Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Umwelt & Naturschutz alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Deutsche Wildtier Stiftung, D-22113 Hamburg
Rubrik:Umwelt & Naturschutz    Datum: 28.08.2007
Stechfaul und Insektenvielfraß - Hornissen haben zu Unrecht einen schlechten Ruf
Hamburg, 28. August 2007. Jetzt ist die Hochzeit der Insekten. Vor allem vor Hornissen haben viele Menschen Angst. Ihren schlechten Ruf haben die großen Verwandten der Wespe jedoch völlig zu Unrecht: "Im Gegensatz zu den oft aggressiven Wespen sind Hornissen sehr stechfaul gegenüber Menschen", erläutert Dr. Dieter Martin, Leiter der Forschungsstation der Deutschen Wildtier Stiftung. Und für die Natur sind sie unersetzlich. Die Hornissen (Vespa crabro) sind wichtige Helfer im Kampf gegen andere Insekten und sorgen so für das ökologische Gleichgewicht. Sie vertilgen eine immense Menge Wespen, Fliegen und anderer Insekten - bis zu 500 Gramm täglich. Auch Forstschädlinge wie die Raupen des Eichenwicklers stehen auf ihrem Speiseplan. "Auf keinen Fall sollten deshalb Hornissenköniginnen getötet oder ihre Nester zerstört werden", erklärt Dr. Dieter Martin.

Mit wenig Aufwand ist den nützlichen Hornissen geholfen. Sie bevorzugen in der Regel alte Bäume zum Nestbau. "Deshalb sollten Bäume mit natürlichen Höhlen wie die Kopfweide oder alte Obstbäume stehen gelassen werden. Auch nicht bewohnte Vogelkästen bieten ideale Nistmöglichkeiten für die Hornissen", rät Dr. Martin.

Das "Hornissenjahr" beginnt im Frühjahr, wenn die überwinterte Königin ein neues Nest baut und mit wenigen Eiern ihren Staat gründet. Nach etwa 40 Tagen Nestbau und Brutaufzucht erhält die Königin Unterstützung von den ersten Arbeiterinnen. Danach beschränkt sich ihre Tätigkeit auf das reine Eierlegen; der Nestbau ist Aufgabe ihrer Nachkommen. Im August schlüpfen auch Hornissenmännchen, die sich mit den neuen Jungköniginnen paaren, um die nächste Generation zu sichern. Das Hornissenvolk hat mit etwa 600 Individuen seinen Höhepunkt erreicht. Wenn im Herbst die Temperaturen längere Zeit unter 15° Celsius liegen und immer weniger Beute zur Verfügung steht, stirbt das gesamte Hornissenvolk. Nur die Jungköniginnen überwintern und starten im Frühjahr den Zyklus erneut.

Pressekontakt
Deutsche Wildtier Stiftung: Birgit Radow, Geschäftsführerin, Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg, Telefon: 040 73339-1880, Fax: 040 7330278, B.Radow@DeWiSt.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de


Diskussion

Missverständlich: Ein Volk vertilgt bis zu 500 g täglich ... (wildtier am 04.09.2007 10:21:22)
hungrig (Michael-Art am 29.08.2007 21:20:58)
  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

30.06.2025
Agrarökologische Praxis Allianz gegründet - Ein wegweisender Schulterschluss für die sozial-ökologische Transformation Stärkung sozial gerechter und ökologisch nachhaltiger Strukturen

"Hohe Wassertemperaturen können ökologisches Gleichgewicht in Gewässern empfindlich stören" Der Rhein hat die Marke von 25 Grad Celsius überschritten

"Kommunen engagieren sich landesweit für Klimaschutz" Zwischenbilanz des Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) nach einem Jahr: Hundert Projekte bereits umgesetzt

Brisantes Energiewendemonitoring Deutsche Umwelthilfe deckt mit vertraulichem Auftragsdokument geplante Klimaschutz- und Innovationsblockade von Katherina Reiche auf

Nachhaltigkeitslösungen von tec4U-Solutions erhalten TOP 100-Auszeichnung Ranga Yogeshwar würdigt Innovationskraft von tec4U-Solutions im Rahmen des Mittelstands-Summits


Kleidung clever nutzen Neues Themenheft der VERBRAUCHER INITIATIVE


29.06.2025
Klima-Allianz Deutschland warnt Untätigkeit beim Klimaschutz könnte Deutschland 33 Milliarden Euro kosten

27.06.2025
AbL kritisiert Rollback in der Agrarpolitik Langfristige Perspektive für Landwirtschaft, Natur und Tiere braucht mehr als Bürokratieabbau

Ist Völkerrecht noch das Recht der Völker? Macht sich die UNO selbst überflüssig?

Zweifelhafter Handel mit seltensten Tieren unter dem Deckmantel des Artenschutzes Pro Wildlife kritisiert Rolle Deutschlands bei fragwürdigen Deals

26.06.2025
Der Krötennachwuchs ist da Jetzt achtsam sein

50 Jahre CITES: Erfolge und Versäumnisse beim Kampf gegen das Artensterben Forderung nach mutigeren Schritten zum Jubiläum der wichtigsten Artenschutzkonvention

Für eine nachhaltige Zukunft und stabile Märkte AöL plädiert für Erhalt des Naturwiederherstellungsgesetzes

Klimaklage BUND und SFV legen bei Verfassungsbeschwerde nach

Umfrage deckt auf: Bauernhofkatzen oft vernachlässigt Deutscher Tierschutzbund fordert sofortige Maßnahmen gegen das stille Leid auf dem Land

Klimaverhandlungen in Bonn Noch keine gemeinsame Vision für erfolgreiche Weltklimakonferenz

75 Jahre Deutscher Naturschutzring 75 Jahre gemeinsam für eine lebenswerte Zukunft

Was unserer gefährdeten Demokratie helfen kann Lesenswerte Beiträge und Debatten-Anregungen in der neuen Ausgabe der ÖDP-Zeitschrift "ÖkologiePolitik".


25.06.2025
"Gerne wieder!" Dialog-Aktion "Hof mit Zukunft" auf landwirtschaftlichen Betrieben mit Rekord-Beteiligung

Aufklärungs-App Deutscher Gründerpreis für Schüler:innen geht an das Team "Intima" aus Eschwege