Essen & Trinken
Gesundheit & Wellness
Mode & Kosmetik
Familie & Kind
Einrichten & Wohnen
Haus & Garten
Geld & Investment
Mobilität & Reisen
Politik & Gesellschaft
Büro & Unternehmen
Einkaufen online & Versandhandel
Job & Karriere
Umwelt & Naturschutz
Energie & Technik
News
Service
News
kostenlos
abonnieren
Mediadaten
Login
für Kunden
Premium-Zugang
Kontakt
News
Info
Über
News
weitere
News
Nachhaltig Wirtschaften
Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung
Forum
Diskutieren Sie mit!
Infrarotheizung Kosten und Wärmewirkung
(17.04.2019 11:18:08)
Demo in München am 06.10.2018
(25.09.2018 18:15:12)
Das freut mich
(14.06.2018 13:20:31)
Ostern: Eier aus artgerechter Haltung oder vegane Alternativen
(23.03.2018 12:01:30)
Infrarotheizung Fan
(14.11.2017 09:09:49)
HOME
|
Top-Nachrichten
|
Politik & Gesellschaft
alle Nachrichten
Hier finden Sie laufend aktuelle
Nachrichten
aus dem Themenbereich Ökologie.
Stichwort
Art
Alles
Artikel freie Autoren
Artikel Unternehmenszeitschrift
Artikel Verbandsorgan
Artikel Zeitung/Magazin
Artikelangebot
Diplomarbeit
Dissertation
Editorial
Filmclip
Interview
Kurzmeldung/Ankündigung
Pressemeldung Behörde
Pressemeldung Partei
Pressemeldung Unternehmen
Pressemeldung Verband/Verein
Produktinformationen
Reportage
Rezension
Satire/Humor
Stellenangebot
Studie
Wissenschaftlicher Beitrag
Diskutieren
plus
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit
ECO-News
, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.
ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:
Ökologisch-Demokratische Partei Bundesverband, D-97070 Würzburg
Rubrik:
Politik & Gesellschaft
Datum:
16.06.2007
ödp diskutiert Zukunft der EU-Verfassung/Hochkarätige Referenten zeigten bei der ödp-Veranstaltung Alternativen für eine demokratische Verfassung auf
"Lobbygruppen beherrschen EU - Gewaltenteilung in der EU herstellen - Mehr Bürgerbeteiligung"
Frankfurt am Main. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) veranstaltete in Frankfurt eine Fachtagung zum Thema: "EU-Verfassung - Perspektiven und Alternativen". Dazu hatte die ödp hochkarätige Referenten aufgeboten, denn am 21./22. Juni 2007 findet in Brüssel der Europäische Rat statt. Dort soll auf Initiative der deutschen EU-Ratspräsidentschaft die Zukunft der EU-Verfassung diskutiert werden. Die ödp wollte im Vorfeld der Sitzung des Europäischen Rates gemeinsam mit den Referenten anderer Organisationen Alternativen für eine wirklich demokratische Verfassung für Europa aufzeigen. So fordert die ödp beispielsweise alle demokratischen Rechte für das EU-Parlament, die Streichung des Euratom-Vertrages aus dem Verfassungsentwurf, den Schutz von Ehe und Familie sowie das Verbot von Angriffskriegen analog zum Artikel 26 des deutschen Grundgesetzes. "Zu Europa gibt es keine Alternative, denn man muss auch positive Aspekte wie z.B. in der Friedenssicherung, der Überwindung des Nationalismus oder dem Umweltschutz sehen, wo viel für Europa erreicht wurde," so die ödp.
