Vattenfall sichert mit dem Braunkohlekraftwerk Boxberg R die Klimaerwärmung bis zum Jahr 2051. Das neue Braunkohlekraftwerk wird ab 2011 soviel Kohlendioxid ausstoßen wie 2,4 Millionen Pkws der Golfklasse. Die große Koalition legt heute in Persona von Georg Milbradt (CDU), sächsischer Ministerpräsident, sowie Wolfgang Tiefensee (SPD), Bundesverkehrsminister, einen weiteren Grundstein für die Klimakatastrophe. Von Klimaschutz reden und den Neubau von Braunkohlekraftwerken fördern, ist mittlerweile offizielle Politik von Schwarz-Rot. Demnächst sollen neue Braunkohlekraftwerke sogar über den Emissionshandel gefördert werden. Vattenfall-Vorstandschef Lars Göran Josefsson, energie- und klimapolitischer Berater von Bundeskanzlerin Merkel, hat erreicht, dass die Klimaschutzpolitik Deutschlands den Gewinn-Interessen Vattenfalls und RWEs geopfert werden. Vattenfall, Merkel und Umweltminister Gabriel setzen darauf, dass ihre Ablenkungsstrategie funktioniert. Sie reden von CO2-freien Kohlekraftwerken und gebaut werden fast gänzlich nur konventionelle Kohlekraftwerke. RWE hat sogar noch eins drauf gesetzt und angekündigt, ihre alten Braunkohlekraftwerke noch länger laufen zu lassen als geplant. Die Energiewirtschaft verhält sich so rücksichtslos wie eh und je. Daran ändern auch noch so grüne Deckmäntelchen nichts. Neben der Zerstörung des Klimas nimmt Vattenfall mit seinem Braunkohletagebau auch die Zerstörung von Dörfern, Landschaften und damit der Heimat von Menschen in Kauf. Die von Vattenfall erzwungene Abbaggerung von Heuersdorf ist hierfür ein trauriger Beleg.
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