Birgit Radow, Geschäftsführerin der Deutschen Wildtier Stiftung, bittet alle Autofahrer um besondere Vorsicht. "Im Fall eines Unfalls muss die Unfallstelle mit Warndreieck und Warnblinkanlage gesichert und die Polizei informiert werden. Die wiederum schaltet den zuständigen Jäger oder Förster ein. Das verwundete Tier darf keinesfalls berührt werden. Denn es steht unter Stress und kann auch aggressiv reagieren". Rehe zählen zu den Kulturfolgern, sie haben sich erfolgreich an den Menschen angepasst. Häufig können sie deshalb sogar unmittelbar neben Autobahnen beim Äsen beobachtet werden. Auch Ballungszentren sind heute Teil ihres Lebensraums. Rehe werden in der Wildnis zehn bis zwölf Jahre alt. Der Straßenverkehr ist inzwischen die Hauptbedrohung für sie: jährlich verenden bei Unfällen mehr als 200.000 Rehe. Anders ihre großen Verwandten, die Rothirsche ( Cervus elaphus ), rivalisieren die Rehböcke nicht um die weiblichen Tiere. Gekämpft wird nur, wenn ein Rivale ins Revier eines anderen gerät. Rehböcke gelten als standorttreue Einzelgänger: Doch während der Paarungszeit veranlasst das männliche Sexualhormon Testosteron die Böcke, jeder Ricke "blind" zu folgen. Unmittelbar nach der Paarung trennen sich ihre Wege: Der Rehbock macht sich erneut auf die Suche, die Ricke hingegen paart sich nur einmal. Pressekontakt Deutsche Wildtier Stiftung: Birgit Radow, Geschäftsführerin, Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg, Telefon: 040 73339-1880, Fax: 040 7330278, B.Radow@DeWiSt.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de Kostenloses Bildmaterial: www.Presse.DeutscheWildtierStiftung.de
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