Der bekannte Staats- und Verfassungsrechtler Prof. Dr. Hans-Herbert von Arnim von der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer betonte, dass die Skepsis der Bürger in Bezug auf den Zustand und die weitere Entwicklung der Europäischen Union groß ist. "Der EU fehlen die klassischen demokratischen Gewährleistungen tendenziell richtigen politischen Handelns. Würde ein Beitragskandidat derartige Defizite aufweisen, hätte er nicht die geringste Chance, in die EU aufgenommen zu werden", skizzierte von Arnim die Lage der EU. Um die Bürger zu beteiligen, brauchen wir eine europäische Diskussions- und Streitkultur. Derartiges kann nur durch europaweite, d. h. nicht auf einzelne Mitgliedstaaten beschränkte, Wahlen und durch Volksabstimmungen erreicht werden, was gleichzeitig europaweit agierende politische Parteien, die diesen Namen verdienen, voraussetzt. Der Verfassungsvertrag sieht die entsprechenden Institutionen bisher nicht vor, ebenso wenig die derzeit im Gespräch befindlichen "abgespeckten" Versionen. Von Arnim ferner: "Der Staat muss für die Menschen da sein, nicht umgekehrt."
Mehr Demokratie e.V. hat im März die Kampagne "Europa - Nicht ohne uns!" gestartet, so Mehr-Demokratie-Bundesvorstandsmitglied Dr. Michael Efler. Die Ablehnung des Verfassungsvertrages durch die Bürger in Frankreich und den Niederlanden hat gezeigt, dass die EU in ihrer derzeitigen Gestalt nicht mehr das Vertrauen der Bürger genießt und dass auch die EU-Verfassung nicht als ein überzeugender Weg aus der Krise empfunden wird. Ein Europa ohne Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger wird dauerhaft keinen Bestand haben und forderte die Einführung von europaweiten Volksabstimmungen. Gemeinsam mit zahlreichen Organisationen der europäischen Zivilgesellschaft schlägt der Verein einen demokratisch gewählten Konvent vor, der einen neuen Verfassungsentwurf ausarbeiten soll.
ödp-Bundesvorsitzender Prof. Dr. Klaus Buchner skizzierte in seinem Statement die übermächtigen Lobbygruppen, die die EU umklammern. "Rund 75% aller neuen deutschen Gesetze sind lediglich die Umsetzung von EU-Vorgaben in nationales Recht. Diese Vorgaben werden zum größten Teil unter direkter Mitwirkung von Lobbyorganisationen großer Konzerne formuliert", erläuterte der Atomphysiker. Nur die EU-Kommission hat in der EU das alleinige Recht für Gesetzesinitiativen. Sie ist daher die "Exekutive", d.h. eine Art Regierung. "Damit gibt es in der EU keine Gewaltenteilung mehr" stellt Buchner klar. Dabei ist zu beachten, dass der kleinste Rechtakt der Kommission Vorrang vor dem deutschen Grundgesetz hat. Zudem schreibe der Verfassungsentwurf neben der oben beschriebenen Struktur auch eine "neoliberale Wirtschaftsordnung bindend vor". Dabei hat der Staat keine Verpflichtung mehr für die soziale Grundsicherung und nur eingeschränkte Möglichkeiten, Schulen und Infrastruktur kostenlos zur Verfügung zu stellen. "Nach dem Verfassungsentwurf entscheidet in Zukunft kein Parlament mehr über Krieg und Frieden."
Der Theologe Peter Schönhöffer von attac Mainz zeichnete ein düsteres Bild von den wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen: "Die Anpassung an den anglo-amerikanischen Shareholder-Kapitalismus mit (junior-)imperialer Absicherung geschieht zwar schleichend aber mit dem Anschein des Unwiederbringlichen." Der weltweite Widerstand dagegen wächst nicht weniger unaufhaltsam - nicht nur durch die von attac getragenen Aktionen. Schönhöffer setzte dem Kapitalismus-Modell ein "Soziales, demokratisches und nachhaltiges Europa" entgegen - und der laufende Diskurs der Zivilgesellschaft wird es noch markanter herauspräparieren. An die Adressen von Bundeskanzlerin Merkel und der konservativen Parteien in Europa sagte er: "Die Aufnahme des Gottesbezuges in eine solche EU-Verfassung wäre fast schon gotteslästerlich, da nur die Wirtschaft und das Geld Mittelpunkt dieser Verfassung sind."
