeitsbedingungen in Kleiderfabriken Chinas und auf den Philippinen auf, die deutsche Textilfirmen beliefern.<
Was Greenpeace zu TBT sagt
Tributylzinn (TBT) gehoert zu den giftigsten Stoffen, die jemals hergestellt und in die Umwelt entlassen wurden. Dennoch existiert bis heute kein europäischer Grenzwert fuer TBT und die anderen hochgiftigen Organozinnverbindungen fuer Meerestiere. TBT tötet schon in kleinsten Mengen Algen oder Muscheln und wird deshalb in Schiffsfarben eingesetzt, um den Bewuchs der Schiffsruempfe zu verhindern. Es kann das Immunsystem des Menschen schädigen und sein Hormonsystem beeinträchtigen. Lebensmittel müssen wegen dieser Wirkung absolut frei von Organozinnverbindungen sein. Im Juni und November 1999 liess Greenpeace Flundern aus verschiedenen Fanggebieten der Nordsee durch das TBT-Speziallabor GALAB untersuchen. Die Belastung der Flunder-Filets lagen bei 1,4 bis 2,4 Mikrogramm TBT pro Kilogramm (Messwert als Zinn). Ferner fanden sich hohe Belastungen weiterer Organozinnverbindungen wie Triphenylzinn (TPT), Dibutylzinn (DBT) und Monobutylzinn (MBT) mit bis zu 20 Mikrogramm pro Kilogramm. Die Lebern der Fische waren mit bis zu 13 Mikrogramm TBT und bis zu 92 Mikrogramm TPT pro Kilogramm noch deutlich staerker durch die Umweltgifte belastet. In den Filets von Ostsee-Schollen und Sylter Miesmuscheln wurden TBT-Konzentrationen von jeweils 0,8 Mikrogramm pro Kilogramm sowie erhebliche Belastungen mit anderen Organozinnverbindungen gefunden.
Lesetips:
"Der Stoff aus dem die Kleider sind", Traude Strütt-Bringmann, zu bestellen bei "Die Verbraucher Initiative", Verlags- und Handels-GmbH, Breite Straße 51, D-53111 Bonn
"Kleiderproduktion mit Haken und Ösen", Südwind e.V., Lindenstr. 58-60, D-53721 Siegburg, Fax 02241-51308<
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