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Mode & Kosmetik   
Gepflegt von Kopf bis Fuß
Die Haut ist die schützende Hülle unseres Körpers. Sie speichert Nährstoffe und Wasser und sie ist ein zentrales und sehr sensibles Sinnesorgan. Dieses Multitalent kann sich normalerweise gut gegen natürliche Umwelteinflüsse schützen: mit der Produktion von Hornhaut zum Beispiel und den Inhaltsstoffen von Schweiß und Talg. Da das heute weder unseren hygienischen Vorstellungen noch unserem Sinn für Schönheit entspricht, waschen wir den natürlichen Hautschutz einfach weg.

Wenn man sich die Haut nach dem Waschen als eine schutzlose offenporige Hülle vorstellt, wird es verständlich, dass man ihr nicht mit chemischen Cremes und Gels zu Leibe rücken darf. Konventionelle Körperpflege-Produkte enthalten oft hoch allergene Konservierungsstoffe, die auch im Verdacht stehen Krebs zu erregen, oder resistente Keime zu erzeugen. Selbst wenn manche Hautpflege optisch auf Natürlichkeit getrimmt ist, können synthetische Substanzen verarbeitet sein auf die die Haut mit Unmut reagiert. Daher ist es ratsam, die Inhaltsstoffe der hübschen Tuben und Tiegelchen genau zu studieren. Die Auflistung der eingesetzten Inhaltsstoffe erfolgt dabei immer in abnehmender Reihenfolge ihrer Gewichtsanteile: Die zuerst genannte Substanz hat den größten Gewichtsanteil am jeweiligen Produkt, die zuletzt aufgeführte den kleinsten. Damit wird jedem Verbraucher die Möglichkeit gegeben Allergiepotentiale zu erkennen und nur das zu kaufen, was wirklich gut tut. Hilfreich ist dabei auch die Erklärung der so genannten INCI-Liste (International Nomenclatur Cosmetic Ingredients) im Internet. Dort sind unter www.beauty-ratgeber.de/kosmetik/inci.htm alle gängigen Inhaltsstoffe von A - Z erklärt. Wer nur einen bestimmten Inhaltsstoff sucht kann dies in einem einfachen Schritt unter inci.haut.de tun.

Natürliche Pflege und Schutz für Sonnentage

Vom ersten Lebenstag an leistet unsere Haut Schwerstarbeit. Sie muss mit trockener Zimmer-Atmosphäre, Feinstaub belasteter Großstadtluft, Licht und Sonne fertig werden. Besonders Sonne - egal wie gut sie der Seele auch tut - bedeutet immer Stress für die Haut. Jeder "Fehltritt" in Sachen zuviel Sonne wird von der Haut gespeichert und kann nicht mehr gelöscht werden. Daher ist ein ausreichender Sonnenschutz besonders für Kinder ein Muss. Ein hoher Lichtschutzfaktor zwischen 20 und 30 sowie Cremes mit einem mineralischen Sonnenschutzfilter sind hier unverzichtbar. Rein mineralische Lichtschutzfilter wirken anders als synthetische Filter. Sie dringen nicht in die Haut ein, sondern legen sich wie ein unsichtbarer Schutzschild auf die Haut und reflektieren so die Sonneneinstrahlung. Auch für die "Großen" ist ausreichender Sonnenschutz wichtig. Jeder Sonnenbrand schädigt die Hautstruktur und beschleunigt die Faltenbildung. Hat man doch einmal zu viel Sonne abbekommen helfen natürliche Après-Sun-Produkte. Diese Pflegeprodukte sind auf den Durst der Haut nach dem Sonnenbad abgestellt und belasten die Haut nicht mit Fetten. Viel kühlende Feuchtigkeit statt Fett, das bei einem Sonnebrand zu einem Folieneffekt, sprich Wärmestau, führen kann.

Wer seiner beanspruchten Haut etwas besonders Gutes tun will, macht es wie Kleopatra und nimmt ein Milchbad. Vollmilch enthält Aminosäuren, die auch in Kosmetika als Feuchthalter fungieren, Linolsäure und Linolensäure, Außerdem Vitamin A und Pantothensäure, die gut für Haut, Haare und Fingernägel ist.

Pflege für den Mann

Endlich gilt es nicht mehr als unmännlich wenn Männer zu Cremes und Düften greifen, schließlich lieben wir Frauen gepflegte Typen. Allerdings dürfen sie sich nicht an unseren Cremetöpfen und Duftwässern vergreifen. Müssen sie auch nicht mehr, denn die größeren Naturkosmetik-Hersteller haben den Mann bereits entdeckt und ihm ein umfangreiches Sortiment an natürlichen Pflegeprodukten gewidmet. Vom Peeling bis zur Feuchtigkeitscreme, von der Rasiercreme bis zum After Shave Balsam reicht das Angebot. Also, nicht erschrecken meine Damen, wenn Mann mit Gurkenscheiben auf den Augen in der nach Sandelholz duftenden Badewanne liegt.

Das ist jetzt zwar ein wenig übertrieben, aber der Trend geht hin zum gepflegten Mann, der durchaus auch mal eine Feuchtigkeitsmaske aufträgt. Und was Frau recht ist, nämlich natürliche Produkte für ihre Pflege zu verwenden, sollte Mann in diesem Fall nur billig sein.

Was ist kontrollierte Naturkosmetik?

Wie bei der Erzeugung von ökologischen Lebensmitteln müssen sich Hersteller von Naturkosmetik Richtlinien unterwerfen, um eine Zertifizierung ihrer Produkte zu erhalten. Es reicht also nicht Cremes in grüne Glastiegel zu verpacken, sondern es geht um nachprüfbare ökologische Qualität.

Damit man Naturkosmetik auch als solche erkennt gibt es diverse Label, denen man vertrauen kann. Zum Beispiel das bekannte Label "Kontrollierte Natur-Kosmetik". Es kennzeichnet Naturkosmetikprodukte, die Mindestanforderungen an die Gewinnung bzw. Erzeugung der Kosmetikrohstoffe sowie an deren Verarbeitung erfüllen. Nachzulesen unter www.kontrollierte-naturkosmetik.de/richtlinien.htm

Zu diesem Zeichen können im Rahmen einer besonderen Qualität auch noch weitere Label dazu kommen. So sagt dieses Label aus, dass alle Produkte 100% vegan, das heißt frei von tierischen Inhaltsstoffen laut Zutatenliste oder Herstellerangaben sind.

Und das Warenzeichen "Kaninchen mit schützender Hand" kennzeichnet Kosmetikprodukte, die ohne Tierversuche entwickelt und hergestellt worden sind nach den Richtlinien des deutschen Tierschutzbundes.

Auch dieses Zeichen kann man auf Naturkosmetik finden: Ecocert, einer der größten Zertifizierer in der Naturkostbranche, zertifiziert etwa 50 Kosmetikhersteller und rund 600 Produkte.

Lassen Sie sich also überraschen von der Vielfalt kontrollierter natürlicher Pflegeprodukte in der Kosmetik-Abteilung Ihres Naturkostladens und gönnen Sie Ihrer Haut eine frühjahrsfrische Erneuerung mit feinen Cremes und zarten Düften aus der Natur.

Elisabeth Schütze
 
Quelle: Der Spatz - Alternativer Anzeiger für Bayern, D-80999 München
http://www.derspatz.de/
derSpatz@t-online.de
    

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