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Gesundheit & Wellness   
Allergische Reaktionen bei Kindern und Erwachsenen nehmen immer mehr zu

Eine Allergie ist eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems gegenüber zunächst nicht schädlichen, aber
körperfremden Substanzen, aus der belebten und unbelebten Umwelt ( meist Eiweißstoffe aus Pflanze und Tier ).
Dabei kommt es zu unterschiedlichen Beschwerden, die man als klinische Symptome bezeichnet.

Voraussetzung für viele Menschen eine allergische Erkrankung zu bekommen ist eine Disposition ( = ererbte Fähigkeit, Antikörper
zu bilden ).
Exposition ( = Kontakt mit einer Substanz )
Allergische Reaktionen treten erst nach längerer Kontaktzeit auf.
Antigene sind Stoffe ,die zu Allergien werden.
Allergene sind Stoffe, die zur auslösenden Krankheit führen.

Diagnose.

Die Diagnose einer Nahrungsmittelallergie erfordert von Arzt und Patient viel Geduld und fast detektivischen Spürsinn.
Die oftmals alleinig durchgeführten Haut- und Bluttestungen reichen in der Regel nicht aus.
Eine umfassende und einzig sinnvolle Diagnose besteht aus vier Säulen.

1. Anamnese ( Eingangsgespräch )
2. Hauttest
3. In-Vitro-Testverfahren ( Blutuntersuchung
4. Klinische Diagnostik : Diät und Provokationstest.



Die Auslöser:

Jedes Nahrungsmittel kann ein potentielles Allergen sein. Dies hängt nicht nur von der Allergenität ab, sondern auch von Eßgewohnheiten,
Zubereitungsformen, lokalen Präferenzen, veränderter Lebensmitteltechnologie und dem Lebensalter des Patienten.

Hauptallergene bei:

Säuglingen : Kuhmilch, Soja, Ei.
Kindern : Kuhmilch, Soja, Ei, Nüsse, Fisch, Getreide.
Erwachsene: Gemüse, Obst, Gewürze, Nüsse, Fisch.

Im Erwachsenenalter treten die pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien gehäuft auf. Diese Art der Allergie ( Kreuzallergie )
wird hervorgerufen durch gleiche Allergenstrukturen in Pollen und einigen pflanzlichen Lebensmittel.
z.Bsp. Gräser-Getreidepollen - Tomate, roher Sellerie, Hülsenfrüchte wie Linsen Bohnen Erbsen.
Genauere Informationen über Kreuzallergien erhalten Sie im Landshuter Umweltzentrum e. V.

Was passiert bei einer Allergie im Körper ?

Allergische Reaktionen spielen sich überwiegend an den Grenzflächen des Körpers zur Umwelt ab.
An der Haut 50 % ( Ekzem, Neurodermitis ) , an den Atemwegen 20 % ( Asthma ), und am Magen-Darm-Kanal 20 %.
Diese Grenzflächen sind besonders Abwehrintensiv, denn hier wird eine Unversehrtheit des Organismus gegenüber Fremdeinwirkungen
aller Art gewährleistet - auch das Eindringen von Allergenen.
Allergene dringen in den Körper ein. Bestimmte Lymphozyten bilden Immunglobulin E (IgE) das sich an Mastzellen anlagert.
Das IgE auf den Mastzellen fängt > seine > Allergene ab, daraufhin schütten die Mastzellen Histamin aus, was zum allergischen Symptom führt.

Die wichtigsten Mitspieler unseres Abwehrsystems sind verschiedene Lymphozytenarten, sie gehören zu den weißen Blutkörperchen
( aus dem Knochenmark ). Je nach Anforderungen sind sie in der Lage sich dem Körper zu stellen, auf fremde Eindringlinge z. Bsp. Viren,
Bakterien, Allergene zu reagieren.
Sie spielen auch bei der Allergie eine entscheindende Rolle. Bestimmte Lymphozyten transportieren das Erinnerungsvermögen für fremde Allergene,
was die Antikörperbildung in Gang setzt.
In den meisten Fällen sind die Antikörper Immunglobuline vom Typ IgE.
Die Verbindung von Antikörpern mit Allergenen ist das Signal für die Mastzellen, die gespeicherten Botenstoffe freizusetzen.
Die Freisetzung von z. Bsp. Histamin wird durch die Verbindung von Allergenen und Antikörpern in Gang gesetzt. ( Antigen- Antikörper-Reaktion.)
Botenstoffe z.Bsp. Histamin verursachen die allergischen Symtome.

 
Quelle: Landshuter Umweltzentrum e.V., D-84028 Landshut
http://www.la-umwelt.de
info@la-umwelt.de
    

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