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Umwelt & Naturschutz   
In der zweiten Halbzeit mehr Einsatz zeigen
Halbzeit der derzeitigen 14. Vertragsstaatenkonferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES)
Zur Halbzeit der derzeitigen 14. Vertragsstaatenkonferenz des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES) erklärt Undine Kurth, naturschutzpolitische Sprecherin und parlamentarische Geschäftführerin:
Mit der bisherigen Spielweise kann man das erklärte Ziel der EU, das Artensterben bis zum Jahr 2010 zu stoppen, nicht erreichen. Da ist mehr Einsatz erforderlich. Die bisherigen Ergebnisse der CITES-Konferenz in Den Haag sind mager. Einigen wenigen Erfolgen stehen viele Rückschläge gegenüber. Noch immer genießt der Artenschutz nicht den Stellenwert, den er seit langem verdient.


Zum Beispiel wurde der Artenschutz der Trophäenjagd geopfert. Auch hat die CITES Konferenz eine einmalige Chance vertan, den Raubbau an Tropenhölzer zu stoppen und somit auch einen Beitrag zum weltweiten Klimaschutz zu leisten.

Positiv zu bewerten ist das weltweite Handelsverbot für bedrohte Plumploris (Affenart aus Südostasien) und die Stärkung des Walschutzes.

Es bleiben nur noch sieben Tage. Wir erwarten, dass die Bundesregierung und die Europäische Union die verbleibenden Tage intensiv nutzen, um sich für die Stärkung des Artenschutzes noch konsequenter einzusetzen. Es stehen noch einige wichtige Themen auf der Tagesordnung, wie die Anträge zur Unterschutzstellung von bedrohten Fischarten, wie dem Dorn- und Heringshai.

Hintergrund:
Der Schutz der Artenvielfalt ist eine globale Herausforderung. Biodiversität ist nicht nur wichtig für die Natur, sie ist auch aus ethischen, ökonomischen und sozialen Gründen bedeutsam. Mit dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES verfügt die Staatengemeinschaft über ein wirksames Instrument, die Vielfalt der belebten Natur durch Regulierung und Kontrolle des internationalen Handels mit geschützten Exemplaren und den aus ihnen gewonnenen Erzeugnissen zu sichern.
Undine Kurth wird als Teilnehmerin der Deutschen Delegation bei den beiden letzten Verhandlungstagen der CITES Konferenz, 14. bis 15. Juni 2007, in Den Haag die Verhandlungen verfolgen. Sie wird zeitnah Einschätzungen und Bewertungen der Ereignisse und Anträge geben und steht Ihnen gerne für Interviews zur Verfügung. Sie erreichen Frau Kurth über ihre Mitarbeiterin Ariane Meier vor Ort mobil unter 0049(0)177-2063949.
 
Quelle: Bündnis 90/ Die Grünen Bundesvorstand, D-10115 Berlin
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