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 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  Umweltstiftung WWF - Deutschland, D-60591 Frankfurt
Rubrik:Naturschutz    Datum: 18.02.2000
Staustufe in der Weichsel darf nicht gebaut werden!
Die polnische Regierung entscheidet am kommenden Dienstag
Rastatt, 18. 02. 2000. Die polnische Regierung entscheidet am kommenden Dienstag ueber den Bau einer neuen Staustufe in der Weichsel bei Nieszawa, obwohl der WWF (World Wide Fund for Nature) die Planung einer umweltvertraeglichen Alternativloesung finanziert haette. "Eine Staustufe wuerde die einmaligen Naturschaetze der Weichsel gefaehrden",warnte WWF-Experte Irek Chojnacki. Der WWF fordert die polnische Regierung auf, den Bau der Staustufe nicht zu genehmigen sondern eine umweltvertraegliche Loesung zu suchen. Der polnische Umweltminister Tokarczuk hatte sich anfangs auch fuer eine Alternative ausgesprochen und wollte dabei die Ergebnisse des WWF-Projektes zur natuerlichen und nachhaltigen Entwicklung des Weichseltales beruecksichtigen. Er hatte auch zugesagt, einen Diskussionsprozess ueber die technische Umsetzung von Alternativen zu starten und Umweltorganisationen daran zu beteiligen. Umso verwunderlicher ist es, dass der Umweltminister jetzt eine Empfehlung fuer den Bau der Staustufe abgegeben hat, die vom Wirtschaftkomitee der polnischen Regierung bereits unterzeichnet wurde.

Der Fluss Weichsel gehoert zu den wenigen grossen Fliessgewaessern Europas mit einem aussergewoehnlichen, natuerlichen Lebensraum mit Meandern, Steilufern, Altarmen und Sandinseln. Polen wurde deshalb von nationalen und internationalen Umweltorganisationen aufgefordert, diesen Fluss im Rahmen der Ramsar- und Bern-Konvention unter Schutz zu stellen. Die erste Staustufe in der Weichsel wurde 1970 bei Wloclawek, unterhalb von Warschau errichtet. Sie ist durch Erosion des Flussbettes unterhalb der Staustufe stark gefaehrdet. Oberhalb der Staustufe sind zur Zeit etwa 20 Millionen m³ giftige Sedimente abgelagert. Die polnische Regierung ist der Auffassung, dass die Staustufe bei Nieszawa noetig ist, um die Sicherheit fuer flussabwaerts liegende Doerfer und Staedte zu gewaehrleisten. "Der Bau der neuen Staustufe ist wirtschaftlich nicht begruendetund eine Dringlichkeit besteht auch nicht. Die Staustufe bei Wlacawek ist schliesslich erst an 41. Stelle auf der polnische Liste der sanierungsbeduerftigen Staustufen", sagte Irek Chojnacki.

Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Irek Chojnacki, WWF-Programmkoordinator Polen, Tel.: 0172-3912530
Georg Rast, WWF-Referent fuer Wasserbau und Hydrologie, Tel.:
07222-380722, 07222-408091





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