Da der produzierte Windstrom per Gesetz von den Energieversorgern abgenommen werden muss, vergrößert sich das Angebot bei der Stromerzeugung erheblich. Die Folge: Teure konventionelle Kraftwerke, wie etwa alte und ineffiziente Gas- oder Kohlekraftwerke, werden zur Deckung des Strombedarfs kaum mehr benötigt. Da das teuerste gerade noch benötigte Kraftwerk den Preis für den gesamten Strom diktiert, dieses aber bei viel Wind nicht mehr gebraucht wird, sinken die Preise an der Strombörse kräftig. Im ersten Halbjahr beliefen sich so die Einsparungen durch Windenergie auf 2,3 Mrd. Euro, doppelt so viel wie die Mehrkosten durch die Windstromvergütung aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das Bundesumweltministerium hat zuletzt in seinem wissenschaftlichen Erfahrungsbericht zum EEG die Preissenkung durch den so genannten Merit-Order-Effekt aller Erneuerbarer Energien für 2006 mit fünf Milliarden Euro beziffert. Bischof: "2007 könnte die Windenergie fast alleine die Strompreise um 4,5 Milliarden Euro dämpfen. Die Mehrkosten, die dem Verbraucher durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz entstehen, zahlt die Windenergie also doppelt zurück." Links: Hintergrund-Info Windenergie und Strompreis (Merit-Order-Effekt): www.wind-energie.de/de/themen/strompreise/ Entwurf des EEG-Erfahrungsberichts des Bundesumweltministeriums: www.erneuerbare-energien.de/inhalt/39631/ --------------------------------------------------------------- Dr. Matthias Hochstätter Pressesprecher Bundesverband WindEnergie e.V. Marienstraße 19-20 10117 Berlin www.wind-energie.de Tel.: +49 (0) 30 284 82-121 Fax: +49 (0) 30 284 82-107 Mobil: +49 (0) 170 551 25 42 E-Mail: m.hochstaetter@wind-energie.de
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