Zurück zur ECO-World Startseite

Haftungsausschluss
Impressum
Datenschutzerklärung









  Forum
 
 
HOME | Top-Nachrichten | Gesundheit & Wellness alle Nachrichten
 Hier finden Sie laufend aktuelle Nachrichten aus dem Themenbereich Ökologie.
Wenn Sie Meldungen zu einem bestimmten Thema suchen, steht Ihnen die Navigation links zur Verfügung. - Mit ECO-News, dem Presseverteiler der ECO-World sind Sie immer auf dem Laufenden.

Stichwort    Art 
 ECO-News - die grüne Presseagentur
Presse-Stelle:  ECO-News Deutschland, D-81371 München
Rubrik:Gesundheit & Wellness    Datum: 04.06.2007
Tabak tausendmal radioaktiver als Blätter von Tschernobyl
Mediziner warnen vor den "unbekannten" Giften der Zigaretten
Thessaloniki/Augsburg (pte/04.06.2007/13:55) - Griechische Forscher haben entdeckt, dass Zigarettentabak stärker radioaktiv strahlt, als Blätter in Tschernobyl. Konkret geht es um die natürliche Belastung des Tabaks mit Polonium und Radium. Nach Untersuchungen des Forschers Constantin Papastefanou von der Aristoteles Universität in Thessaloniki www.auth.gr, ist die Radioaktivität bis zu tausend Mal höher als jene durch Caesium-137 in Blättern von Tschernobyl, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist.

Papastefanou interessierte sich insbesondere dafür, wie viel Radioaktivität ein Raucher, der 30 Zigaretten pro Tag raucht, zu sich nimmt. Dabei ergab sich eine Dosis von 251 Micro-Sieverts pro Jahr, verglichen mit 0,199 aus den Blättern rund um das ukrainische Kernkraftwerk. Obwohl die Radioaktivitätsbelastung aus dem Tabakgenuss nur etwa zehn Prozent der normalen Strahlungen, der ein Mensch aus natürlichen Quellen ausgesetzt ist, ausmacht, warnt der Forscher vor den Schäden. "Viele Wissenschaftler gehen sogar davon aus, dass der Krebstod bei Rauchern durch diese Radioaktivität hervorgerufen wird - und nicht durch Nikotin und Teer", meint der Wissenschaftler.

"Tatsächlich wird bei der Vielzahl der im Tabakrauch gefundenen Schadstoffe häufig eine Klasse übersehen - und das sind die radioaktiven Substanzen", erklärt der Matthias Risch, Professor für Umwelttechnik und Physik von der Fachhochschule Augsburg www.fh-augsburg.de im pressetext-Interview. "Dass das radioaktive Isotop Polonium 210 in Tabakpflanzen enthalten ist, haben britische Forscher 1965 nachgewiesen." Etwa 25 Jahre später entdeckten finnische Forscher auch Plutonium im Tabak. Was viele Menschen nicht wissen, ist die Tatsache, dass auch Passivraucher davon betroffen sind, erklärt der Mediziner. "Die meiste Radioaktivität - etwa 30 Prozent - geht in den Nebenstromrauch. Rund 20 Prozent gehen in die Asche. "Ein starker Raucher verpasst seinen Bronchien jedenfalls die gleiche Strahlenmenge, die bei 250 Röntgenaufnahmen in der Lunge entstehen würde", führt der Experte aus.

Polonium verflüchtigt sich in der brennenden Zigarette bei 600 bis 800 Grad Celsius. 30 bis 50 Prozent des Stoffes gelangen so in den inhalierten Rauch. Die strahlenden Teilchen setzen sich hauptsächlich in den äußeren Lungengeweben, vor allem in den Schleimhäuten der Bronchien fest. Bei Rauchern ist die dort gemessene Radioaktivität bis zu hundertmal höher als im Rest der Lunge. Mediziner sind überzeugt, dass die Strahlendosis von 80 Millirem, die ein durchschnittlicher Raucher in zehn Jahren aufnimmt, zum Wuchern von bösartigen Tumoren führen kann. Das Polonium gelangt sowohl über den Phosphatdünger als auch über die Luft in die Tabakpflanze. (Ende)


Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Wolfgang Weitlaner
email: weitlaner@pressetext.com
Tel. +43-1-811 40-307

Diskussion

  Login



 
 
  Aktuelle News
  RSS-Feed einrichten
Keine Meldung mehr verpassen

24.04.2025
Symbolkarten als Seelenhelfer 111 Symbolmittel für mentale, emotionale und seelische Gesundheit


Für Klima, Luft, Boden: Multitalent Wald schützen VERBRAUCHER INITIATIVE zum Tag des Baumes am 25. April

22.04.2025
Earth Day 2025 Deutsche verlieren Interesse am Klimaschutz


12 Jahre nach Rana Plaza Gewerkschafter in Bangladesch inhaftiert, Lieferkettengesetz vor der Abschwächung


Von Kopf bis Fuß: Pilze sind natürlich nachhaltig Als hochwertiges Nahrungsmittel und als Werkstoff der Zukunft


Ausgezeichnet! Reformierter Tierschutzforschungspreis stärkt tierversuchsfreie Wissenschaft Kommentar

Weniger Kunststoffe im Bioabfall ab Mai 2025 Neue Vorgaben der Bioabfallverordnung treten in Kraft.


ÖDP ruft bundesweit zu Aktionstag am "Tag des Baumes" auf Naturschutzpartei fordert "konsequenten Schutz der Wälder": "Jeder gepflanzte Baum sichert uns eine lebenswerte Zukunft."


Gut geschützt die Frühlingssonne genießen VERBRAUCHER INITIATIVE mit Tipps zu Sonnenschutzmitteln


17.04.2025
Photovoltaik-Ausbau landwirtschafts- und umweltgerecht gestalten AbL legt neuer Bundesregierung Vorschläge für Photovoltaik-Ausbau vor

"Noch mehr Trinkwasserbrunnen für Rheinland-Pfalz" Trinkwasserversorgung

Bilanz des Koalitionsvertrags Transparency Deutschland fürchtet deutliche Einschränkungen demokratischer Beteiligungs- und Kontrollrechte

Hummel-Challenge begeistert - Über 11.000 Beobachtungen Ergebnis Citizen Science Projekt

In tiefer Trauer: Der SFV nimmt Abschied von Wolf von Fabeck Eine große Persönlichkeit der Energiewende ist verstorben.


Tag der Landlosen: FIAN weist auf wachsende Landkonzentration hin Forderungen an die deutsche Entwicklungszusammenarbeit

16.04.2025
Carsharing-Anbieter lassen die verkehrsentlastende Wirkung ihrer Angebote überprüfen Carsharing ist ein wichtiger Baustein nachhaltiger Mobilität

Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" 100.000-Euro-Spendenrekord für sauberes Wasser in Afrika


15.04.2025
Evaluierung der Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes Eine aktuelle Studie evaluiert die Recyclingquoten des Verpackungsgesetzes und entwickelt Vorschläge für deren Weiterentwicklung

Videonewsletter der Möbelmacher Nr. 216 Newsletter 216: Actionhelden F. Kusz, D. Scheck, U. Plank; Küche in Lindau; elektrisches Schrankbett; Sommerzudecken; Hifirack in Elsbeere; Wozi und Sessel bei Übriges;


PRISMA in Frankfurt Ein nachhaltiges Bürobestandsgebäude als gesellschaftlicher Impulsgeber