Richter a.D. Hermann Striedl betonte für die ödp abschließend: "Nicht, weil wir Gegner eines vereinten Europas sind, sondern die Sorge um ein vereintes Europa, wie es der Traum vieler friedliebender Menschen seit Generationen war, erfordert eine kritische Auseinandersetzung mit der EU, wie sie sich gegenwärtig darstellt, und vor allem mit dem Verfassungsentwurf, der für die EU gelten soll." Schließlich ist klarzustellen, dass die Grundrechte der nationalen Verfassungen nicht durch die derzeit vorliegende EU-Verfassung ausgehebelt werden können. Der pensionierte Richter: "Wo waren die Verfassungsrechtler, die ich noch als Student gehört habe?" Er zeigte sich allerdings angesichts der Uneinsichtigkeit der politischen Klasse ratlos, wie man Europa zu einer besseren Verfassung verhelfen soll.
"Daher hat der ödp-Bundesvorstand kürzlich der Bundeskanzlerin einen Forderungskatalog für eine bessere EU-Verfassung vorgelegt", betont ödp-Generalsekretär Dr. Claudius Moseler. Darin wird u.a. gefordert:
Die Menschenrechte stehen im Mittelpunkt.
Volksbegehren und Volksentscheide sind einzuführen.
Die demokratische Legitimation des Europa-Parlaments ist zu stärken. Dazu ist auch eine gleiche Gewichtung der Stimmen aller EU-Bürger erforderlich.
Das Europaparlament erhält alle demokratischen Rechte, insbesondere das Recht der Gesetzesinitiative und das volle Haushaltsrecht.
Die Gewaltenteilung ist streng einzuhalten.
Die EU-Kommissare müssen entweder direkt von den Bürgern oder vom EU-Parlament gewählt werden.
Das Subsidiaritätsprinzip gilt uneingeschränkt.
Der Euratom-Vertrag ist aus der Verfassung zu streichen.
Die Todesstrafe wird auch im Krisen- und Kriegsfalle abgeschafft.
Angriffskriege sind verfassungswidrig (analog Artikel 26 GG).
Die Pflicht zur Aufrüstung wird ersatzlos gestrichen.
Als Wirtschaftssystem ist die Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft festzuschreiben.
Das Tarifrecht ist anzugleichen.
Ehe und Familie müssen unter besonderen Schutz gestellt werden (analog Artikel 6 GG).
In die Präambel der EU-Verfassung ist ein Bekenntnis zu den christlichen und humanistischen Wertvorstellungen Europas aufzunehmen.
Unabhängig vom Inhalt fordert die ödp: "Die Verfassung muss von allen EU-Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam in einem europaweiten Volksentscheid angenommen werden. Dazu ist sowohl die Mehrheit der Mitgliedsstaaten als auch die der Bürgerinnen und Bürger erforderlich."
Diskussion
Login
Kontakt:
Ökologisch-Demokratische Partei
Email:
claudius.moseler@oedp.de
Homepage:
http://www.oedp.de
Druckausgabe
Aktuelle News
RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen
24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer
111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit
Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen
VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April
22.04.2025
Earth Day 2025
Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz
12 Jahre nach Rana Plaza
Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung
Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig
Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft
Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft
Kommentar
Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025
Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.
ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf
Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."
Gut geschützt die Frühlingssonne genießen
VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln
17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten
AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor
"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz"
Trinkwasserversorgung
Bilanz des Koalitionsvertrags
Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte
Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen
Ergebnis Citizen Science Projekt
In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck
Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.
Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin
Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit
16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen
Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität
Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser"
100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika
15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes
Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung
Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216
Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;
PRISMA in Frankfurt
Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber