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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Dr. Franz Alt Journalist, D-76530 Baden-Baden
Rubrik:Essen & Trinken    Datum: 12.08.2007
Wasser wird kostbarer als Gold
Das Hungerproblem ist wesentlich ein Wasserproblem.
Ohne Essen kann ein Mensch mehreren Wochen leben, aber ohne Wasser nur mehrere Tage. Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel und unser Lebenselixier.
Eine Studie der UNO trägt die Überschrift "Wasser wird bald kostbarer als Gold". Sauberes Trinkwasser ist hier zu Lande selbstverständlich, aber über eine Milliarde Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, bald werden es zwei Milliarden sein, befürchtet die UNO. Das Hungerproblem ist wesentlich ein Wasserproblem.

Wenn demnächst im sudanesischen Kriegsgebiet Darfur die größte UN-Blauhelmmission beginnt, wird das größte logistische Problem nicht die Verteilung von Hilfe oder der Einflug von Ausrüstung sein, sondern der Transport von Wasser für den Einsatz selbst.

Die 26.000 Soldaten, Polizisten und zivilen Mitarbeiter werden mehr Trinkwasser haben als die sechs Millionen Einwohner Darfurs. Für den Import des Wassers sind neue Flugpisten und gigantische Luftbrücken erforderlich, die man zur Versorgung der lokalen Bevölkerung als viel zu teuer ablehnen würde.

Während manche Sudanesinnen sieben Stunden in 45 Grad Hitze zur Quelle hin- und wieder zurücklaufen müssen, um 20 Liter schmutziges Wasser für den täglichen Bedarf ihrer Familie zu schöpfen, wird für die Soldaten und Helfer versiegeltes Wasser eingeflogen.

Der durchschnittliche Europäer benutzt jeden Tag 200 Liter Wasser, der durchschnittliche Nordamerikaner 400 Liter, der Durchschnittsarme in einem Entwicklungsland 10 Liter, für die er oft einen höheren Preis bezahlt als der Bewohner eines Industrielandes. Leere Wasserflaschen gehören in armen Ländern zu den begehrtesten Bettelgütern für Straßenkinder.

Klimawandel und rasante Verstädterung werden in den nächsten Jahren die bestehenden Ungleichheiten noch vergrößern. Den Projektionen des UN-Panels zum Klimawandel zufolge werden die verfügbaren Wassermengen vor allem dort am stärksten abnehmen, wo es schon am wenigsten gibt: vor allem in Afrikas Sahelzone, die sich von Mauretanien nach Somalia quer über den Kontinent erstreckt. Dort wird Trockenheit und Dürre immer öfter Menschen ins Elend stürzen; gesellschaftliche Konflikte, militärische Auseinandersetzungen und Migrationsbewegungen werden zunehmen.


WELTWASSERWOCHE

Etwa 72 Prozent der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, aber nur 0,3 Prozent des Wassers auf der Welt eignen sich als Trinkwasser. Dem UN-Wasserbericht 2006 zufolge haben 1,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und leben 2,6 Milliarden ohne Abwasserentsorgung.

Unter anderem mit solchen Problemen beschäftigt sich die diesjährige Weltwasserwoche. Die 2.500 internationalen Experten - Wissenschaftler, Wassermanager, Regierungsvertreter und NGO-Aktivisten - wollen insbesondere die Frage erörtern, wie sich der Klimawandel auf die Wasserversorgung auswirkt und wie diese unter sich wandelnden Bedingungen gewährleistet werden kann.
Quelle:
TAZ | 11./12.08.2007
Sonnenseite 2007


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