Mit wenig Aufwand ist den nützlichen Hornissen geholfen. Sie bevorzugen in der Regel alte Bäume zum Nestbau. "Deshalb sollten Bäume mit natürlichen Höhlen wie die Kopfweide oder alte Obstbäume stehen gelassen werden. Auch nicht bewohnte Vogelkästen bieten ideale Nistmöglichkeiten für die Hornissen", rät Dr. Martin. Das "Hornissenjahr" beginnt im Frühjahr, wenn die überwinterte Königin ein neues Nest baut und mit wenigen Eiern ihren Staat gründet. Nach etwa 40 Tagen Nestbau und Brutaufzucht erhält die Königin Unterstützung von den ersten Arbeiterinnen. Danach beschränkt sich ihre Tätigkeit auf das reine Eierlegen; der Nestbau ist Aufgabe ihrer Nachkommen. Im August schlüpfen auch Hornissenmännchen, die sich mit den neuen Jungköniginnen paaren, um die nächste Generation zu sichern. Das Hornissenvolk hat mit etwa 600 Individuen seinen Höhepunkt erreicht. Wenn im Herbst die Temperaturen längere Zeit unter 15° Celsius liegen und immer weniger Beute zur Verfügung steht, stirbt das gesamte Hornissenvolk. Nur die Jungköniginnen überwintern und starten im Frühjahr den Zyklus erneut. Pressekontakt Deutsche Wildtier Stiftung: Birgit Radow, Geschäftsführerin, Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg, Telefon: 040 73339-1880, Fax: 040 7330278, B.Radow@DeWiSt.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
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