Außerdem brachte ein weitere Aktivistin auf Stelzen ein Warnschild am Ministerium an: "Anbau von illegalem Genmais - Kinder haften für ihre Eltern". Die Aktion richtet sich gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Bt-Mais aus dem Hause Monsanto. Das Landwirtschaftsministerium hatte zwar das Inverkehrbringen der umstrittenen Sorten verboten - jedoch erst nach der Aussaat. Die Aktiven wiesen mit ihrer Aktion auf diesen Zustand hin. "Es ist unmöglich, dass auf über 2000 Hektar bundesweit eine Pflanze wächst, deren Gefährlichkeit der Minister anerkannt hat. Genmais gefährdet unsere Gesundheit, die biologische Vielfalt und die bäuerliche Landwirtschaft", sagt Hanna Poddig, die auf Stelzen vor dem Ministerium auf und ab schritt. Die Initiative Gendreck-weg lädt für das Wochenende vom 19. Bis 22. Juli in das Oderbruch in Brandenburg zu einem gentechnikfreien Wochenende ein. "Wir diskutieren mitten in einer Genmaisanbauregion über diesen Konflikt", sagt Jutta Sundermann von der Initiative. "Jeden Tag kündigen mehr Menschen an, am Ende dieses Wochenendes eine freiwillige Feldbefreiung vornehmen zu wollen. Sie werden Genmaispflanzen unschädlich machen, und fordern, dass für das kommende Jahr ein konsequentes Verbot ausgesprochen wird. Die Feldbefreier begründen ihr Handeln mit dem aktuen Notstand: die Politik handelt nicht, aber z.B. die Imker erleben schon heute, dass sie ihren Honig nicht vor Genmaispollen schützen können." Weitere Informationen www.gendreck-weg.de Kontakt für Rückfragen: Jutta Sundermann, 0175 / 86 66 76 9
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